Tradition aber auch Ärgernis seit 1940

Villarrica: Seit 1940 ist das Transportmittel Karumbé, auch Schildkröte genannt, in der Hauptstadt von Guairá im Einsatz. Die Pferdekarren sorgen aber nicht bei allen Bewohnern für Begeisterung.

Celso Acuña, Präsident von dem Verband für die vorsintflutlichen Transportmittel, erklärte, die Initiative sei auf Trinidad Benitez zurückzuführen, der einen Mangel an Taxis feststellte und mit einigen Einwohnern aus Villarrica die Karren organisierte.

„Seit 1940 sind diese Beförderungsmittel in Kraft. Ich wurde praktisch mit diesen Karumbés geboren. Seit 20 Jahren arbeite ich mit ihnen“, sagte Acuña. Er fügte an, dass sich alle Betreiber der Transportmittel sehr um die Pferde und die Umwelt kümmern, damit jeder Besucher ein angenehmes Umfeld vorfinde.

Das genau ist aber oft ein Ärgernis für viele Bewohner oder Touristen in Villarrica. Am Busterminal parken die Pferdekarren und die Tiere hinterlassen ihre Spuren an dem Ort. Von einer sauberen Umgebung kann man oft nicht immer sprechen. Das ist auch in vielen Straßen von Villarrica der Fall, wenn die Pferdeäpfel überall verteilt werden.

„Wir passen schon auf unsere Pferde auf, denn sie sind unser tägliches Brot. Für arme oder schwangere Menschen ist der Transport kostenlos. Nicht nur das wirtschaftliche Einkommen ist wichtig sondern auch der Dienst an unserem Nächsten“, betonte Acuña.

Für Touristen, die auf so einem Gefährt die Stadt erkunden wollen, kostet die Rundfahrt 100.000 Guaranies. „Wir zeigen für den Preis verschiedene Plätze, dort wo General Bernardino Caballero wohnte und weitere Dichter und Persönlichkeiten aus der Vergangenheit, wie Manuel Ortiz Guerrero und Natalicio Talavera. Es gibt zudem weitere Attraktionen für Besucher, wie Museen, Kirchen und Parkanlagen“, erklärte Acuña.

Wochenblatt / Ultima Hora

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

1 Kommentar zu “Tradition aber auch Ärgernis seit 1940

  1. Jaja, die kümmern sich um die Pferde, ich lach mich tot, deswegen stehen die armen Gäule auch in der prallen Sonne, ohne Wasser, werden ständig geschlagen und sind alle spindeldürr, sorry, aber ich würde dies abschaffen!

Kommentar hinzufügen