Trotz langer Ferien Unterricht unter Bäumen

San Pedro de Ycuamandyyú: Im Oktober 2017 hat ein Sturm an der Schule Nr. 6.609 Santa Rosa in der eingangs beschrieben Stadt erhebliche Schäden verursacht. Trotz der langen Ferien erfolgte keine Reparatur.

Die Schüler beendeten den Unterricht 2017 unter Bäumen und beginnen ihn 2018 auf die gleiche Art und Weise. Rund 38 Pennäler von der ersten bis zur sechsten Klasse und deren Lehrer müssen mit den widrigen Umständen zurechtkommen.

Zwar wurde von Seiten der Schulleitung Hilfe bei der zuständigen Gemeinde, der Regierung und dem Ministerium für Bildung und Wissenschaft (MEC) beantragt, um das Dach über den Klassenräumen zu erneuern, aber in fünf Monaten erfolgte keine Antwort.

Die wenigen Bücher und weitere Lehrmittel sind fast alle unbrauchbar. Der Schuldirektor, Eusebio Espinola, sagte, dass einige Unterrichtsmaterialien zwar gerettet worden seien, weil man sie in der Sonne getrocknet habe. Sie lagern nun in einem überdachten Raum.

„Nach dem Sturm letztes Jahr kam das Notfallsekretariat SEN zu unserer Einrichtung. Viele Fotos wurden gemacht, aber das war auch alles“, berichtete Espinola.

Der Direktor sagte weiter, es sei traurig, dass das Schuljahr unter solchen Bedingen beginne, mit Klassenzimmern ohne Dach, ohne Möbel, ohne Internetzgang und ohne den Komfort einer minimalen Infrastruktur für eine hochwertige Ausbildung nach der aktuellen Zeit.

Von 2012 bis 2017 erhielt die Gemeinde 6,7 Milliarden Guaranies aus dem Nationalen Fond für öffentliche Investitionen und Entwicklung (Fonacide), der zur Verbesserung der Bildung geschaffen wurde. 50% der Gelder müssen in die Infrastruktur fließen, den Neubau oder der Reparatur von öffentlichen Bildungseinrichtungen.

Aus demselben Fond überwies das Finanzministerium in sechs Jahren ebenfalls 17,976 Milliarden Guaranies an die Gouverneursregierung aus San Pedro.

Wochenblatt / ABC Color

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2 Kommentare zu “Trotz langer Ferien Unterricht unter Bäumen

  1. Ja, was die Ministerierinnen und Ministerien des Ministerium für Kultur und Educación an Können so drauf haben erlebe ich tagtäglich an der schönen Kultur des Müllverbrennens und der herausragenden Educación in zweimal täglich Feuermachen, zweimal täglich Bierpack leeren und zweimal täglich CD-wechseln.
    Es muss aber auch verständlich sein, wenn von November 2017 bis fast März 2018 Ferien waren, Sechstklässler die Schule nicht haben renovieren können. Aber jetzt sind die Ferien ja vorbei und die Sechstklässler werden sicher bald mit der Arbeit beginnen, sodass innerhalb zweier Jahren eine neue Schule steht, die dann bestimmt bis zum nächsten Tornado bis zu 28km/h standhalten können.
    Aus der nächsten Auszahlung der Fonds des Finanzministeriums von 17,976 Milliarden Guaranies werden sicher auch diesmal wieder von Amigos der Schulleitung mindestens 50% der Gelder in die Infrastruktur fließen, den Neubau oder der Reparatur von öffentlichen Bildungseinrichtungen.

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