Asunción: Heute Morgen gegen 01:00 Uhr kehrte Julián Vega, Ex-Direktor der Migrationsbehörde nach Paraguay zurück. Empfangen von hunderten Freunden fuhr er davon, ohne mit der Presse zu sprechen.
Weit über hundert Freunde und Familienangehörige hatten am Flughafen auf Vega gewartet, nachdem dieser von der asiatischen Insel wegen sexueller Belästigung nach Paraguay geschickt wurde. Die Beschützer sprachen von falscher Interpretation einer Sachlage und ließen nicht zu, dass die Presse auch nur ein Wort an ihn richten kann.
Am vergangenen Freitag wurde Vega von einer taiwanesischen Übersetzerin in Taipeh wegen sexueller Belästigung angezeigt, weil er sie unsittlich am Oberschenkel angefasst haben soll. Für alle Anwesenden am Flughafen war dies nichts weiter als ein kultureller Unterschied, den man nicht zu ernst nehmen kann.
Paraguays Präsident Mario Ando Benítez war zeitgleich auf der Insel und wurde durch diese Aktion beschämt. Auch wenn sich Vega uneinsichtig zeigt, wurde er von Abdo Benitez’ Kabinett scharf kritisiert. Seinen Posten als Direktor der Migrationsbehörde musste er zur Verfügung stellen.
Wochenblatt / Abc Color
Simplicus-Manni
Die IGNORANZ läßt grüßen! Er selbst und seine Amigos können natürlich keine Schuld finden, denn alles beruht ja nur auf einem Mißverständnis aufgrund “kleiner kultureller Unterschiede die man nicht ernst nehmen kann”. Jeder halbwegs gebildete Tourist informiert sich vor einer Auslandsreise über die dortigen Gepflogenheiten. Umso mehr gilt das für Politiker die ein Land repräsentieren. Wie ungebildet, ungehobelt und abgehoben muß also dieser Julia Vegan eigentlich sein incl. seinen rot krawattierten Amigos? Aber Schuld sind, wie immer, die anderen!
melli
… das zusätzliche Paradoxon ist, dass er Direktor der “Migrations”behörde gewesen ist!!!
Anton
Nicht für alle ist das Anfassen weiblicher Oberschenkel Bestandteil der Kultur Paraguays. Die Kommentare zum Originalartikel in UH zeigen keine Befürwortung.
Das WB hat wieder einmal “gehübscht” und die vom Empfangskomitee geäußerten, in UH enthaltenen Beleidigungen gegen die betroffene Übersetzerin weggelassen. (Tiene un muslo de oro o una vagina de oro), indicó eufórica una de las personas que se encontraba en la principal estación aérea del país aguardando a Vega.
https://www.ultimahora.com/ex-director-migraciones-es-recibido-aplausos-polemica-salida-taiwan-n2772884.html
wolfgang.
Das Benehmen ist immer eine Sache für sich. Der braucht ab und zu mal etwas Haue von zarten Geschlecht.
Meine Empfehlung für Damen der Geißgriff. Er bringt diesen unruhigen Geist sofort zur Ruhe.Sofort die die Kurve kratzen!
Philipp
Irgendwie makaber, dass bei diesem Empfang auch Frauen sind, auch wenn diese alt, dick und hässlich sind.
Bart Wuchs
Ich denke, dass Hitze, Nass, Schnee, kein Bock und Ferien hier in Paragauy es einfach nicht zulässt, dass man auf einem Posten eines Direktors der Migrationsbehörde auch noch sowas wie Sitte und Anstand zu seinem Werdegang mitbekommen hat. Aber, ich denke auch, dass der Herr doch noch was vom Besseren war, was hierzulande diesen Posten bekleiden konnte.
Na, mal sehen was da nachkommt. Ne, ich nicht, ich sei ein “Mal Educado”, wird mir nachgerufen. Ich rufe zurück: “sĩ, aber wenigstens habe ich eine Educación”. Vielleicht, nein, höchstwahrscheinlich wird… na… eine Frau neue Direktorin de los Behördos de Migrationos.
Hoffentlich wird in Taiwan nicht ein Mann Übersetzer, sonst wird sich aufgrund der hiesigen “Bräuche” die Geschichte wohl wiederholen.