Verkäufer des Mercado 4 verteidigen ihre Verkaufsplätze

Asunción: Die Itaipú Schenkung von 4 Millionen US-Dollar für die Renovierung und Umstrukturierung des belebten Stadtmarktes N° 4 war Anlass für ein Treffen der Verkäufer mit einigen Stadtratsmitgliedern, denen die Verkäufer versicherten, ihre Stände zu verteidigen. Sie spüren, dass hier der Direktor des Marktes, Máximo Ozuna, einen Plan durchzuführen versucht, an dem sie nicht teilhaben. Sie nehmen an, dass die besten Plätze nach der Erneuerung anders verteilt werden und fühlen sich somit benachteiligt.

Das komplette Erneuerungsprojekt wurde zu keiner Zeit mit den Verkäufern besprochen. Jedoch war sogar den Kunden klar, dass früher oder später zu Änderungen kommen wird. Jedoch hat der Markt eine eigene Dynamik, was an einem Beispiel darsgestellt werden kann.

Als DVDs mit angeblicher Kinderpornografie im Oktober 2010 auf den Straßen Asuncións auftauchten, führte die Spur zu einem DVD Kopierbüro auf dem Stadtmarkt N° 4. Daraufhin kam eine Staatsanwältin mit einer Hand voll Polizisten auf der Suche nach dem Stand. Ihr wurde der Zutritt verweigert, da allerhand illegales Zeug auf dem Markt angeboten wurde. Das Aufgebot was die Staatsanwältin innerhalb von 3 Stunden zusammentrommelte, etwa 150 Polizisten, lieferte sich eine Straßenschlacht mit den rebellierenden Verkäufern, die den Zeitraum nutzen um fast alle Beweise verschwinden zu lassen. Dabei entstand erheblicher Sachschaden, unter anderem an Fahrzeugen eines Fernsehsenders.

Die Stadtratsmitglieder Miriam Ferreira und Karina Rodriguez wollen nach einem gestrigen Treffen ein weiteres für die Öffentlichkeit, bei dem die Verantwortlichen ihr Projekt vorstellen und die Verkäufer ihren Unmut ausdrücken können.

(Wochenblatt / Última Hora)

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5 Kommentare zu “Verkäufer des Mercado 4 verteidigen ihre Verkaufsplätze

  1. Um nicht zu nerven hier ein paar nützliche Ratschläge.

    Da viele Deutsche als Versorgungsquelle hauptsächlich den Mercado 4 haben, sollten sie sich rechtzeitig den Kopf zerbrechen, wo sie dann vorübergehend einkaufen, sobald die Bauarbeiten beginnen. Schliesslich ist das Familienbudget begrenzt und Schnäppchen gibt es nicht im ganzen Land. Also rechtzeitig Vorsorge treffen.

    Man könnte eine Art Bürgerwehr gründen, die sich mit der Verteidigung der Lebensmittelpreise befasst. Sobald jemand in einem Geschäft überhöhte Preise sieht, sollte er, nein, muss er es der Bürgerwehr melden, die sich dann mit dem Fall befasst. Die Bürgerwehr könnte regelmässig berichten wo man die besten Schnäppchen im Land bekommt und wo man die günstigste Suppe essen kann.

    Die Bürgerwehr, mit Papier und Bleistift bewaffnet, könnte so einen wesentlichen Beitrag zur Preissicherheit und Preisstabilität im Land leisten.

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