Tomaten und andere Gemüsepreise explodieren

Asunción: Das Hochwasser und ein Mangel an Gemüse lassen die Preise in dem Sektor explodieren. Am Markt Abasto kosten ein Kilo Tomaten 14.000 Guaranies. Aber auch andere Gemüsesorten sind teuer.

Der Produzent Hugo Romero arbeitet am Markt Abasto. Er bestätigte, dass eine Steige “Perita” Tomaten für 140.000 Guaraníes gehandelt werde und die Sorte 14.000 Guaraníes pro Kilo koste.

„Vor vier Tagen stieg der Preis, wegen der Knappheit hier in unserem Land, auch wegen dem Hochwasser, aber alles verkauft sich schnell”, erklärte Romero.

Er rechnete damit, dass der Preis der Perita-Tomate im Supermarkt bei rund 15.000 Guaraníes pro Kilo liege, während argentinische Tomaten mit 190.000 Guaraníes pro Steige gehandelt werden.

Paprika werden zu 7.000 Guaraníes pro Kilo verkauft, Gurken für ca. 80.000 Guaraníes die Kiste, der Salat für 25.000 Guaraníes ein Dutzend und 2.100 Guaraníes kostet einer.

Spinat und Mangold wurden ebenfalls knapp. Beides wird nach Angaben von Abasto für 15.000 Guaraníes pro Kilo gehandelt.

Wochenblatt / Hoy

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13 Kommentare zu “Tomaten und andere Gemüsepreise explodieren

  1. “Vor vier Tagen stieg der Preis, wegen der Knappheit hier in unserem Land, auch wegen dem Hochwasser”
    Hochwasser ist neu! Bisher waren es Regen, Trockenheit und Frost. Dieses Spiel hat etwa Anfang 2015 begonnen, ohne dass sich jemals bei normalen Anbaugegebenheiten, auch die Preise wieder auf diesem Niveau eingependelt hätten. Im Gegenteil, mit immer den gleichen Ausreden werden die Preise immer weiter nach oben getrieben
    Für mich haben die endgültig erkannt, dass mit weniger Anbau, sprich weniger Arbeit, die gleichen Einnahmen zu erzielen sind.
    Wer von den Mindestlohnempfängern oder denen die noch weniger verdienen soll das bezahlen?
    Wer kann hier die Bevölkerung guten Gewissens zu gesunder Ernährung aufrufen? Das ist Hohn und Spott pur.

    1. Exakt auf den Punkt gebracht. Die tun so, als ob ganz Paraguay unter Wasser steht und es 50 Millionen Menschen zu versorgen gilt. Einfach lächerlich diese Argumentation und schlimm für die Mindestlohnempfänger. Da hilft es auch nicht, wenn die zahlreichen Nutricionistas predigen, mehr Gemüse und Obst zu essen.

  2. Wer in Paraguay gesund leben möchte, muss selber anbauen. Das ist unabhängig vom Geldbeutet. Das was an einheimischem Obst und Gemüse angeboten wird, ist regelmässig unansehnlich und geschmacklos. Der heimische Garten bietet zudem jenen Familienmitgliedern eine Beschäftigung , die ansonsten beschäftigungslos sind. Was in Südamerica an Nahrungsversorgung möglich ist sieht man, sobald man in Brasilien ist….

    1. Dazu braucht man erst Haus und Grund. Wer von den Minderbemittelten in den Ballungszentren kann das schon vorweisen.
      Die Tendenz diese Bevölkerungsschicht und auch die untere Mittelschicht mit Wohnraum zu versorgen liegt in Etagenwohnungen. Auch der europäische Hobbygärtner kann sich mit seiner Plantage auf Balkonien nicht selbst versorgen.
      Gerade deshalb weil man in Brasilien und auch Argentinien sieht was möglich ist, stellt sich die Frage. Warum nicht in Paraguay?

  3. Ja das Gemuese wird schon seid langem fast nur importiert. Speziell Argentinien mit seinen vielen Klimazonen ist der Hauptgemueselieferant fuer Paraguay und sogar Brasilien. Lokal wir eigentlich nur im kleinen Stil angebaut – so nahe an Holzlatrinenloechern wie moeglich wegen den Faekalien als Duengemittel, sagen die Paraguayer.
    Die was ueberschwemmt sind sind die Mennoniten im Chaco (teilweise) und weil die vor allem mit dem Medienimperium ABC Color gut Freund sind, so wird die Meinung verbreitet dass ganz Paraguay unter Wasser steht (u.a. auch weil jetzt das Brueckenprojekt bei Chaco-i in Gefahr ist nicht realisiert zu werden, und weil es eher stockt als vorangeht mit der Ruta Bioceanica, Milchstrasse und Transchaco Route zu reparieren). Es scheint da zunehmend eine Opposition zu geben betreffs der mennonitischen Prestigeprojekte des MOPC (obzwar alle diese Projekte notwendig sind. Z.B. was will man wenn die einzige existierende Bruecke zum Chaco auf einmal einstuerzt? Dann sind die Faehren wieder im Einsatz, usw). Die Medien werden halt manipuliert um die eigene Agenda voranzubringen.

