Vergiftetes Wasser?

Huber Duré: Mehrere Wochen nachdem Tiere und Menschen erkrankt und gestorben sind meint nun ein Arzt eine mögliche Antwort auf den Grund gefunden zu haben. Dieser stellt seine Behauptung parallel zur staatlichen Tiergesundheitsbehörde Senacsa auf.

Dr. med. Derlis Agüero ist seit drei Monaten im Gesundheitsposten der Siedlung Huber Duré eingesetzt. Viele Erkrankte konsultierten wegen Magen-Darm Beschwerden, was er auf kontaminiertes Wasser aus dem örtlichen Bach zurückführt.

Laut dem Mediziner hatte der Ort in der Provinz Canindeyú bis vor Tagen noch keine zentrale Trinkwasserversorgung, so dass die Bewohner sich nur aus eigenen Brunnen und Bächen bedienen konnten. Bis die Behörden diese Einschätzung nicht teilen und offiziell als Grund angeben bleibt es jedoch nur ein Verdacht.

Viele Bewohner haben zudem Hauterkrankungen die mit Pilzen und Bakterien daherkommen. Laut dem Anführer der 170 Familien in Huber Duré tranken alle während der letzten drei Monate Wasser aus einem Bach namens Lago Azul, der unter anderem durch die Zone fließt, wo Sojafelder besprüht werden. Vor den letzten drei Monaten bekamen die Bewohner Wasser aus einem 28.000 Liter Tank einer Trinkwasserversorgungsanlage der Siedlung Nuclear 7.

In der Siedlung starben im vergangenen Juli zwei Minderjährige und am vergangenen Donnerstag erneut ein Baby. Viele Bewohner klagen über schlechte Haut in der Zone, wo auch viele Tiere starben.

Nun bleibt abzuwarten, was die Untersuchungsergebnisse der Senacsa erbringen und was zum Tod der zahlreichen Tiere führte.

(Wochenblatt / Última Hora)

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16 Kommentare zu “Vergiftetes Wasser?

  1. Die Sache mit dem Wasser erscheint mir glaubwürdig.

    Im Gegensatz zu den offiziellen Statements, welche durch genug “Schmierhilfe” seitens der Sojabauern irgendeinen Unsinn verzapfen. Das aber auf Hochglanz und mit staatlichem Gütesiegel.
    Es ist schon eine Ungerechtigkeit in Paraguay, daß sich einige mit dem Soja eine goldene Nase verdienen, aber gleichzeitig nicht für die großen Schäden haftbar sind, welche durch ihre Gifte entstehen.

    Ich meine damit nicht nur die paar Tiere und Menschen hier, ich meine damit auch solche großen Sachen wie etwa Dengue oder 1000 behinderte Kinder bzw. Fehlgeburten. Das wird sich in den nächsten Jahren ändern müssen, ansonsten ist es vorbei mit dem Frieden im Land.

  2. mich wuerde gar nichts mehr wundern!!! Auch wir leiden unter bakteriellem Befall…und langsam glaube ich, weiss es aber nicht…unter den Bakterien die sich im Leitungswasser befinden. Niemand trinkt das hier oder kocht damit….Nur eben zum Duschen benutzen wir es…und das scheint wohl schon viel zu gefaehrlich zu sein… Ich weiss es nicht. Die ESSAP “bescheinigt” uns das unser Wasser sauber sei…was ich nicht glaube…. Packt mal eine Salatstaude in Leitungswasser und eine weitere in “sauberes Trinkwasser”….. Die im Leitungswasser verwelkt sofort….

    1. Und dann soll man sich besser nicht vorstellen , was passiert , wenn man Wasser aus irgend einem Bach benutzt . Egal ob in Sojagebiet oder sonstwo. Vom Waesche waschen , bis zur Muellentsorgung werden Baeche und Fluesse hier doch zu allem benutzt !!

  3. Gerbereien sind gefaehrlich falls da auch vorhanden, da koennte eben die erste These wegen dem Milzbrand doch stimmen und der Bach, feuchte Boden traegt zur Ausbreitung bei. Typisch waeren dann Lungenkrankheiten, die Erreger entsprechen dem Biokampfstoff Anthrax.

