Während Polizisten beten, wird eine Apotheke überfallen

Encarnación: Die Beamten der 40. Polizeistation des Viertels San Isidro der Hauptstadt von Itapúa erfüllten ihre Hingabe an ihre Schutzheilige Santa Rosa. Während sie aber beim Beten waren, überfiel ein Verbrecher eine Apotheke, die nur 20 Meter von dem Polizeirevier entfernt ist.

Der Fremde gab vor, Kunde zu sein und verlangte in der Apotheke “Libertad” ein Medikament. In dem Moment, als der Angestellte die Schachtel öffnen wollte, offenbarte die Person ihre wahren Absichten und schüchterte mit einer Schusswaffe den Mitarbeiter ein, um dann mit 700.000 Guaranies aus der Apotheke zu flüchten.

In dem Moment, in dem der Besitzer die Polizei benachrichtigte, begann eine Verfolgungsjagd, aber eines der Räder des Streifenwagens hatte einen platten Reifen, was dem Kriminellen einen Vorteil verschaffte.

Die Ermittler werten bereits die Videoüberwachungsbilder aus, auf denen die Gesichtszüge des Mannes perfekt zu sehen sind und sie sind bereits hinter ihm her.

Wochenblatt / Mas Encarnación

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3 Kommentare zu “Während Polizisten beten, wird eine Apotheke überfallen

  1. 100 Euro (Ankauf), die sich gelohnt haben! Na, dafür gibt es schon ne ganze Menge Billigpolarbier, Shwuddi-120-dB-CDs und Streichhölzl und es sollte sogar noch ne Eierspeise für jedes der 14 drin liegen.
    War ja auch schon während allgemeinen Öffnungszeigen im Munispalidatenhäuschen, musste warten, plötzlich ein Tisch, ein paar Muñequins, Kerzchen, Eselsfigur und Krippe drauf, alle Beatmeten vom Beatmetenhäuschen der Trance verfallen, 5 Minuten abergläubisches Quarksalber und Gestabblere, danach wieder alle am Arbeitsplatz. Glücklicherweise lassens in diesem katholischen Land die LBGTI-V16-Shwuddi-120-dB-CD bei solchen Veranstaltungen im Schrank. Noch mal Glück gehabt und es hat nur gereicht mal den Kopf gegen die Wand zu hauen.

  2. Huldreich Ritter von Geilfus

    Na ja zur “Heiligen Rose” betet ja man auch nicht um bessere Pflichterfuellung sondern nur darum das Pensionsalter sicher und bequem zu erreichen. Nach mir die Sintflut ist deren Devise.
    Zu Fuss loszuhechten stand wohl nicht in der Arbeitsbeschreibung der Uniformierten – zu laufen ist eines Mannes in der paraguayischen Kultur unwuerdig. Das kraenkt die Ehre.
    Deswegen sollten die Polypen in Paraguay nicht mit nem teuren Technical (Pick Up) herumfahren sondern auf einem Krad 125 cc Mofa mit Beiwagen. Wie die Zündapp KS 750 mit Beiwagengespann. Ein 125 cc Motor hat etwa 10 PS waehren die Zündapp rund 18 PS hatte also deren Benzinverbrauch weit geringer gewesen sein duerfte als die eines Pick Up’s.
    In China ein abgespecktes Modell der Zündapp KS 750 mit Gespann bestellen und nur Motor wechseln wenn sie mal nicht mehr gut laeuft. Darauf ein MG 42 montiert mit genug Munition fuer ein Feuergefecht und schon sind die Polypen wehrhaft genug um sich auch Drogenbanden im Kampf zu stellen.
    Nur die Pension der Polizei wird in Gefahr gebracht durch dieses mein ketzerisches Ansinnen, also wird’s wohl eher nix draus…

  3. Naja, wenigstens ist keinem was passiert. 700K, für das bisschen Kohle sind die trigger happy Paraguayer schon bereit jemanden umzulegen. Ich habe den Eindruck, dass die Kriminalitätsrate in Py dazu tendiert sich Brasilien anzugleichen. Befeuert wird das noch dazu, wenn man große Teile der Bevökerung aufgrund dieser Coronahysterie verbietet Geld zu verdienen oder es erschwert. In Ländern wie Deutschland, wo man durch ein soziales Netz aufgefangen wird, mag das ja noch eine Weile funktionieren, wenn man massenhaft Existenzen vernichtet, in Py jedoch merken die Menschen das direkt daran, dass der Teller leer bleibt.
    Die große Ungerechtigkeit ist, dass es nie die Verantwortlichen trifft, die sich in Villen mit hohen Mauern und Wachpersonal, bzw. in Barrio Cerrados verstecken. Es trifft immer die kleinen Leute.
    Obwohl so unschuldig ist eine Apotheke, als Nutznießer der Coronahysterie auch nicht.

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