Was ist mit den 8 Millionen Euro der EU passiert?

Asunción: Das Ministerium für Bildung und Wissenschaft (MEC) hat noch nicht die 8 Millionen Euro erhalten, die es von der Europäischen Union (EU) bis Ende 2022 erwartet hatte, für die Auszahlung von Gutscheinen an Fachhochschulabsolventen, Schulverpflegung, Infrastruktur usw.

Der Direktor für Verwaltung und Finanzen, Óscar Stark, berichtete, was mit der Transaktion im Rahmen des Gesetzes 6659/20 passiert ist.

Laut Stark sei die Vereinbarung “nicht gekündigt”, das heißt, das Bildungsportfolio warte noch auf die Überweisung.

Er sagte weiter, dass es keine offizielle Mitteilung gebe, dass die EU ihre wirtschaftliche Unterstützung aufgehoben habe oder aufheben werde. Stark fügte an, die EU warte auf die Debatte im Nationalkongress über die Aufhebung oder Nichtaufhebung des Gesetzes Nr. 6659/20, das das Abkommen billigt und gegen das Gruppen protestierten, die sich als “familienfreundlich“ bezeichnen.

„Man sagte uns, dass sie die Mitteilung aus Brüssel (über den Transfer) erhalten müssten und alles noch aussteht. Es ist nicht so, dass das Abkommen gekündigt wurde oder so“, sagte Stark weiter.

Angesichts der Tatsache, dass die Europäische Union das bereits verfügbare Geld nicht überwiesen hat, gibt es keine Unterstützung für die 500.000 US-Dollar, die die 47.000 Gutscheine kosten werden, die das MEC versprochen hat, ab diesem Jahr an Absolventen technischer Hochschulen zu liefern. Angesichts dieser Situation bestätigte Stark, dass sie eine Neuprogrammierung des Budgets vornehmen werden. Dies wird möglich sein, wenn das Finanzministerium den Finanzplan per Dekret genehmigt.

Auf diese Weise kann das MEC die Mittel ihres Budgets in diesem Jahr auf die Zahlung für die Gutscheine umlenken.

Was passiert, wenn Gesetz Nr. 6659 im Nationalkongress aufgehoben wird?

Stark äußerte, er glaube nicht, dass die Europäische Union die Auszahlung der für dieses Jahr anstehenden 8 Millionen Euro einstellen werde. In Bezug auf die Aufhebung des Gesetzes Nr. 6659 erklärte er, dass dies tatsächlich negative Auswirkungen auf das Budget der Bildungsministeriums haben würde, da dieses Geld es ermöglicht, die Infrastruktur zu erhalten und die Schulspeisungskosten zu bezahlen.

Er bekräftigte, dass, wenn die Aufhebung erreicht wird, dies das MEC dazu veranlassen würde, eine Budgeterhöhung zu beantragen. Das bedeutet, das Finanzministerium um mehr Geld zu bitten, um sein Engagement für Kindermittagessen und Sanierungen an Schulen bezahlen zu können. Dies wiederum erfordert die Analyse des Finanzministeriums sowie der Parlamentarier des Kongresses.

Nach Angaben des Bildungsministeriums werden von der EU-Spende 26,14 Milliarden Guaranies für die Schulspeisung, 2,84 Milliarden Gs. für die Infrastruktur, 9,88 Milliarden Guaranies für Schulmaterial-Kits und 4 Milliarden Gs. für Unterrichtsmaterialien verwendet. Der verbleibende Restbetrag kann für andere Bedürfnisse des Sektors verwendet werden.

Obwohl die Sommerferien die Stimmung von Gruppen zu beruhigen schienen, die sich “Pro Familia“ nennen und die Aufhebung des Gesetzes Nr. 6659 anstreben, wurde vergangene Woche der Aufruf zu einer neuen Mobilisierung in den sozialen Netzwerken am 9. März angekündigt, um die Aufhebung des Abkommens zwischen Paraguay und der EU zu fordern.

Als Treffpunkt für die Mobilisierung wird die Plaza de Armas vor dem Nationalkongress dienen.

Wochenblatt / ABC Color / Beitragsbild Archiv

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13 Kommentare zu “Was ist mit den 8 Millionen Euro der EU passiert?

  1. EU-Spende 26,14 Milliarden Guaranies für die Schulspeisung, […] und 4 Milliarden Gs. für Unterrichtsmaterialien. Das ist toll, 6,5x mehr für Fressi-Fressi der Kinder als für Unterrichtsmaterialien. Könntens mal hiesig Kultur und Erziehungsministerium auch in McFressi-Fressi Fachrichtung: “Streichhölzl und Baile el Indio 120 dB um Müllabfackel” umbenennen. Dann bekommt dat Ganze auch die richtige Bezeichnung.