  4. “ABC Color”????? Hier wurde von Hoy abgeschrieben.
    Und warum wird hier nur im kleinen Stil angebaut? Hat das etwas mit Faulheit zu tun?
    Natürlich ist es einfacher Vieh auf die Weide zu treiben und dann bei Gelegenheit abzuschlachten. Vor einigen Tagen haben Sie geschrieben im Chaco werden keine Tomaten angebaut, wegen zu hoher Kosten. Also wenn der Chaco kein Gemüselieferant ist was schreiben Sie da in diesem Zusammenhang über den Chaco und der dortigen Überschwemmung?
    Wenn sich die Presse hier manipulieren lässt, dann doch nur von den Gemüseproduzenten, durch die Verbreitung des ständigen Gejammers, welches nur dazu dient die Preise weiter und weiter nach oben zu schrauben. Wenn man nun auch noch den Zeitpunkt dieser Hochwasserausrede und der daraus abgeleiteten Preiserhöhung berücksichtigt – kurz vor der Mindestlohnanpassung -, lässt sich auch die Vermutung ableiten, dass damit von interresierten Kreisen Einfluss auf die Inflationsrate und der daraus abgeleiteten Lohnanpassung genommen werden soll und das ganze Lamento gesteuert ist.
    Es ist jedenfalls eine Schande, wenn ein Volk von gerade 7 Mio. seit Jahren auf Gemüseimporte angewiesen ist, wobei es über eine Fläche verfügt die in Europa für 90 Mio. Einwohner ausreichen muss und klimatische Bedingungen bis zu 3 Ernten jährlich zuließen.

  5. …hier auf dem land…140km der Hauptstadt. ..arbeitet man für 8euro am tag…. (Sonnenaufgang. -Sonnenuntergang )…da sind tomaten von über 2 euro natüüürlich luxus…fleisch gibts immer….

  6. passt ja eh die preise …. sollns es verfaulen lassen am abasto … 1kg schwein bekommst auch um 15mil das kg da hau ich mir lieber da ein steak rein bevor ich 1 kg tomaten verspeise hahahahaha

  7. Nährboden für dumme Sprüche

    Natürlich werden alle Preise anziehen, der “neue” Schulminister, als er seine Stelle vor einem Jahr antrat, sagte ja, dass alle Vorgänger Stümper gewesen sind und nun, da er da ist und alles ok wird, die Schüler nun länger als von 7 bis 11 Uhr zur Pflichtgrundschule und anschließendem Masterstudium sollen.
    Nun, die Schüler gehen immer noch von 7 bis 11 Uhr zur Pflichtgrundschule, wenn es nicht regnet, keine interessante Telenovela oder Farear mit Papa, Bier und Streichhölzern, aber der Durchschnittliche IQ der Einwohner dürfte um 0,0000000001 Milligramm gestiegen sein: deshalb wird alles teurer, Wissen, Bildung und Können müssen auch vergütet sein.

  8. Wozu gibt es den Mercosur ?? Hier wittert die Mafia wieder ein Geschäft.Man gehe einmal durch die Stadt in PY wo auch immer und sehe die vielen Tonnen von Gemüse und Obst an den Ständen und frage sich wer will so viel kaufen?? Mehr als 40% wird weil es nach 2 Tagen nicht mehr zu verkaufen ist und teilweise Schlecht Vernichtet. Ein Schelm der da was Böses denkt.

    1. Nährboden für dumme Sprüche

      Ich frage mich auch immer, warum Gemüse und Obst doch relativ teuer ist hier. Ok, ein wenig günstiger sind sie schon. Aber die Qualität erheblich schlechter: Das Gemüse und Obst der Supermärkte wird viel zu tief gekühlt gelagert. Im Regal sehen sie dann frisch aus, doch Gemüse und Obst aus dem Tiefkühler vergammelt schnell. Auf den Märkten wie Abasto wird gar nicht gekühlt, dafür gibt es grati-Fliegenfleisch dazu. Die wissen einfach nicht wie man Gemüse und Obst richtig lagert. Ok, ich auch nicht, aber das ist auch nicht mein Job.
      Wenn ich morgen zurück nach Westchina fliegen würde, worum sicherlich einige die dazu gezwungen werden meine Kommentare zu lesen, froh wären, so bin ich überzeugt, dass wenn ich dort im Einkauf sagen würde, oh, wie teuer ist das denn, im Paraguay war alles viel billiger, so würde mir der freundliche Verkäufer fragen/sagen: “Wo? Im Paraguay? Ja, aber dort sind die Löhne erheblich niedriger als bei uns, darum ist alles billiger!”.
      Gut, so weit kann ich auch rechnen, aber wenn ein hiesiger Angestellter 1/10 von dem eines westchinesischen Angestellten verdient und der Bau sowie Einrichtung hierzulande auch entsprechend billiger ist, dann müsste das Gemüse und Obst hierzulande wesentlich billiger sein. Aber nicht umsonst sind solche Herren wie A. J. Vierci (Stock, S6 uvm.) Multimillionäre, in US$ versteht sich.

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