Ungarische Familie in Areguá überfallen

Aregua: Eine Familie die eben erst aus Ungarn nach Paraguay ausgewandert war, wurde von vier Unbekannten in ihrem Haus überfallen und ausgeraubt. Auf der Suche nach Bargeld und Wertgegenständen nahmen sie alles mit, was sie greifen konnten.

Der besagte Überfall ereignete sich schon am vergangenen Freitag in der Urbanisation „Playas de Areguá“, wo Zoltan Szina (52) in Begleitung seiner Familie gegen 21.30 Uhr zu Opfern wurden.

Laut dem Polizeibericht kamen vier unbekannte Männer zum Haus der Familie und drangen im Fond des Grundstücks ein, wo Szina mit mit einer Handfeuerwaffe auf den Kopf geschlagen wurde in Verbindung mit der Forderung nach Bargeld.

Die Ungarn hatte Probleme sich mir den Verbrechern zu verständigen, da sie noch nicht der spanischen Sprache mächtig sind. Dieser Umstand regte die Delinquenten sehr auf.

Nachdem der Überfall vorbei war brachte eine Bestandsaufnahme zu Tage, dass sie 2 Millionen Guaranies, drei Mobiltelefone, zwei Notebooks, eine Kettensäge, ein Fotoapparat, vier typisch ungarische Goldringe, Armbanduhren und ein Autoradio gestohlen wurde.

Die Polizei, die den Fall untersucht, geht wie üblich davon aus, dass auch in dem Fall bekannte, der Familie nahestehende Personen den Räubern Bescheid sagten, da sie ständig nur nach Geld fragten.

(Wochenblatt / Abc)

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23 Kommentare zu “Ungarische Familie in Areguá überfallen

  1. “Die Polizei, die den Fall untersucht, geht wie üblich davon aus, dass auch in dem Fall bekannte, der Familie nahestehende Personen den Räubern Bescheid sagten, da sie ständig nur nach Geld fragten”.

    Die Super-intelligente Polizei weiß schon Bescheid… Der Fall wird bald aufgeklärt! Wie immer in Paraguay…:)

  2. Jedes Überfallopfer ist eines zuviel. Allerdings: Playas de Aregua – da muss man sich nicht wundern…. Spanisch kann man auf der ganzen Welt lernen – bevor man auswandert. Da hat jemand seine Hausaufgaben vor der Auswanderung nicht gemacht, wollte nur “ins gelobte Paraiso”.

    1. Auch wenn ihre etwas überhebliche Aussage grundsätzlich vom Inhalt her richtig ist, geht sie doch stark an der Realität vorbei.

      SEHR viele Einwanderer in Paraguay sprechen bei der Ankunft kaum Spanisch und kein Wort Guaranii (was gerade von Strauchdieben sehr gerne gesprochen wird, aber das wußten sie ja bestimmt).

      Warum sollte man es auch vorher lernen? Oft bleiben die Leute eh nur ein paar Monate im Land, bevor sie erkennen wie es hier ist und wieder die Heimreise antreten bzw. weiter wandern.

      Den Ungarn wünsche ich gute Nerven, daß sie mit dem Schock umgehen können und einen starken Willen, um sich davon nicht unterkriegen zu lassen. Alles Gute!

      1. Ich kenne viele aus den “Ausländerwohnsilos” – natürlich meist wunderschöne Anlagen, wo man unter sich ist – die auch nach etlichen Jahren kein Wort Spanisch sprechen, von Guarani ganz zu schweigen. Man will ja auch “unter seinesgleichen” sein…
        Allerdings kenne ich keinen, der nicht Spanisch gelernt hatte, weil er vorher nicht wusste, ob er bleiben will oder nicht. Ich kenne aber einige, die mit einigen wenigen Tausend Euronen oder Fränklis hier die Welt einreißen wollten und dann nach kurzer Zeit wieder abgereist sind….

