Überraschende Änderungen bei Yacyretá

Ayolas: Der Wasserspiegel im Stausee des binationalen Wasserkraftwerks Yacyretá wurde überraschend um einen Meter gesenkt. Das dürfte damit zusammenhängen, dass Videos und Bilder in sozialen Netzwerken kursierten. Dort ist zu sehen, wie die Wellen über die Staumauer peitschen.

„Was zwischen Dienstag und Mittwoch vergangener Woche passierte war ein außergewöhnliches Ereignis. Es gab aber nie eine Gefahr für den Staudamm“, sagte der technische, stellvertretende Leiter vom binationalen Wasserkraftwerk, Ingenieur Gabino Fernández.

Seit letztem Freitag haben die Verantwortlichen von Yacyretá beschlossen, die Schleusen zu öffnen und den Wasserpegel im Speichersee abzusenken. Das diente wohl dazu, die Öffentlichkeit zu beruhigen. Es könnte aber auch eine antizipative Maßnahme gewesen sein, weil es seit gestern in der Gegend wieder zu schweren Regenfällen kam, die auch heute noch andauern sollen.

Am 28. April fiel der Wasserstand im Reservoir des Wasserkraftwerks von 82.80 Meter auf 82.50 Meter. Am 1. Mai lag er bei 82.40 Meter.

Laut den Vertragsbestimmungen zwischen Argentinien und Paraguay ist dieser nun sogar niedriger als festgelegt wurde.

Gustavo Segovia Davalos war im Verwaltungsrat von Yacyretá. Er sagte, “die Entscheidung war vollkommen richtig. Dies minimiert Schäden an dem Staudamm, Turbinen oder weiteren wichtigen Bauteilen“.

Ob nun der Wasserpegel weiter auf einem niedrigeren Niveau, als bei den festgelegten 83 Metern bleibt, ist nicht sicher. Zumindest aber steht Yacyretá weiter im Fokus der Öffentlichkeit. Die Sorge um einen Dammbruch hat viele Verantwortliche wachgerüttelt.

Quelle: ABC Color

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