Vermutliche Fälscherwerkstatt eines Deutschen ausgehoben

Fernando de la Mora: Staatsanwalt Marcelo Pecci durchsuchte heute mit einem Komitee aus Polizisten eine Druckerei, die sich der Herstellung von Karten widmet. Laut dem Vertreter der Staatsanwaltschaft wurden hier Ausweise und Zugangskarten gefälscht.

Die Druckerei Solcards, die dem Deutschen Klaus Knoke gehört, steht im Verdacht neben gefälschten Zugangskarten, Führerscheinen und Presseausweisen auch Personalausweise und Kreditkarten gefälscht zu haben, wenn man die Anzahl der Vorlagen (Matrizen) betrachtet, die in der Druckerei gefunden wurden. Verhaftet wurden dabei Méri Margis Eidinger und Klaus Knoke.

Nach zahlreichen Anzeigen wegen Fälschungen, die aus der Druckerei stammen sollen, gibt es auch den Verdachts dass die gefälschten Ausweise von Ronaldinho Gaúcho und seinem Bruder aus dessen Werkstatt stammen.


Wochenblatt / Abc Color

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4 Kommentare zu “Vermutliche Fälscherwerkstatt eines Deutschen ausgehoben

  1. Kaneshapillai Kanagasuntharam

    Eigentlich unlogisch, dass in einer Druckerei Personalausweise und Pässe gedruckt werden können. Naja, drucken ist ja nicht das Problem. Das kann ich sogar zuhause machen. Das Unlogische ist doch, dass nur die Identificacciones in Asuncion dies mit den ganz uneigennützig von USA gespendeten Gerätschaften machen kann.?!
    Was nützt mir also ein selbstgedruckter oder von dieser Druckerei gedruckter Personalausweis (Cedula), wenn die Daten nicht in der zentralen Datenbank gespeichert sind? Ich kann mir eine Cedula zuhause ausdrucken mit Cedula-ID 1.234.567 und Name Fritz LutchmiAnLu. Komme ich in eine Kontrolle gibt der Zorro die Cedula-ID ins System ein und dann kommt Name Ingrid Steger. Da muss ja jedem Zorro die Dollarzeichen aufleuchten.
    Oder ist dieser Alemam de M. gar einer der im Auftrag für ein paar Leutchen bei der Migraciones/Identificacciones – diejenigen, die am System hängen – die Drecksarbeit erledigt?
    Fazit: Im Caso Fußballfuzzy Ronaldinchen und gefälschten Pässen müssen Köpfe rollen. Die Drahtzieherin wird hierzulande gut versteckt und hatte bestbezahlte Komplizen, die man bis heute noch nicht gefunden haben will und der Caso mit dem gefälschten Pass des Fußballfuzzy Ronaldinchen hat internationales Aufsehen erregt. Offenbar hat man nun den Schuldigen gefunden. Der ganz alleine Personlaausweise und Pässe druckt (und alle Plata nur für sich alleine eingesackt) haben soll. Nein, seelig bin ich nicht. Dafür kenne ich dieses Land und die Leute leider viel zu lange.

  2. @Kaneshapillai Kanagasuntharam Sehr gut dargestellt. Ein gefaelschtes paraguayisches Personaldokument bringt nur etwas, wenn die Identität einer anderen Person unverändert übernommen werden soll . Das heisst es wird das Original Dokument mit allen Original Daten übernommen und nur das Passbild ausgewechselt. Soweit nicht alle Daten original übernommen werden ist das Dokument in Paraguay gegenüber Behörden wertlos. Mit Phantasie Daten kann in Paraguay allenfalls ein Moped auf Kredit gekauft werden.
    Im Ausland waeren paraguayische Phantasie Dokumente mit unstimmigen Daten verwendbar.

  3. Immer wieder tut es mir richtig weh, wenn Deutsche kriminell geworden sind, schließlich sind wir hier Gäste, wir sollten uns eben auch so verhalten. Eine recht gute Möglichkeit sich dafür zu bedanken, das wir hier leben dürfen.

  4. Paraguay sollte sich ein Beispiel an Deutschland nehmen. Presse und Medien sind angehalten kriminelle Machenschaften von Ausländern und Immigranten, sowie Deutschen mit Immigrationshintergrund nicht als solche zu entlarven. Als Täternamen sollen deshalb nur deren Initialen verwendet werden. Ansonsten könnten die Berichterstatter als ausländerfeindliche Faschisten denunziert werden.

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