US-Behörde beschuldigt paraguayische Polizei im Auftrag von Hijazi gearbeitet zu haben

Ciudad del Este: Wenn man die Augen nur lange genug geschlossen hält sieht man nicht das offensichtliche Übel des Landes – die Korruption. Nicht über sie zu reden, macht sie nicht weniger gefährlich oder existent.

Dem Bericht des US-Finanzministeriums zufolge sollen Beamte der Ermittlungsabteilung und der Sondereinsatzgruppe für den libanesischen Staatsangehörigen Kassem Mohamad Hijazi gearbeitet und dafür Geld erhalten haben. Der derzeitige Polizeidirektor weiß nichts von diesen Verbindungen.

Eigentlich könnte dies schon das Ende des Artikels sein, denn wider Erwarten weiß die Führungsebene der Nationalpolizei in dem Departement nichts von den Zusatzeinkünften, die wenn existent, niemals ohne die Beteiligung von oben ablaufen.

Der laut dem Büro des US-Finanzministeriums veröffentlichte Bericht richtet sich direkt gegen Beamte der Nationalpolizei, insbesondere gegen Beamte der Ermittlungsabteilung und der Sondereinsatzgruppe von Alto Paraná, die beschuldigt werden, für den libanesischen Staatsangehörigen Kassem Mohamad Hijazi zu arbeiten und dafür Geld zu erhalten.

In dem Dokument wird behauptet, dass der Mann, der als Drahtzieher eines Geldwäschenetzes gilt, Polizeibeamte in Zivil angestellt hat und die gegen monatliche Zahlungen für ihn gearbeitet haben.

Angesichts der schwerwiegenden Anschuldigungen erklärte Kommissar Silvino Leguizamón, der derzeitige Polizeidirektor des Gebiets, dass ihm keine Verbindungen zwischen den Polizisten und dem Verhafteten und von der US-Justiz gesuchten Mann bekannt seien.

Er wies darauf hin, dass er seit sechs Monaten in der Region Alto Paraná lebe und den Namen Kassem noch nie gehört habe. “Ich weiß nichts über diesen Fall, denn diese Person hat keine offenen Rechnungen bei der Justiz. Ich bin neu, ich bin seit etwa sechs Monaten hier”, sagte der Beamte.

Wochenblatt / Abc Color

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2 Kommentare zu “US-Behörde beschuldigt paraguayische Polizei im Auftrag von Hijazi gearbeitet zu haben

  1. US-Behörde “beschuldigt” und “behauptet”??? Beschönigende Worte! Die US-Behörde würde sich niemals ohne handfeste Beweise aufs Glatteis wagen! Nun gut, im Planeten, pardon, im Land, wo Solches nichts Übernatürliches, nichts Außergewöhliches ist bzw. an Solchem nichts Schlechtes erkennt werden kann, geht es natürlich weiter wie bisher und natürlich: US-Behörde “beschuldigt” und “behauptet”!!! Und alle haben von nix gewusst. Wie denn auch.

  2. Huldreich Ritter von Geilfus

    https://www.faz.net/aktuell/politik/briefe-an-die-herausgeber/leserbriefe-vom-26-august-2021-17501255.html
    Hier der Leserbrief des Oberst a.D. der Bundeswehr ueber die korrupten Afghanen. Die passten wohl bestens nach Paraguay, dem Korruptistan von Suedamerika.
    Dieser Mann hat’s begriffen…
    “Auch ich gehöre zu den Soldaten der Bundeswehr, die in Afghanistan eingesetzt waren. 2005/2006 war ich, Dienstgrad Oberst, im 9. und beginnenden 10. Deutschen Einsatzkontingent Kommandant von Camp Warehouse in Kabul, des damals größten internationalen Camps mit ungefähr 2400 Soldaten aus mehr als 20 Nationen. Was die Ortskräfte angeht, so habe ich einen anderen Zugang als der, der üblicherweise in den Medien verbreitet wird. Als Kommandant von Camp Warehouse hatte ich einige Ortskräfte. Diese jungen Männer (bei Radio Andernach gab es sogar einige Afghaninnen) kannten haargenau die Situation in der sie umgebenden Gesellschaft.

