Was eine Rückrufaktion eines Autoherstellers und die Covid-19 Pandemie gemeinsam haben

Asunción: Rückrufaktionen sind aktive Maßnahmen der Autohersteller und Importeure zur Abwendung von Personen- oder Sachschäden durch fehlerhafte Produkte. Doch bevor er soweit kommt wiegt man ab.

Obwohl gesetzliche Richtlinien wie das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz die Rückrufaktionen regelt, wird von Seiten des Automobilherstellers primär abgewogen wie sicherheitsrelevant die Mängel sind und welche finanziellen Folgen sie für das Unternehmen mit sich bringen könnten. Diese Summe kann durch Rechtsansprüche und Entschädigungszahlungen schnell anwachsen. Ist eine Rückrufaktion finanziell weniger aufwändig als die zu erwartenden Schadensersatzansprüche bei Fehlfunktionen oder Unfällen, entscheidet man sich generell dazu. Zwischen 1966 und 1979 wurden beispielsweise Rückrufaktionen bei 83,7 Millionen Fahrzeugen vorgenommen. Die letzte große Rückrufaktion in Deutschland war bei Opel, als 1995 der Astra eine fehlerhafte Erdung hatte und die beim Tanken zu einer Verpuffung hätte führen können.

Bei der Covid-19 Pandemie ist es vergleichbar. Sind die zu erwartenden Schäden nicht voraussehbar, so sieht man einen Lockdown (vergleichbar mit der Rückrufaktion) als sicherer an, als abzuwarten, wie es sich wirklich entwickelt. Da beide Schritte irreversibel sind, können nur Zwischen- oder Endbilanzen wirklich aufschlussreich sein. Sicherlich sind in einer solchen Situation beide Schritte krude und experimentell, dennoch gab es kleine Blicke in die Zukunft wie sich der Virus auf Mensch und Wirtschaft in Asien auswirkte. Sicherlich war man in Ländern wie Schweden, Brasilien oder den USA überrascht, dass die Voraussagen der WHO eintrafen. Dennoch sollten Staatschefs nicht nur ihrem Instinkt folgen, sondern auch medizinischen Empfehlungen. Außerdem geht es nicht nur um die einzelne Person, wie sie darüber denkt, sondern auch um andere, die eventuell nicht der geoeichne Auffassung sind.

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3 Kommentare zu “Was eine Rückrufaktion eines Autoherstellers und die Covid-19 Pandemie gemeinsam haben

  1. Der verlust der Freiheit ist der groesste Schaden, der eintreten kann und der ist mit Wissen und wollen der Politik Marionetten von diesen fast weltweit verursacht worden.
    Freiheit ist das höchste Gut und wer das anders sieht hat die Freiheit sich selber einzusperren und zu isolieren.

  2. ich gaube bei den meisten menschen heute hat das wort freiheit keinerlei bedeutung mehr, anders kann ich mir die passivität einfach nicht erklären. früher hat man noch für die freiheit gekämpft und heute findet man es schon fast normal eingesperrt zu sein und alles mit sich geschehen zu lassen. was für eine kaputte menschenheit welche für nichts mehr einsteht und keinerlei werte mehr hat, einfach nur tragisch das ganze.

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