Tigo sucht Internet Glasfaserverbindung nach Brasilien

Asunción: Nachdem der Mobilfunk- und Internetriese Tigo schon zwei unterirdische Verbindungen mit argentinischen Anbietern hat und damit den nationalen Markt versorgt, soll nun eine weitere Verbindung mit Brasilien zustande kommen, um die Qualität des Services zu verbessern.

Schon Anfang des Jahres sagte der Geschäftsführer des Unternehmens, Tom Gutjahr, dass auf lange Sicht mindestens 50% der angebotenen Dienstleistungen das Internet ausmachen werde.

Carlos Díaz, Verantwortlicher für interinstitutionelle Angelegenheiten bei Tigo, erklärte, dass dies nur in einer Zusammenarbeit mit dem Kanzleramt und dem Ministerium für Öffentliche Bauten möglich ist, da das Glasfaserkabel an der Freundschaftsbrücke von Ciudad del Este nach Brasilien führen soll.

Da es sich um Kommunikationswege handelt wird von Seiten der paraguayischen Vertreter angenommen, das es zu keinen Schwierigkeiten kommen sollte und bald die Erlaubnis von Brasilien gegeben wird.

Mit dem Zugang zu drei internationalen Internetanbietern wird der Service erheblich gebessert, da ständig eine Reserveleitung vorhanden ist. Eine Bandbreitenvergrößerung ist in der Hinsicht auch ein schöner Nebeneffekt der beim Wachstum des Unternehmens hilfreich ist.

Tigo und Copaco haben die meisten Glasfaserleitungen im Land. Claro ist noch mit dem Ausbau in Asunción, Ciudad del Este und Encarnación beschäftigt.

(Wochenblatt / La Nación)

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16 Kommentare zu “Tigo sucht Internet Glasfaserverbindung nach Brasilien

  1. Wieder eine dieser Meldungen die das Herz eines jeden höher schlagen lässt. Mit TIGO sind wir bis jetzt schon bestens versorgt worden, auch mit der staatlichen COPACO Gesellschaft funktioniert es einwandfrei. Beides sind vorbildliche Unternehmen. Kleine Mängel gibt es überall, das ist normal. Jeder der hier lebt kann stolz darauf sein Kunde bei TIGO oder COPACO sein zu dürfen!

    1. Du solles Dir als “Großstadtbewohner” mal darüber klar werden, dass Paraguay nicht nur aus Asunsion besteht.
      Auf dem “flachen Land” ist die Internetversorgung alles andere als gut! Egal ob TIGO oder andere Anbieter.
      Den Rest deines Beitages erspare ich mir zu kommentieren.

    2. COPACO hihihi. Mit deren Kenntnissen der Telekommunikation wäre dieser Staatsbetrieb rentabler, wenn er Orangen- und Pomelosäfte verkaufen würde, ein Geschäftsmodell, welches die Mitarbeiter sich nach Jahren als wahre Experten profilieren könnten.

  2. Mal wieder so eine alberne Lobhudelei.
    Nach wie vor mangeld es in diesem Land an genügend
    Alternativangeboten die das Preisniveau verbessern würden.
    Außerdem, die Situation in ASU und dem übrigen Land trennen Welten.
    Bin nicht stolz darauf aus Mangel an Alternativen auf TIGO
    angewiesen zu sein.

  3. Lieber Ascuncioner

    ich bin mir nicht sicher, ist dieser Beitrag ( wie viele andere zuvor) nun Ihr Ernst oder ist es bittere Ironie.

    Für eine absolut unzureichende Kapazität ( es reicht noch nicht mal aus, um bei YouTube ein Filmchen anzuschauen ) bezahlen wir einen Monatsbeitrag als dürften wir auf der Datenautobahn auf der Überholspur fahren.
    In den Ferien und an den Wochenenden ist es noch schlimmer als unter Woche, denn die Anbieter garantieren nicht, eine bestimmte Kapazität zu liefern, sonder “BIS ZU” xxx zur Verfügung zu stellen.
    So kommen an manchen Tagen kaum 100 kb an.
    Ja, nicht jede/r von uns lebt in der Hauptstadt.

