Río Verde: Mitglieder der Gelehrsamen Einsatzkräfte (FTC) ließen gestern einen Marihuana Schmuggler entwischen, der fast 5 Tonnen des verbotenen Krautes transportierte.
Die FTC Agenten nahmen gestern Eugenio Ramos Quiñónez in der Mennonitenkolonie La Yeya fest, weil er in einem Kia Kleintransporter 4.576 kg gepresstes Marihuana unter Holzkohle-Säcken transportierte. Sie informierten die Staatsanwaltschaft, die eine Einlagerung in Santa Rosa de Aguaray anordnete. Auf dem Weg dahin, fuhr anscheinend der Verhaftete seinen Kleintransporter und verursachte einen Unfall auf Höhe eines Maisfeldes, wo der Lkw zur Seite umkippte. Er floh ins Maisfeld und konnte von den FTC Mitgliedern nicht mehr gefunden werden.
Auch wenn das Marihuana sichergestellt wurde, fragt man sich wie so etwas passieren konnte. Ob Fahrer oder Beifahrer, er hätte besser bewacht werden sollen. Die Staatsanwältin Fani Aguilera war sich auch nicht sicher, ob er Handschellen trug oder nicht.
Wochenblatt / Abc Color
Simplicus
Das ist doch alles einfach nur noch lächerlich!
Tom
Davon abgesehen, dass Marihuana legalisiert gehört, darf das Militär im Inland nicht die Befugnis haben Leute zu belästigen oder gar festzunehmen. Ich habe mal den Artikel in Wiki von 2002 rausgekramt, wo steht:
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“In demokratisch organisierten Gesellschaften wird heute bewußt zwischen der Rolle des Militärs und der der innerstaatlichen Sicherheitskräfte (Polizei) unterschieden. Dagegen sind in vielen Diktaturen diese beiden Fuktionen vermischt, und das Militär übernimmt innenpolitische Aufgaben (oft mit dem Ziel der Repression).”
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Jo, und was steht da heute?:
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“Als Militär (von lateinisch militaris ‚den Kriegsdienst betreffend‘ bzw. miles ‚Soldat‘), Streitmacht oder Streitkräfte werden die mit Kriegswaffen ausgestatteten Träger der Staatsgewalt bezeichnet, die hoheitlich mit der Gewährleistung der äußeren Sicherheit betraut sind und zusätzlich in den meisten Staaten auch als Verstärkung der Polizei zum Schutz der inneren Sicherheit bei besonderem Bedarf eingesetzt werden können.”
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So ändern sich die Regeln und nur wenige merken es… Früher, also 2002 noch, waren es ausschließlich Diktaturen.. das hat sich aber nicht geändert. Schminke und Lippenstift machen schon was aus.
Wolfgang
Es ist ja Richtig was Du schreibst: Das ist eine Auslegungssache!
Das Militär kann auch im Inland eingesetzt werden.Ohne Frage,da gibt es Regeln! Sie dürfen schon den einen oder anderen Festsetzen, ohne das einer in große Horn bläst.Sie können durch aus einen vorläufig festnehmen bei Straftaten. Normal hat ja die FTC auch eine Aufgabe,auch wenn man nicht so viel davon mitbekommt.
Einmal nach den jedermanns Recht,wie sie auch.Oder um eine Gefahr ab zu wenden. Das Militär muss den/die Übeltäter der Polizei/Staatsanwaltschaft übergeben, was die dann machen ist ihr Bier.
Dass Marihuana legalisiert gehört ist richtig,noch ist es nicht so,wird aber kommen.Bis dahin gibt es was auf die Finger!
Tom
Das ist keine Auslegungssache sondern ganz klar. Die Regel, von welcher Sie schreiben, nennt sich Verfassung und diese wiederum kennt nur eine Ausnahme für den Einsatz des Militärs im Innern; den Ausnahmezustand. Eigentlich gedacht… oder besser uns vorgegaukelt, für Katastrophenfälle, wird er nun wirklich zur Regel.
Meines Wissens HERRSCHT Ausnahmezustand seit 2011 in San Pedro, Concepcion und Amambay angeblich der Staatsterrororganisation EPP wegen. In Rio Verde hat das Militär nichts zu melden und handelt illegal.
Kann natürlich sein das mir entgangen ist, daß ganz Paraguay unter Ausnahmezustand steht. Dann gewöhne man sich schon mal an den Anblick von Kriegswaffen und Schützenpanzern und an Militärkontrollen von übermotivierten Grünschnäbeln mit der Macht von 7,62mm als Gesetzbuch.
S.K.
… und wie viel von dem Zeug wird geschmuggelt, transportiert und anderweitig zum Markt gebracht … und es bemerkt niemand, weil es einfach in kleineren Portionen transportiert wird?
Wie viel Guarani haben die Soldaten bekommen, die widerrechtlich im Inland tätig waren?
Was geht da ab?
Analüse
Die hiesigen Soldaten haben ihre Ausbildung bei einem 14-tägigen Weiterbildungskurs bei der Bundeswehr absolviert. Inklusive Spesen hat das den Steuerzahler pro Soldaten geschätzt eine Million US-Dollar gekostet. Waren auch alle Tios, Primos, Amigos und Padrinos an der Weiterbildung in der Kaserne in Reeperbahn. Da kann sowas schon mal vorkommen. Naja, mal ist gut.
Tom
Sie kommen mir bekannt vor. Dem Duktus nach aber auch der Nick. Platzhalter löscht man nicht. 🙂
Wolfgang
Mal den Artikel 240, Absatz 3 der Paraguayischen Strafprozessordnung lesen, bevor man Erklaerungen abgibt. Denn darin steht, dass jedermann(frau) einen Straftaeter den er in flagranti erwischt, festnehmen kann und darf. Also auch das Militaer!
3) cuando existan suficientes
indicios de su participación
en un hecho punible y se trate de
casos en los que procede la
detención preventiva.
Asimismo, en caso de flag
rancia, cualquier persona po-
drá practicar la aprehensión e im
pedir que el hecho punible pro-
duzca consecuencias.
La persona aprehendida será entregada,
inmediatamente, a la autoridad más cercana.
Tom
Schon klar, mit Röntgenaugen mag das gehen: “Die FTC Agenten nahmen gestern Eugenio Ramos Quiñónez in der Mennonitenkolonie La Yeya fest, weil er in einem Kia Kleintransporter 4.576 kg gepresstes Marihuana unter Holzkohle-Säcken transportierte.” Sind wir gerade in einer Spekulatius time line?