        Nichts für ungut Herr Szina. Achten Sie auf Ihre “Freunde” und vertrauen Sie gerade in der Anfangszeit niemanden. Mit der Zeit sondert sich dann die Spreu vom Weizen und Sie werden wissen, wem Sie etwas anvertrauen oder vertrauen können und wem nicht. Ausländerwohnsiedlungen sind meiner Meinung nach nie die beste Wohngegend, wenn man mit den Menschen hier Kontakt haben will. Man lebt abgeschottet und wird von vielen Paraguayern auch entsprechend betrachtet: als Ausländer, die nichts mit ihnen zu tun haben wollen und sich deshalb absondern. Da ist es dann bis zum Überfall nur noch ein kleiner Schritt.

        1. Richtig Heiko, und wenn man nicht von einem verärgerten Paraguayer überfallen oder ausgeraubt wird, dann eben von einem der, ach sooo netten europäischen, Nachbarn.
          So geschehen in der Nähe von Caacupe.

          1. Ja, na das sowieso, egal ob Caacupe oder Villarica oder sonstwo hier. Auch wenn die Räuber Guarani sprechen, so sind doch die Auftraggeber oftmals die netten Bekannten, die so gut Deutsch sprechen, egal ob mit schweizer, östereichischem oder irgendeinem deutschen Akzent. – Und das sind ja fast immer die Leute, denen sich die Neuankömmlinge hier anvertrauen. Spanisch können sie nicht – da bleiben doch nur die DACHler, die sooooo nett sind und sooooo hilfreich.

  3. in welchen schubladen der polizei stappeln sich denn diese

    fälle, oder einfach ablage = papierkorb :-(((

    ich habe noch nie über eine aufklärung gelesen ….oder sollte ich was überlesen haben….

  4. Sicher lag es nur daran dass sie Arbeitern kein gutes Arbeitsklima verschafften etc. dieses staendige relativieren zu ungunsten der Einwanderer ist doch einfach nur schaebig. Der Dieb ist der Kriminelle nicht das Opfer !

    Der Familie wuensch ich alles Gute.

  5. Hoert sich immer wieder so an, als ob wir DACHler von den Ueberfaellen betroffen sind. Genauso werden aber Paraguayer ueberfallen. Hier liest mann nichts! Ueberfaelle haben nicht mit Paraguay allein zu tun. Schaut doch mal in die Zeitungen in DACH fuer welche Betraege hier jemand Zusammengeschlagen oder Ermordert wird! Auf der ganzen Welt nehmen die Ueberfaelle, Einbrueche etc. zu 🙁

    1. Stimmt schon. Mit dem ständigen Fortschreiten des Faulens des Kapitalismus, der Konzentration von Macht und Geld in immer weniger Händen, der immer größer werdenden Schicht der Armen nimmt die Kriminalität immer mehr zu.
      ABER – was interessiert mich, ehrlich gesprochen, wie viele Morde es in den USA, in China, Russland, Deutschland, der Schweiz oder sonstwo gibt. Wir leben hier und da ist es interessant für uns, was hier passiert.

  6. Der Ausländer ist anonym und bleibt anonym. Da liegt es sehr nahe, die paraguayische Familie von Mama, Papa, 8 Kindern plus 3 über 18 Jahren mit etwas “anonymen” Geld eine Zukunft zu eröffnen.

    Solange die Dachl nicht begreifen, das Paraguay keine “Robinson, all inclusive Anlage” ist, wird es IMMER diese negativen Vorfälle geben.

      1. Da muss ich dir vollauf Recht geben. Hier schwingt sich ein selbsternannter Robin Hood als großer “Verteidiger” des Paraguayischen Volkes auf. In Wahrheit gießt er nur seinen eigenen Haß – oder möglicherweise auch Neid – über alle hier lebenden Ausländer aus. Er relativiert nicht, macht keinerlei Unterschiede, die es zuhauf gibt, sondern preßt alles in seine kleine “Haß-Schublade”. Bitte aufwachen Ermindo: die Ungarn wurden überfallen, nicht die Paraguayer.