    Selbstlosigkeit war das Letzte, was diese Leute angetrieben hat, um für uns zu arbeiten. Diese romantisch-idealisierenden Vorstellungen sind dort unbekannt beziehungsweise stoßen auf völliges Unverständnis. Das Leben ist viel zu hart, um sich mit derartigen Wohlstandsgefasel zu beschäftigen.
    Unsere Ortskräfte wurden für afghanische Verhältnisse fürstlich entlohnt, gut behandelt und nahmen wie selbstverständlich an unserer ausgezeichneten Mittagsverpflegung teil. Von den Soldaten des deutschen Kontingents wurden sie in der Regel bei Kontingentwechseln mit Kleidung, Schuhen und so weiter beschenkt. Ich habe Dutzende sogenannte Mitnahmebescheinigungen unterschrieben, damit ihnen diese Geschenke bei der Kontrolle an der Wache nicht abgenommen wurden.
    Es hat sich also gelohnt, für uns zu arbeiten. Dies war selbstverständlich auch ihrer Umgebung bekannt. Gehörten sie starken Familien, Stämmen, Clans an, haben auch diese davon profitiert und schützten diese Leute. Gut zu wissen: Ein Afghane definiert sich ausschließlich über seine Familien- beziehungsweise Stammeszugehörigkeit; Individualismus ist unbekannt. Gehörten sie zu schwächeren Gruppen, waren Schutzgeldzahlungen fällig, um nicht umgebracht zu werden. Darüber hinaus waren Informationen zu liefern. Die Taliban oder ähnliche Gruppierungen waren somit bis ins Detail über unsere Zahl, Ausrüstung, gegebenenfalls sogar über unsere Absichten informiert.
    Meine beiden deutschen Soldaten, die mich bei der Führung des Camps unterstützt haben, waren entsprechend instruiert und zur Vorsicht bei der Informationsweitergabe ermahnt. Dass gerade diese Ortskräfte jetzt sämtlich zu uns kommen wollen, überrascht mich nicht; hatten sie doch einen recht genauen Einblick über unseren Lebensstandard erlangt. Innerlich verachten uns diese Menschen, was sie aus nachzuvollziehenden Gründen natürlich nie zugeben werden. Sie wollen ja etwas erreichen: den Wohlstandsmagneten Deutschland. Ich will nicht verkennen, dass es Ausnahmen geben mag. Nur: mir sind sie nicht begegnet. Aber vielleicht war und bin ich ja blind. Mit Letzterem befinde ich mich, wenn ich mir die Berichterstattung über den Zusammenbruch der durch die westlichen Staaten geförderten politischen Ordnung in Afghanistan betrachte, jedoch in bester Gesellschaft.
    Dr. Thomas Sarholz, Oberst a. D., Andernach”
    Das was der Mann da schildert behaupte ich mal ist noch drastisch untertrieben und die Wahrheit duerfte bei weitem kruderer Natur sein. Sie sehen also dass auch Afghanistan komplett korrupt ist und nur auf Stammeszugehoerigkeit, Clanwesen und Rassismus basiert. Das was die Wessies ihnen da faselten von Demowasgenau? ging ihnen komplett am Kopf vorbei. Zahlt der IS oder die Taliban mehr so laufen sie dahin und heuern auch gerne da an. Aehnlich wie die Stammeszugehoerigkeit in Paraguay und das Clanwesen hier. Man kann durchaus Parallelen erkennen. Den deutschen Gutmenschen aber vollkommen unverstaendlich.
    Genauso treten auch die Paraguayer den mennonitischen Missionsgemeinden, als den Evangelikalen bei weil sie sich finanzielle Vorteile erhoffen. Noch heute erzaehlte mir mein Paraguayer von einem anderen paraguayer der kuerzlich 25 Jahr Haft aufgebrummt bekam wegen Kindesmissbrauch dass dieser strengstens fromm war und den Evangelikalen beigetreten war weil es da was zu Futtern gab und Gebrauchtwarenkleider manchmal verteilt wurden. Man machte dann schnell einen auf “Religioes” und “Strengglaeubig” und tanzte so den Mennoniten auf der Nase herum – dieweil man dann sein eigenes Kind sexuell missbrauchte.
    Kennt man die paraguayische “Kultur” so kennt man anscheinend auch teilweise die afghanische “Kultur”.
    Ich weiss nicht warum die Mennoniten so dumm sein koennen den Lateinern das Christsein auch noch abzunehmen – da muessen sie aber selbst Scheuklappen vor den Augen haben.

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