Tendenziöse Einflussnahme

Asunción: Dürfte ein Staatspräsident Eigentümer einer Zeitung sein, hätte Horacio Cartes sicherlich kein Problem damit. Auf dem Papier ist seine Schwester die Eigentümerin. Fast 100% des Inhalts ist Wahlkampfwerbung.

Die Tageszeitung La Nación, die seit der Übernahme durch die Cartes Gruppe keine allgemeine Informationsverbreitung mehr verfolgt, sondern nur partiell dementiert und Regierungserfolge an die große Glocke hängt, ist seit mehreren Wochen nur noch damit beschäftigt Santiago Peña ins rechte Licht zu rücken.

Auf eine Umfrage einer anderen Zeitung kommen 15 La Nación Umfragen, die das Gegenteil behaupten. Öffentliche Umfragen ganz zu verbieten wäre, hier kurz erwähnt, durchaus sinnvoll. Eine Titelseite, so wie die heutige, ist bis auf das Bild des Busterminals zu 100% mit Artikeln belegt, die für Santiago Peña sprechen. Auf den folgenden Seiten häufen sich zudem die Artikel, die dies erneut unterstreichen. Auch wenn andere Zeitungen nicht unparteilich arbeiten, wäre es doch schon zu sehen, dass die Cartes Presse es besser weiß. Doch das Gegenteil ist der Fall, tendenziöser könnte vielermals die Berichterstattung pro Peña und Contra den Rest nicht sein.

Selbst die Yellow Press Seite Hoy, die mit Popular Inhalt den einfachen Bürger mit Bild Zeitung Niveau erreicht, wird neuerdings mit gespiegelten Artikeln politischen Inhaltes überflutet. Auch sie ist in den Händen von Präsident Cartes’ Schwester.

Wochenblatt / La Nación

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