    1. Der Name “Milzbrand” kommt von der Erkrankung der inneren Organe, zum Beispiel der Milz !
      Die Haut oder der Magen-Darmtrakt wird auch angegriffen, aber nur selten.
      Der Lungenmilzbrand setzt das EINATMEN der Bacillus anthracis Sporen voraus.

      Ich tippe auf eine Dysmorphophobie, hervorgerufen durch falsch verstandene Berichterstattung und Kommentare 😉

      1. Fakt ist, dass ich in meinem ersten Beruf in der Pharmaforschung gearbeitet habe und seinerzeit das Lernprogramm fuer die Lehrlinge in meinem Heimatkanton schrieb. Ihre Kommentare koennen Sie sich also sparen, den solche Kommentare machen hochbegabte Menschen nicht weniger intelligent als sie sind, sondern verraten uns lediglich etwas ueber den Geisteszustand des Schreibers.

        1. @Monika
          Ihr Kommentar ist komplett BILD-Mäßig ohne jedliches echtes Wissen geschrieben.
          Auf Vermutungen und Halbwissen gegründetes “Schau wie schlau ich bin.”
          Zitat: “… in der Pharmaforschung gearbeitet habe und seinerzeit das Lernprogramm fuer die Lehrlinge in meinem Heimatkanton schrieb.!
          Whoooow !
          Welches Thema wurde leider nicht erwähnt. Pharmaberater vielleicht?
          Seinerseit, muss lange her sein, ver(altetes Wissen; heute heißen die “Lehrlinge” in der Schweiz, liebe Oma, Berufslernende oder Lernende.
          Wenn ihr Wissen derat grundlegend veraltet ist, dann sollten sie hier als Doktor/in arbeiten, dafür reicht es immer noch!

          1. Wie waere es wen Sie hier einmal ihren Klarnamen posten. Ich hege sonst weiterhin den Verdacht, das Sie einer dieser Kriminellen sind die Geschaedigte moeglichst schnell ausser Landes treiben wollen. Ich finde es interessant das Herr Paessler so gehaessige Posts nicht unterbindet. Auf der anderen Seite wen man bedenkt das mir die Diebesbande Nr.2 vom Webdesigner des Wochenblatts ins Haus gebracht worden ist, ist das ja nicht weiter erstaunlich.

  4. @ christian..doch auf dem schwarzmarkt kriegst du noch tonnenweise metamidofos aus china!!! In NOA im Chaco wird fast alles mit Metamidofos gespritzt. Auch Endosulfan kriegst du auch noch tonnenweise!!! (Papier nimmt alles an in der Praxis siehts anders aus)!!! leider!!!

    1. Sorry , dann ist der Chaco ja echt kriminell !
      Nein , Scherz bei Seite , …Metamidophos bekommt man Caaguazu , Alto Parana , Itapua
      nicht mal auf dem Schwarzmarkt ( fuer andere Provinzen kann ich das nicht sagen ).
      Endosulfan kann man noch bekommen , da es dies in URU und BRA noch legal zu
      kaufen gibt . Schmuggelware in CDE und Franco ohne Problem erhaeltlich .
      Von den Giften , mit Faixa roja ODER negro sind alle dort vom Markt verschwunden ,
      bis auf Parathion ethyl , was vor 3 Jahren kurzfristig in den Baumwollfeldern auftauchte.

      1. also ich sprech nicht vom Chaco Pyo sondern von Noroeste Argentina NOA..Pvcia Salta y Juyui!!!

        Also Parathionetyl kriegst da oben nicht…das ist auch so ein Dreck wie Metamidofos!!

        1. Aha , hatte ich dann falsch verstanden ! Sorry !
          Hier ist da eigentlich nicht ranzukommen . Und gerade wenn hier einer
          Methamidophos spritzen wuerde haette er schneller die Polizei am Hals ,
          wenn auch nur um COIMA abzukassieren , das Risiko geht keiner ein.
          Woher das Parathion kam , kann ich nicht sagen . Hiess es kaeme ueber
          Uruguay ,ueber Kanaele von ADM / ISUZA . Obs stimmt ??

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