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  2. Womöglich wurde das Geld bereits überwiesen.
    Auf die Konten von Abdo und Amigos in den USA.
    So wurde es doch auch während der Plandemie mit den Krediten für das Gesundheitswesen gemacht.
    Während wir alle zuhause eingesperrt wurden und noch nicht einmal im Park spazieren gehen, geschweige denn über eine der Departamentogrenzen fahren durften, flog die “First Lady” in die USA, um für ihren Familienclan Konten zu eröffnen.
    Honi soit qui mal y pense!

  3. Aber das Schulbuch-Geld ist doch nicht weg!
    Es wurde nur gut angelegt, in die ausschweifende Hochzeiten der Reichen und Schönen.
    Und für diese schönen Hochzeiten werden wir sie weiterhin bewundern :-))

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  4. Das Geld kommt überall an nur nicht in den Schulen. seit Jahren tut sich da nichts. schäbige Inneneinrichtung. kaputte Tische und Stühle. Putzfrauen müssen monatlich von den Eltern finanziert werden. Wände streichen die Eltern. Das Geld fliesst in die Taschen der vollgefressenen Politiker.

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  5. Ja, die Schulen sind schlecht hier. Und ich glaube, dass es hier in der Pampa noch sehr viel schlimmer ist als in den Großstädten. Ich habe schon sehr viel darüber nachgedacht mich persönlich zu engagieren und der Dorfschule hier mehr zu helfen.
    Aber letztendlich bin ich nach langem Nachdenken zur Erkenntnis gelangt, dass sich die Mühe nicht lohnt.
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    Klingt böse, aber ich denke ich muss genauer erklären, was mich zu der Erkenntnis gebracht hat.
    1.) Ich bin Gringo und werde immer einer sein. Und wenn ich mich engagiere, Geld investiere, dann wird das nicht wirklich anerkannt. Ich habe vor Jahren mal geholfen. Ich hatte das hier schonmal erzählt. Ein Sturm hatte das Dach der Schule schwer beschädigt. Nicht nur, dass es an allen Stellen nun in die KLassenräume hineintropfte, es war außerdem gefährlich für die Kinder. Also habe ich 2 Leute abgestellt, Bauholz aus meinem Wald geliefert, Wellblech gekauft und das Dach reparieren lassen. Ab da saß ich in der Falle! Und immer wenn man irgendwofür Geld brauchte, kam die Schuldirektorin zu mir gelaufen und wollte Geld haben. Und auch wenn ich Nein sagte, standen sie 2 Wochen später wieder auf der Matte, mit einer neuen Geschichte.
    Im Gegenzug dachte ich: eine Hand wäscht die Andere, ich würde gerne Kontakt zu den Kindern/Jugendlichen suchen dürfen, sie nach der Leistung selektieren dürfen und die Fleißigen für eine Karriere in meinem Betrieb anwerben dürfen. Auch Nebenjobs, Praktika, noch während der Schuljahre wollte ich anbieten. Das hätte den Kindern/Jugendlichen einen reibungslosen Übergang in die Arbeitswelt ermöglicht.
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    Mein Anliegen ging bis zum Stadtrat und der Bürgermeister persönlich, ein wirklich arroganter Mensch, teilte mir dann mit, dass man mich ja nicht vor allen anderen bevorzugen dürfe und ich den Lehrbetrieb nicht behindern oder beeinflussen dürfe. Nun habe ich den Eindruck gewonnen, dass es durchaus möglich gewesen wäre, wenn ich bereit gewesen wäre wieder eine “Spende” zukommen lassen würde. Man sagte es mir nicht direkt, aber die Gespräche liefen schon sehr eindeutlig in diese Richtung. Denn immer wenn ich sagte: “Gut, dann nicht! Wäscht eben nicht eine Hand die Andere”, bewegte man sich wieder einen Schritt auf mich zu, um mich bei Laune zu halten.
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    Lange Rede kurzer Sinn, ich war der Meinung, dass mein Vorschlag durchaus für alle beteiligten Vorteile gehabt hätte und insbesondere die Kinder davon profitiert hätte. Ich auch, klar. Ich gebe zu, ich wollte mich direkt an die Quelle stzen, wo der fleißige Nachwuchs herkommt. Ich wollte eben schon im Vorfeld selektieren, wer infrage käme und diese Kinder gezielt bewerben.
    Aber wenn es wieder nur darauf hinaus läuft, dass man von der Regionalpolitik wieder nur die Hand aufhält, dann wird einem klar, dass den Leuten die Kinder im Grunde egal sind. Sie sind ein Pfand, um das man schachern kann.
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    2.) Meine Tocher hatte ich seinerzeit auf ein deutsches Internat in Asu geschickt. Es gibt zwar in meiner weiträumigen Nähe, so ca. 45 Km entfernt, eine gute Stunde Fahrt, eine deutsche Privatschule. Nicht die in Independencia. Wäre auch gar nicht teuer gewesen. Peanuts. Aber die Schulbildung die meine Tochter dort erfahren hätte, hätte weit unter dem gelegen, was ich von deutschen Schulen gewohnt bin als ich noch zur Schule ging, (ob in D heute noch ein ordentlicher Schulbetrieb möglich ist, mag bezweifelt werden, denn es geht ja eigentlich nur noch um Integration und Multikulti in D). Auf der Privatschule wurde nicht viel mehr angeboten als auf öffentlichen Schulen, nur eben, dass die Kinder auch ab und zu Deutsch gelernt hätte. Aber meine Tochter konnte ja Deutsch. Deshalb musste es das Internat in Asu sein.
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    Nachdem meine Tochter schon fertig war, habe ich jedes Jahr der Schule in Asu Geld gespendet, weil ich dachte, dass es richtig wäre. Bis dann eben diese Schule während der Coronazeit gegen Impfgegner gehetzt hatte. Impffaschisten will ich nicht unterstützen!
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    3.) Mich wurmt es, dass ich mehr Steuern zahle, als alle Paraguayer im Umkreis von 5 Kilometern zusammen, aber nicht wählen darf. Deshalb gelange ich immer mehr zu der Einsicht, dass ich nicht bereit bin Institutionen zu unterstützen, die von der öffentlichen Hand finanziert werden müssten. Aber ncht werden, weil die Entscheidungsträger in die eigene Taschen wirtschafen. Genau da werden auch die Fördergelder der EU hinfließen.
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    Deshalb, ich bin zu der Erkenntnis gekomen, wenn überhaupt helfe ich nur noch mir bekannten Menschen, die Hilfe brauchen. Alles was mit dem Staat, dem Department oder der Distriktverwaltung zu tun hat, da lasse ich meine Finger von.
    Denn gedankt wird einem das Engagement nicht. Im Gegenteil, man hält nur noch mehr die Hand auf.
    Das ist die Erfahrung die ich gemacht habe.