    Und dann müssen wir doch noch froh darüber sein, daß wir überhaupt einen Internetanschluß bekommen können und daß wir nicht, wie in den Anfangszeiten (so lange ist das noch gar nicht her ), einmal pro Monat nach Asunción fahren müssen, um dort den Monatsbeitrag zu bezahlen.

    Ich hoffe, die Situation wird sich dann wirklich verbessern und wir eine adäquate Leistung für die nicht gerade unerhebliche Summe von ca 200 000.- pro Monat bekommen werden.

  4. @Tigo

    Leute, vergeßt nicht, daß wir in einem 3. Welt Land leben.

    Ich kennt vielleicht nur den Vergleich Preis/Leistung von Europa her. Dort, zugegeben, bekomme ich für die selben Eur 50/Monat die hier eine 1.5 MB Funkverbindung (das sind etwa 150KB/Sec) bedeutet, etwa 6MB, in manchen Städten sogar eine 100 MB Verbindung.

    Jedoch, es gibt auch heute noch entlegenere Gegenden in AT/D/CH, wo man froh wäre, überhaupt 1MB verläßlich, ohne Ausfälle zu bekommen. Und das liefert Tigo, mit Funkmast (nicht mit Stick) durchaus hochwertig.
    Auch wurde das Preis/Leistungsverhältnis über die Jahre immer besser – jährlich entweder etwas schneller oder etwas billiger. Tigo leistet wirklich gute Arbeit unter diesen Verhältnissen, müßt ihr einmal mit Afrika vergleichen oder Bolivien oder Feuerland oder, oder….

    1. @9mm
      Genau richtig!

      Alles braucht ein bischen Zeit.
      Vielleicht erinnerin sich noch manche an die “erstenStunden” des Internet in Deutschland.
      4,8 Pfennig pro Minute bei Verbindung über ein 56k Modem 🙂

      Die Preise werden auch hier in Paraguay bei ansteigender Leistung fallen..das ist sicher.

      Ich habe auch einen Funkmast mit nem 1Mbit Vertrag.
      Es reicht völlig aus. Fernsehen und Youtube funktioniert einwandfrei, runterladen von Filmen dauert halt etwas länger, aber was solls.

      Ein bisschen “Entschleunigung” ist doch garnicht sooo verkehrt oder?

      1. Das was Du da schreibst war vor 20 Jahren und mehr , da habe ich auch so angefangen. Damals gab es aber weltweit nicht mehr, das war damals “Standart”!

        Aber heute gibt es weltweit ganz andere Standarts,
        nur hier wurschteln man unqualifiziert an was rum, wovon man offensichtlich keine Ahnung hat!
        Egal bei welchem Anbieter.

        1. Ich bin aus der Branche.
          Es gibt definitiv KEINE weltweiten Standards wenn es um Bandbreiten geht. DIe gibt es nichtmal innerhalb Europas. Sicher gibt es Standards beider technischen Umsetzung einer solchen Infrastruktur was zum Beispiel die anzuwendenden Protokolle des IEEE oder aber der Infastruktur angeht. Wie gesagt diese Dinge brauchen Zeit. Paraguay hat viel aufzuholen. Am Ende wird es hier schneller gehen an “deutsche” Bandbreiten anzuschliessen als es in Deutschland gedauert hat diese aufzubauen. Davon abgesehen sind es nicht 20 Jahre und mehr her, sondern ich sprechen von 2001 das sind gerade mal 11 Jahre nicht 20 Jahre und mehr, sieh dir einfach deine Rechnungen von damals an, dann kannst du es nachvollziehen. In diesem Land fehlt es an allem, allem was NICHT LEBENSWICHTIG IST… gute Ingenieure, gute Techniker, gute KFZ Mechaniker… alles was man zum Leben braucht hat dieses Land im Überfluss für ganz ganz kleines Geld. Ich denke die Probleme tauchen immer dann auf wenn man in dieses Land kommt und denkt man fährt in ein “billigeres Deutschland”… Ich finde es vermessen in dieses Land zu kommen und sich dann hier über “fehlende Standards zu echauffieren… macht keinen Sinn…Nur als Beispiel… es gibt ca. 300 Mio Europäer…. aber wer legt denn einen “Standard fest??? 300 Mio Europäer oder 1,3 Mrd Inder und 1,5 Mrd Chinesen… in beiden Ländern also bei zusammen knapp 3 Mrd Einwohnern sind eben deutsche Bandbreiten KEIN STANDARD…. von Indonesien, Thailand, den Philipinen und so gut wie ganz Afrika und gesamt Südamerika ganz zu schweigen gelten eben ganz ganz andere Standards!!

