Tumulte und Verletzte bei Geldregen vom Glockenturm

Guarambaré: Wenn es Geld vom Himmel regnet sind die Menschen schnell zur Stelle. Gestern war dies der Fall, als Scheine von einem Glockenturm herab geworfen wurden. Dabei gab es viele Verletzte. Die Polizei musste eingreifen.

Wie jedes Jahr wurden von dem Kirchturm in Guarambaré gestern um 12:00 Uhr nach dem Glockenläuten Banknoten der unterschiedlichsten Größe, von 2.000 Guaranies bis 100.000 Gs. und sogar US Dollarscheine in die wartende Menge nach unten geworfen. Die Tradition geht auf die Geburt von Maria zurück.

In diesem Jahr herrschte eine Desorganisation, sodass viele ältere Menschen und Kinder verletzt wurden. Sanitäter mussten Erste Hilfe leisten.

Erfunden hat das Ritual der Chaco Veteran José Domingo Medina, der sich trotz seiner 105 Jahre noch bester Gesundheit erfreut. „Meine Mutter brachte mich schon im 7. Monat auf die Welt. Sie ging jeden Tag in die Kirche um zu beten, dass ich überleben soll. Das Versprechen hat sich erfüllt. Nun spende ich jedes Jahr aus Dankbarkeit Geld vom Glockenturm“, sagte Medina.

Hunderte Menschen genossen nach dem Geldregen eine Mittagessen auf dem Kirchplatz. Heute findet um 09:00 Uhr eine Messe zu der Erinnerung der Geburt von Maria statt.

Wochenblatt / ABC Color

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2 Kommentare zu “Tumulte und Verletzte bei Geldregen vom Glockenturm

  1. keinesfalls möchte ich José Domingo Medina eine böse Absicht unterstellen, aber ob das eine gute Idee ist ? Neid, Missgunst ist keine Erfindung der Paraguayer – aber hier wird sie sehr intensiv gepflegt. Eine Spende an eine Organisation seiner Wahl würde viel mehr bewirken.

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