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    1. Alle Achtung. Ein interessanter Beitrag. Auch was ich gleich schreibe, wird ein wenig polarisieren – ich weiß. Aber noch nie in meinem Leben habe ich dieses “Sprichwort” so sehr in der Praxis erlebt, wie hier in Paraguay.
      “Jede gute Tat wird sofort bestraft” !

      1. Weil ich nun über die Schue gemotzt habe, möchte ich nicht den Namen direkt sagen. Kann ja sein, dass die mitlesen.
        Es ist aber eine sehr bekannte deutsche Schule und das Abitur (Bachillerato) dort wird in Deutschland auch anerkannt. Das ist nicht unwichtig, wenn Deine Kinder vor haben in D zu studieren. So weit ich weiß, gibt es nur in Asu Schulen, die das internationale Abitur anbieten.
        Es ist kein richtiges Internat, sondern eine normale Schule, aber sie bieten, selbstverständlich gegen Aufgeld, einige betreute Wohngruppen in der Nähe der Schule an, in der immer so zwischen 6-8 Kinder zusammen wohnen.
        Solltest Du Dich für Deine Kinder dafür interessieren, dann frage mal beim Goetheinstitut in Asu nach. Die haben einen guten Kontakt zu der Schule.

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        1. Kannst doch den Namen sagen, die sollen doch selber mal ihre Fehler einsehen, wenn sie gegen Impfgegner gehetzt haben. Aber ich lese schon heraus, welche das ist – ich denke es ist NICHT die von den Mennoniten geführten deutsche Schule in Asuncion. Jedenfalls ist diese von dir gemeinte Schule doch eh vermögend und nicht auf Spenden angewiesen.

  6. Vor allem besteht dieses “zweite Frühstück” aus 2 für die Zähne und die Figur gesunden, kardinalen, na, befüllten Keksen. Oder wenn es 10 Stück drin hat sind es Kekse mit Vanille-Geschmack. Also wer jetzt meint die Kinder bekämen ein Käsebrot mit Salatblättchen, der täuscht sich.

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