Von den Toten auferstanden

Colonia Santa Clara: Vor zwei Tagen wurde ein verbrannter Leichnam eines jungen Mannes rund 60 km von Pedro Juan Caballero gefunden und identifiziert. Bei der Totenwache kam es zu einer Überraschung.

Als man am vergangenen Freitag den Leichnam eines Mannes fand, identifizierte der Gerichtsmediziner diesen als Juan Ramón Alfonzo Penayo, da dieser als vermisst galt. Die Familienangehörigen forderten den Leichnam. Am Samstag begann die Totenwache, die am heutigen Sonntagmorgen enden sollte. Und so kam es auch, als gegen 05:00 Uhr Juan Ramón Alfonzo Penayo nach Hause kam und wissen wollte, wer gestorben war.

Groß war die Überraschung der Familie, die ihn für tot hielten. Nach eigener Aussage erhielt er am Donnerstag Informationen, dass sein Motorrad gestohlen wurde und fuhr mit einem Freund in die Gegend, wo es versteckt sein soll. Die Suche zog sich etwas hin und Empfang gab es in der Gegend nicht. So schön es für die Familie sein muss, Juan Ramon wieder in ihrer Mitte zu haben, müssen sie trotzdem für die Bestattungskosten aufkommen. Den ausgehändigten Leichnam gaben sie der Staatsanwaltschaft zurück.

Wie die Staatsanwaltschaft zuerst vermutete, muss es sich doch um einen brasilianischen Estancia Arbeiter handeln, der zwischen 20 und 30 Jahre alt ist. Laut dem Gerichtsmediziner, der sich geirrt hatte, starb der Mann an den Verbrennungen und nicht an den ihm zugefügten Schnittwunden. Zudem bestätigten Familienangehörige, dass es sich um Alfonzo handelte.

Wochenblatt / Última Hora

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4 Kommentare zu “Von den Toten auferstanden

  1. Das versteht in Europa niemand.

    Aber die Bürokratie kann man schon verstehen.

    In diesem Falle: Warum hat der Experte nicht fix das Genmaterial abgeglichen?

    Warum glaubte die Familie so schnell diesem Quacksalber?

    Liest sich und klingt wie eine Story aus der Bild-Zeitung. Einfach BLÖD.

  2. Aber so Daumen * Pi hatte der Gerichtsmediziner, der aus verständlichen Gründen nicht beim Namen genannt werden will, doch recht. Beide, der Tote und der Lebende, werden zwischen 20 und 30 Jahre alt sein bzw. war.
    Aufgrund dieser Leistung wird er bestimmt zum Jefe-Gerichtsmediziner und nicht etwa zum Straßenfeger befördert. Obwohl – ein wenig scheint er doch den falschen Beruf zu haben.

  3. Ich lach mich kaputt. Da soll jemand seine eigene Beerdigung bezahlen. Am Besten, solange er noch lebt und seine Bestattung zahlen kann! Und wer bestattet die verkohlte Leiche? Na ja, vielleicht findet sich noch ein anderer Dummer.

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