Asunción: Die jüngsten Ereignisse im Land mit der Flucht von 72 Gefangenen aus der Haftanstalt in Pedro Juan Caballero haben auf nationaler und internationaler Ebene Auswirkungen, insbesondere für mögliche Investitionen von Ausländern.
Vor allem aus diesem Sinne wiesen die Vertreter vor Ort darauf hin, dass so so eine Situation besorgniserregend sei und sich eine Aufrechterhaltung dieser Spannung auf die Wirtschaft auswirken könne, insbesondere auf künftige Investoren
„Das steuerliche Umfeld in Paraguay ist sehr günstig, die Steuerklassen ausgewogen, die Einrichtungen von Maquila-Unternehmen sind von allen Steuern oder Gebühren im Zusammenhang mit dem Produktionsprozess befreit. Alles ist eigentlich wunderbar, wir haben bereits das Gesetz 60/90, aber ohne physische und rechtliche Sicherheit funktioniert nichts“, sagte der Ökonom Jorge Pappalardo.
Ein anderes Mal betonte der Fachmann, dass die Rechtssicherheit auf lokaler Ebene immer noch eine enorme Verzögerung für weitere Investitionen darstelle.
Der stellvertretende Industrieminister Luis Alfredo Llamosas seinerseits stimmte ebenfalls zu, dass darauf geachtet werden müsse, mehr Investoren vor Ort anzuziehen. Aus seiner Sicht habe sich die Sicherheit jedoch hauptsächlich in Asunción und der Metropolregion verbessert. „Ich denke, dass die Regierung hart arbeitet. Wir sind aber dem ausgesetzt, was sie tut. Ohne Zweifel gibt es Dinge, die wir verbessern, andere, die wir korrigieren müssen, aber dafür müssen wir alle arbeiten und uns engagieren. Die Sicherheit in Asunción hat sich stark verbessert, es gibt nicht mehr so viele Überfälle. Pedro Juan Caballero aber ist eine Welt für sich“, sagte Llamosas.
Er hob auch die wirtschaftliche Stabilität hervor, die das Land seit 15 Jahren erlebt, und andere Vorteile, die Paraguay zweifellos zu einem attraktiven Investitionsland machen.
„Die Menschen kommen, weil es Rechtssicherheit gibt, weil es junge Menschen gibt. Zusätzlich zu der Beständigkeit, die wir schon vor 15 Jahren hatten, bleibt die Wirtschaft weiterhin stabil, egal wie viele Regierungen die Geschicke des Landes geleitet hatten”, sagte der stellvertretende Industrieminister.
Wochenblatt / La Nación
Buzz
“Die Menschen kommen, weil es Rechtssicherheit gibt, weil es junge Menschen gibt.”, von was träumt der Mann Nachts?
Wenn es hier usus ist, dass selbst ein Notar nicht vertrauenswürdig ist. Der selbst Titel fälscht, weil ihm das zuviel Arbeit ist den Stempel im Katasteramt einzuholen, dann kann man leider nicht von Rechtssicherheit sprechen.
Und wenn man für seine Produktion Halbzeug importieren muss und der hiesige Zoll sich einen Scheiß um die Gebührenordnung kümmert und Pi mal Daumen den Einfuhrzoll festlegt, dann macht es richtig Spaß hier zu investieren.
Hier alle Punkte aufzuzählen die Investitionshemmer sind, würde den Rahmen eines Kommentar sprengen.
Nur eines ist hier sicher, man muss die geplante Invesitionssumme verdoppeln, weil das Coima mit einkalkuliert werden muss.
Von den Schikanen beim legalen Transfer von evt. Gewinnen ins Ausland ganz zu schweigen.
Dieses Land ist korrupt und verbrecherisch bis ins Mark.
Flacheisen
Buzz,Du hast 100% recht.
Konrad Kujau
Geht man mit seinem (Baddeutsch sprechenden) Anwalt (besserer Übersetzer) zur Polizei, um eine Anzeige zu machen, kann es vorkommen, dass der Anwalt einem sagt, der Kommissar wolle ne Million G. haben, um den Polizeirapport auszuhändigen.
Die Betonung meines Kommentars liegt nicht nur auf “Million” und “Kommissar”, sondern auch auf “Anwalt einem sagt”.
Bei Rechtsstreitigkeiten als Ausländer hat man zwar viele Möglichkeiten, Rechtsanspruch geltend zu machen, und zu bezahlen, unter dem Strich passiert gerade mal nichts. Das liegt, so vermute ich, am mucho calor und mucho kein Lust.
Pit
Und mucho keine lust ohne viel $$ unter dem tisch zu zeigen ist immer zu heisz fuer die spitzbuben alles was die taugen zu ist falsch sein da kan ja kein normaler mensch arbeiten.
Kuno Gansz von Otzberg
@Konrad (apropo: Kuno ist die Kurzform fuer Konrad).
Bei einem Polizeirapport den ich machte wuerde die Sache doch partout so gedreht dass ich der Boesewicht war und der Angezeigte keinerlei Straftat begangen haette. Das naechste mal schrieb ich auf MS Word zuhause selber den Polizeibericht und liess ihn mir abstempeln. Hoch und heilig wurde mir beteuert die Polizei wuerde beim Transkript Wort fuer Wort genauso niederschreiben. Garantiert passierte nichts.
Leider ist die literarische Faehigkeit der Landesanalphabeten leider so gering dass sie den Sinn der Saetze durcheinanderbekommen (aehnlich wie bei vielen Kommentaren des sogenannten @Joss aus Ostparaguay. Man weiss was er sagen wollte nur leider kam der Sinn im Satz und Kontext als das glatte Gegenteil heraus) und einfach den Sinn der Sache nicht in schriftform wiedergeben koennen.
Das Land ist voll von solche funktionalen Analphabeten im oeffentlichen Sektor wie in der Privatwirtschaft (vor allem auch in der Privatwirtschaft) – zudem gesellt sich noch die korrupte Mentaliatet und der schlechtgewordene Quark ist vorprogrammiert.