Paso Yobai: Not macht erfinderisch, vor allem dann, wenn ein Fußballverein nur wenig Geld zur Verfügung hat. Eine Tribüne für die Zuschauer mit Strohdach erfüllt auch ihren Zweck und sorgt für Anerkennung in sozialen Netzwerken.
Ein bisschen Zement, Ziegel, Sitzgelegenheiten auf Brettern und nicht wie in großen Stadien in pompöser Ausführung, hat die Tribüne zudem noch ein originelles Dach aus Stroh.
In Paso Yobái, Guairá, trotz der bescheidenen Einrichtungen, hat der lokale Fußballclub San Blas immer viele Zuschauer, um seine Spieler anzufeuern.
Das Bild der Tribüne mit dem ungewöhnlichen Dach ging in den sozialen Netzwerken viral und löste bei Fußballliebhabern eine große Mischung aus Emotionen aus, da sich die Bewohner und Fans des Clubs selbst organisieren, damit das Publikum die Spiele genießen kann.
Jorge González, Gründer des Klubs und Trainer, sagte, dass sie seit 10 Jahren daran arbeiten, dass der Verein San Blas vorankomme. Da sie keine Tribüne hatten, organisierte man 4 Jahre lang verschiedene Aktivitäten, um endlich für die Zuschauer eine Sitzmöglichkeit zu errichten. Die Tribüne war teuer, aber sie gaben nicht auf und arbeiteten weiter daran, das Unmögliche möglich zu machen. Zum Schluss verwendete die Konstrukteure ein Strohdach, weil das billiger als Blech war.
Im Club trainieren derzeit 6 Mannschaften, von Kindern bis Senioren. Jetzt müssen die Gäste nicht mehr am Rand des Platzes zuschauen, sondern nutzen die Tribüne, die sie vor der Sonne oder Regen schützt.
Wochenblatt / Extra
Silly Kohn
So ein originelles Strohdach könnens mit Tonerde und Weidegräsern in Sambi oder Gongo aber auch.