Verstehe das wer will

Asunción: Als man den Ex-Olimpia-Präsident Marco Trovato beschuldigte, Spielverläufe durch Schiedsrichterentscheidungen zu Gunsten seines Klubs beeinflusst zu haben, wusste keiner wie das gehen sollte, ohne das andere davon Wind bekommen.

Ganz besonders der Trainer des Klubs, Daniel Garnero, der die Ergebnisse stetig sah, hätte misstrauisch werden sollen, ganz abgesehen von Fans und den Spielern. Die Beweise auf dessen Basis die Fifa Trovato auf Lebenszeit sperrte waren bestenfalls spärlich und wurden von einem Cartes-Mann und dessen Zeitung als besonders wichtig hochstilisiert. Doch mehr als WhatsApp Konversationen die man selber zusammengestellt haben kann, waren nicht dabei.

Umso verwunderlicher ist es, dass Cartes, der den Klub Libertad präsidiert, nun genau diesen Trainer (mit dem Olimpia vier Mal Meister geworden ist) für seinen Klub engagierte. Einerseits hat der Klub Libertad nicht die Einnahmen um den Trainer voll umfänglich zu entlohnen und anderseits nützt auch der beste Trainer nichts wenn man lahme Pferde im Stall stehen hat. Ohne die Spieler schlecht reden zu wollen, akzeptieren die meisten, egal ob aus Paraguay oder dem Ausland, nur Angebote bei Olimpia und Cerro, womit Libertad ohne einen gewonnene Meistertitel kaum Interesse weckt. Trainer wie Garnero kann man nur mit viel Geld zu Libertad locken, wie zuvor Ramón Díaz, der 1,5 Millionen US-Dollar pro Jahr plus Prämien verdiente.

Marco Trovato erklärte kürzlich in einem Interview, dass seine Berufung beim internationalen Sportgerichtshof TAS sicherlich 2 bis 3 Jahre in Anspruch nehmen wird. Pünktlich zu seinem 45. Geburtstag erklärte er, dass er sich über den letzten Meistertitel von Olimpia freute, der unter seinem Nachfolger Miguel Brunotte erreicht wurde und das seine Laufbahn im Sport ohnehin zu Ende ist.

Wochenblatt / Twitter

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