Trotz ausbleibendes Grenzübertrittes ist der Kauf von Schmuggelwaren eine Straftat

Nanawa: Auch wenn Sie nicht nach Argentinien einreisen, ist der Kauf von Produkten, die illegal nach Paraguay gelangt sind, für die Staatsanwaltschaft eine Straftat, da die Behörden dies als Verkauf von illegalen Gegenständen interpretieren.

Eine Person, die mit Produkten ohne legale Rechnung festgenommen wird, wird mit einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren bestraft, sofern es sich nicht um Produkte tierischen oder pflanzlichen Ursprungs handelt. In diesem Fall erhöht sich das Strafmaß auf 10 Jahre, da es sich um ein Verbrechen handelt, erklärte Staatsanwalt Suárez.

Zwar gibt es ein Formular mit der Bezeichnung Grenzkauf, das den Kauf von Produkten aus Nanawa für einen bestimmten Wert von 300 US-Dollar erlaubt, doch ist es wegen der Grenzsituation (geschlossen) aufgrund von COVID-19 derzeit nicht in Kraft.

“Jetzt lassen sie dich nicht mehr durch. Die Leute sagen: “Ich schmuggle nicht, denn ich bringe die Ware aus Nanawa, ich habe die Grenze nicht überquert”. Es handelt sich jedoch um ein illegales Produkt, das ins Land gebracht wird, also um Schmuggel. Der Erwerb illegaler Produkte stellt natürlich eine illegale Handlung dar”, erklärte der Vertreter der Staatsanwaltschaft, Iran Suárez.

Die Freibetragsgrenze ist nicht zulässig

Was die niedrigen Preise betrifft, die derzeit in Nanawa bzw. Puerto Elsa angeboten werden, so können diese erst dann gekauft werden, wenn der von der nationalen Zollbehörde bereitgestellte Katalog, in dem die Produkte aufgeführt sind, die für ein Kontingent von bis zu 300 US-Dollar pro Monat zum Verbrauch erworben werden können, wieder aktiviert wird.

Bürger, die diese Einkäufe nach ihrer Wiedereinführung tätigen möchten, müssen sich zunächst zum Hauptzollamt begeben, ein Dokument namens Grenzkauf beantragen und dieses nach der Kontrolle vorlegen.

Die Behörden betonten, dass ein Bürger, der Produkte ohne Rechnung mitbringt, logischerweise verdächtigt wird, illegal ins Land gekommene Produkte zu reduzieren.

Dennoch ist die Situation widersprüchlich, denn die großen Schmuggler aus Nanawa, die alles ab Kleinlaster-Niveau unter ihrer Kontrolle haben, müssen dem Zoll jeden Laster melden, bekommen dann eine Uhrzeit und zahlen natürlich einen menge Bestechungsgeld. Parallel dazu kommt die Regung daher und tut so als wüßte sie nichts vom Handeln ihrer Angestellten und mimt etwas dagegen unternehmen zu wollen, obwohl sie davon profitieren.

Wochenblatt / Abc Color

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3 Kommentare zu “Trotz ausbleibendes Grenzübertrittes ist der Kauf von Schmuggelwaren eine Straftat

  1. Hahaha, Uhuhuh, vor jedem Einkaufszentrum, an jeder Hauptstraße türmen die Schwarzhändler ihre Schmuggelware Öl, Waschmittel uvm. wie leere Bierbüxentürmchen vor den Augen der Polizei auf. Hahaha, Uhuhuh, Quittung. So spät im Jahr noch der Witz des Jahres. Sie hiesig Vorschulstaatsanwaltschaft sieht dies natürlich während der Arbeitszeit in ihren klimatisierten Burros nicht. Nur währendem sie selbst Schmuggelware barato, barato einkaufen. Dann sollte es auch für sie noch für Streichhölzl und 12×20 Billigpolarbier reichen, denn hierzulande ist die Müllabfuhr entweder nicht vorhanden oder dann demasiado caro und erst noch teurer als der Onkologe. Wenn die Staatsanwaltschaft in ihrer Freizeit unbedingt eine Quittung haben wollen dann können sie auch gerne eine Lista de Pedidos (Bestellschein) bekommen. Ist ja alles logisch hierzulande. Man muss dazu nur seine Logik etwas anpassen und todo tranqui. Aber wäre ich selbst bei hiesig Vorschulstaatsanwaltschaft angestellt und würde gar hiesig IQ 82 erreichen, was nicht bei allen selbstverständlich ist, dann würde ich genau auch das aussagen, wenn mich ein Journalist der ABC Color diese Fragen stellt. Ich denke dass es kein Geheimnis ist, dass das was ein Paragauyaner sagt und das was er handelt nicht in jedem Fall das Gleiche sein muss.

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  2. Mit der Strafbarkeit des Kaufes angeblicher illegaler Ware ist das eigentlich gar nicht so schlimm, wie ein Theoretiker der ABC-Color annehmen möchte. Hätte Paraguay in den 80er und 90er Jahren und auch noch viele Jahre danach nicht kräftig geschmuggelt, dann wäre damals schon die gesamte Bevölkerung jämmerlich verhungert, es war also mehr oder weniger eine Notwendigkeit, wenn dann auch mit der Zeit die mennonitischen Genossenschaften jede Menge an verschiedenen Milchprodukten herstellte und und in grossem Rahmen verkaufte. Aber selbst da fehlte es immer noch an der Qualität, die argenische Produkte bieten konnten. Es kam sogar schon so weit, daß argentinische Käse trotz ‘Schmuggel sogar noch weit billiger waren als vergleichbare Käse der Mennonitenkolonien. Deshalb hat man dann auch mit der Zeit den Import argentinischer Käse auch erlaubt, und es wuchsen einige ansehnliche Importfirmen, die täglich in größem Rahmen Milchprodukte nach Paraguay ganz offiziell importieren konnte, wodurch sich dann die Preise der argentinischen Produkte noch mehr senkten. So blieb eben den Mennoniten nichdts anderes mehr übrig, als auch für die Produkte nationaler Herstellung die Qualität zu verbessern und die Preise den argentinischen anzupassen. Und auch viele andere Produkte mussten so unter dem Druck der Notwendigkeit für den Import freigegeben werden. Auf jeden Fall, noch in den Jahren 1980 – 2.000 wäre die Bevölkerung Paraguays verhungert, hätte man nicht die unzähligen geswchmuggelten Produkte aus Argentinien gehabt. Da hilft auch das Gespott so einiger Neueinwanderer über Billig-Polar-Bier usw. nichts, Wahrheit bleibt immer noch die Wahrheit.

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    1. Tue jetzt nicht so als ob die Eingeborenen verhungert wären, denn Käse und Billigpolarbier ist sicher abwechslungsreich, aber Billigpolarbier hat einen großen Nährwert. Das kann man daran erkennen, dass Flüssignahrung sehr beliebt ist im Paragauy. Also auch ohne Käse aus Argentinien muss hier niemand verhungern. Dazu fällt mir auch ein Sprichwort ein: Wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen.

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