          Je weniger Fachkenntnis man besitzt desto leichter fällt die Kritik!!!

  5. Es freut mich, dass es doch auch vernünftige Landsleute gibt, die mit dem gebotenen zufrieden sind und nicht immer mit den Vergleichen mit Deutschland kommen. Deutschland ist Deutschland und Paraguay ist Paraguay. Wäre es nämlich nicht so, hätten wir gleich in Deutschland bleiben können.

    Sind wir doch froh überhaupt Internet zu haben. Dafür Dank an TIGO und COPACO. Die Geschwindigkeit ist zweitrangig, das kommt mit der Zeit. Umsonst heisst es nicht: Kommt Zeit, kommt Geschwindigkeit!

    Wenn man am Land lebt, dann muss man eben bestimmte Entbehrungen auf sich nehmen. Man kann nicht auf der einen Seite die gute paraguayische Landluft geniessen und auf der anderen Seite von den technologischen Neuerungen profitieren. Wichtig ist, dass in Asuncion das Netz ständig verbessert wird. Schliesslich ist mir das Hemd näher als der Rock!

  6. Hola Asuncioner
    Nach den vielen nützlichen Hinweisen in den letzten Wochen , Z.B. wie ich nach einer Bootsfahrt auf den Rio Paraguay noch ein paar gratis Chipas langen kann, wie ich meinen Ades Soja- Gen – Saft mischen muss, bis zu Hinweisen zur Verbreitung des deutschen Kulturgutes. Auch an meine größte Sorge, ob den mein Weihnachtsstollen pünklich am 24.12. in Paraguay eintrifft, wurde hier gedacht. In all diesen Punkten konnten wir als Leser des Wochenblattes vom Asuncioner kostenlos ( und das in Paraguay ) profitieren. Und nun der Satz “Schliesslich ist mir das Hemd näher als der Rock!”
    Ich bin entsetzt !! Bitte diesen Umstand nochmals überdenken. Habe ich das richtig verstanden, daß wir alle nun auf die vielen unentbehrlichen und lebenswichtigen Hinweise verzichten müssen ??

    1. Danke Fuzzi für die lobenden und zu recht geschriebenen Worte. Nein, das war anderst gemeint. Ich werde auch weiterhin, sofern es mein vorbildlich funktionierender Internetanschluss bei COPACO und Tigo erlaubt, wichtige Kommentare für meine Landsleute schreiben.

      Da es viele professionelle Tippgeber gibt, sehe ich mich als Alternative dazu, wo es nichts kostet und den Leuten hilft sich besser in die paraguayische Kultur zu integrieren und sie zu verstehen.

      Ich persönlich habe mich schon recht gut integrieren können. Sitze oft stundenlang vor meinem Haus ohne auch nur mit einer Wimper zu zucken. Abends drehe ich dann meine auf Raten (so gross ist meine Pension nun auch wieder nicht) gekaufte Stereoanlage auf und es freuen sich alle im Barrio.

    1. Polka Paraguaya, Cachaca u. v. m., insgesamt ein breites Spektrum. Man muss sich mit den Nachbarn unterhalten um zu erfahren welche Musik sie gerne hören. Am besten man lädt sie zu einem Asado ein, da erfährt man am meisten. Wenn ich sehe wie die Menschen hier den ganzen Tag schwer arbeiten, dann freut es mich abends, wenn sie ihr hart verdientes Geld in Bier umsetzen, sie mit Musik beschallen zu können. Es wird gerne angenommen und der erste Schritt zur Integration ist getan.

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