  7. Der wahllose Kontakt mit Einheimischen ist keinesfalls zu empfehlen, Mauern aber sehr wohl, was baut sich der Paraguayo sobald er etwas Geld hat ? Eben eine Mauer…
    Man sollte sich seine Bekannten hier sehr gezielt aussuchen (damit sind sowohl Inlaender als auch Auslaender gemeint), etwas gesunder Menschenverstand darf es schliesslich noch sein oder ? Die Annahme, dass ich nicht ueberfallen werde wen ich zu allen lieb und nett bin und jeden zum Assado einlade ist ganz einfach Bloedsinn. Wer sich so verhaelt strahlt Schwaeche aus, liefert Informatioenen ueber sein Heim… und das ist der Grund fuer die Ueberfaelle, es wird gezielt nach Schwaechen gesucht. Potentielle Opfer: alleinstehende Frauen, hilflose Neuankoemmlinge, alte Menschen, liebe Entwicklungshelfer. Die linke Hirnwaesche welche wir alle in Europas Schulen erlitten haben, muss man hier schleunigst aus dem Kopf bekommen und sich der Realitaet stellen.

    1. Ohne hinter dir hertrampeln zu wollen – aber in der Schweiz gab es eine “linke Gehirnwäsche”? oder im westlichen Teil der Bundesrepublik oder in anderen westlichen Ländern? Viel herumgekommen in Europa scheinst du nicht zu sein, bevor du hierher kamst.

      Mauern sind zu empfehlen? Klar doch, je höher, desto besser. War schon in Ostdeutschland so. Hier mauern sich aber wohl meist nur die von den Paraguayern ein, die etwas zu verbergen haben oder in den Kriminalitätszentren des Landes leben. Denn die Mauer gibt keine große Sicherheit, wohl zeigt sie aber an, dass dort mit allergrößter Wahrscheinlichkeit sehr viel zu holen ist. Und wenn sie erst einmal drin sind, kann sie von aussen keiner mehr sehen…. Tja, Mauern haben auch so ihre Nachteile ;-(
      Dass man sich seine Bekannte sehr genau aussuchen sollte, trifft natürlich voll zu. Aber nicht nur hier – sondern in jedem Land der Erde.

      1. Sei mir nicht böse Heiko aber möglicherweise warst DU schon lange nicht mehr in Europa. Deutschland nennt man inzwischen auch gerne die DDR2.0., Zeitungen in D,A,CH sind fast ausnahmslos links. Entweder liest Du also keine DACH Zeitungen oder merkst nicht wie man Dich “links” manipuliert. Liegt es vielleicht daran daß Du selbst weit links stehst?

      2. Ich muss mich doch wirklich wundern ueber die Unterstellungen zu meiner Person staendig in diesen Kommentaren. Ich habe in den letzten 25 Jahren viele Laender bereist und damit meine ich nicht Badeferien, den soetwas langweilt mich zu Tode, sondern dass ich eintauchte in Kultur und Geschichte bestimmter Regionen und wochenlang von Ort zu Ort reiste. Deswegen bekuemmert mich auch der Niedergang gewisser europ. Laender sehr.

        Und ja Lehrer und dergleichen sind in der Schweiz prinzipiel Linke und trichtern den Kindern ein Weltbild ein das nicht sehr Ueberlebenstauglich macht. Im weiteren ist mir aufgefallen das linke Neidkultur und kapitalistische Raffgier in den letzten Jahren teilweise ein unheilvolle Symbiose eingegangen sind. Etwa wen die eine Seite jedem Nichtsnutz die Landesgrenze oeffnen will, da wir ja angeblich alle gleich sind, und die andere Seite sich freut weil man so zu billigen Arbeitskraeften kommt die man noch mehr auspressen kann. Ebenso das ausbremsen hochbegabter und kritisch denkender Menschen. Gefoerdert von linker Neidkultur und die Profiteure sind…? Das Volk ? Die Linken ? Nein, im Endeffekt wieder ganz andere Leute.
        Da ist kein gesunder Menschenverstand mehr zu finden bei den heutigen Politikern, das Resultat sieht man im Niedergang Europas.

        P.S.: Was die Mauern betrifft, auf 3 Seiten Mauern aber von vorne Gitter, damit man den Hauseingang sieht. So empfehlen es Sicherheitsfachleute.

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