Verhandlungen für Paraguays Rückkehr in regionale Bündnisse haben begonnen

Asunción: Der paraguayische Außenminister José Félix Fernández Estigarribia bestätigte, dass er sich gestern auf Einladung  eines Kollegen der Region mit ihm getroffen hat. Damit haben die Verhandlungen für die Wiederaufnahme Paraguays in die Unasur und den Mercosur begonnen.

Am gestrigen Abend als Fernández Estigarribia wieder zurückkehrte bestätigte er gegenüber der Presse den Startschuss auf neutralem Boden.

Obwohl die Verhandlungen gut vorangehen und mindestens zwei Botschafter aus Ländern der Region bald zurückkehren wollte der Außenminister nicht allzu viele Details nennen.

Da es sich um Verhandlungen handelt muss auch Paraguay einen Schritt zurückgehen wenn es respektiert werden will. Dies wird sich höchstwahrscheinlich in einer Wahlbeobachterdelegation der Unasur ausdrücken, die ja anfangs abgelehnt wurde, da Paraguay unrechtmäßig ausgeschlossen wurde.

Jetzt jedoch sieht es so aus, als ob die Delegation im April nächsten Jahres nach Paraguay kommt.

Fernández Estigarribia bestätigte erneut, dass die Aufnahme Venezuelas in den Mercosur illegal war. Aber auch hier scheinen sich Lösungen anzubahnen, die verkraftbar sind.

Da sich der Mercosur vom Wirtschaftsbündnis zu einem politischen Bündnis gewandelt hat könnte Paraguay den Wiedereintritt mit folgender Geschichte vertreten. Venezuela wird als Vollmitglied ausgeschlossen, Paraguay bekommt einen neuen Antrag für das Karibikland überstellt und reicht es im Kongress ein, wo es modifiziert angenommen wird. Die Modifikation besteht darin, dass sich die Beziehung zwischen Paraguay und Venezuela nur auf den Warenaustausch minimiert und keine politische Einflussnahme stattfinden darf.

Damit hätte keiner sein Gesicht verloren. Hugo Chávez müsste temporär einen Schritt zurückmachen was ihm und seinem Land aber auch zugutekommt, da danach der Beitritt wirklich legal wäre.

(Wochenblatt / Abc)

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