Wasser als Grund zum Krieg in Südamerika?

Asunción: Die Vereinigten Staaten zeigen in den letzten Jahren mehr Präsenz in der Nähe des Guarani-Aquifer Wasserreservoirs. Ein Teil davon berührt auch Paraguay.

Eine NASA-Studie hat festgestellt, dass das Gesamtvolumen an Wasser in den Flussbecken von Sacramento und San Joaquin im US-Bundesstaat Kalifornien seit 2014 um 42.000 Millionen Kubikmeter zurückgegangen ist, was eine verheerende Wirkung für die Wirtschaft dieses großen Staates der Union bedeutet.

Die Nachricht bringt das offensichtliche Interesse ans Licht, dass die Vereinigten Staaten eine größere Präsenz in der Nähe des Guarani-Aquifers aufweisen, der sich vom Norden Brasiliens bis zu den argentinischen Pampas erstreckt.

Es wird geschätzt, dass das Volumen rund 37 Milliarden Kubikmeter beträgt. Jeder m³ entspricht eintausend Liter Trinkwasser. Damit könnten auf unbestimmte Zeit 360 Millionen Menschen versorgt werden. Die derzeitige Bevölkerung im Aquifer Gebiet beträgt rund 17 Millionen Menschen.

Ranghohe Militärs von der US-Armee haben in dieser Region eine zyklische Präsenz beibehalten, und die Weltbank begann 2007 damit, Projekte in den Guarani-Aquifer zu finanzieren. Seit mehr als einem Jahrhundert haben mächtige Länder Kriege gestartet oder kontrollierten Regierungen, um die Kontrolle über bestehende Ölfelder in verschiedenen Ländern zu übernehmen.

Jetzt sagen Experten, dass die neuen Kriege früher oder später als Hintergrund dienen werden, um die großen Wasserquellen zu ergreifen, aufgrund der Knappheit und Verschmutzung in einigen Ländern für das Leben auf dieser Erde lebenswichtigen Flüssigkeit.

Etwa 1,2 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu Wasser und 2,2 Milliarden Menschen leben ohne sanitäre Bedingungen. Bis 2050 schätzen die Vereinten Nationen eine Weltbevölkerung von 9 Milliarden mit einer Nachfrage von mehr als 60 Prozent beim Trinkwasser der gegenwärtigen Bevölkerung, während 85 Prozent der Wasserquellen dort liegen, wo 12 Prozent leben.

Seit März 2008 hat Ban Ki-Moon als Generalsekretär der Vereinten Nationen bis zu seinem Ende der Amtszeit 2016 davor gewarnt, dass sich in diesem Jahrhundert Konflikte um das Eigentum an Wasser und Nahrung, die sehr strategische Vermögenswerte sind, verstärken werden und bezieht sich direkt auf ein Jahrhundert der Wasserkriege.

Keines der Länder, das Wasser hat, ist frei von diesen Gefahren. Sie müssen wachsam sein. Davon hängt das Überleben der Völker und des Planeten Erde ab.

Wochenblatt / Misiones Para Todos

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16 Kommentare zu “Wasser als Grund zum Krieg in Südamerika?

  1. Nun dass die imerialistische USA weltweit Kriege führt um sich anzueignen, was immer sie möchten, sollte jedem klar sein. Dass sie aber nun pleite sind, könnte diese Gefahr abwenden? Schliesslich müssen sie ihre Soldaten bezahlen?

    1. Wenn ich das schon höre “imperialistische USA”. An diesem Vokabular erkennt man die alte bekannte Argumentation der unverbesserlichen Kommunisten. Hirn gewaschen erzogen und nichts hinzu gelernt. Daß die knapper werdenden Wasserreserven der Welt möglicherweise zu militärischen Auseinandersetzungen führen können, weiß man schon seit 25 Jahren. Das ist keine neue Erkenntnis, höchsten in Paraguay. Und ganz ehrlich, ich rechne mich als freier Bürger zum freien Westen und solidarisiere mich selbstverständlich für die Erhaltung der westlichen Werte. Diejenigen, die heute so laut rote Parolen hinaus schreien , werden wenn das Wasser knapp wird und Nationalstaaten dies schamlos ausnutzen wollten am lautesten schreien, wenn die Wasserknappheit sie persönlich trifft.

      1. Die herrschende Klasse der USA begreift sehr wohl, dass die Hegemonie der USA ihrem Ende zugeht und, unsicher was das für sie selbst bedeuten könnte, scheint besessen von Größenwahn und läuft Amok mit nur noch einem einzigen Ziel: So viel wie möglich in die eigenen Taschen zu stopfen. Sie hat es nicht einmal mehr nötig, auch nur den Anschein zu erwecken, dass sie den Gesetzen folge. Kriegslüsternes Verhalten gegenüber anderen Ländern geht Hand in Hand mit drastisch verschärften sozialen Spannungen und Konflikten im Inneren. Der amerikanische Exzeptionalismus ist per definitionem die feste Überzeugung von der eigenen Überlegenheit über andere. Diese Haltung ist zutiefst intolerant, anti-demokratisch und unaufgeklärt. Washingtons aggressive und provokative Außenpolitik, kurzsichtig, egomanisch und arrogant, zahlt sich nicht aus.
        Prof. (emeritus) Bernd Hamm, Universität Trier
        wer sich für das Thema USA-Imperialismus interessiert, kann sich die 16teilige Serie “Mafia, Geheimdienste und Politik der USA” aus dem Internet runterladen. Sie stammt nicht vom FSB sondern von einer schweizer Universität.
        Die USA, großspurig und arrogant wie sie sind sind nicht einmal in der Lage, die 5 Mafia-Banden, die New York kontrollieren, zu eliminieren.

        1. Sehr guter Kommentar @Caligula. Von mir nur eine Vertiefung zum Begriff “amerikanischer Exzeptionalismus” und ich zitiere aus Wiki, also auch nicht aus FSB Quelle oder so.:

          “Im 21. Jahrhundert bezeichnet amerikanischer Exzeptionalismus die politische Kernideologie der USA.

          Er drückt sich, wie Stephen Kinzer schreibt, auch darin aus, dass die USA die einzigen in der Geschichte der Neuzeit sind, die überzeugt sind, dass sie Gottes Werk verrichten, indem sie ihr politisches und wirtschaftliches System anderen bringen.

          Wegen ihrer Einzigartigkeit seien die USA an völkerrechtliche Vereinbarungen grundsätzlich nur insoweit gebunden, wie ihnen dies nützt.

          Auch ließen sich ihre Taten grundsätzlich nicht nach den moralischen Normen bewerten, nach denen die USA die Taten anderer Nationen bewerten.

          Denn es könne grundsätzliche keine „moralische Äquivalenz“ zwischen den USA und anderen Staaten in der Bewertung ihrer Taten geben, da sich Verbrechen von ‚wesenhaft Guten‘ nicht mit Maßstäben bewerten ließen, die man an Verbrechen von ‚wesenhaft Schlechten‘ anlegt.

          Folglich mögen die USA zwar gelegentlich ‚Fehler‘ machen, können jedoch aus grundsätzlichen Gründen keine Kriegsverbrechen begehen – weder in Vietnam, noch im Irak oder in Syrien.

          Und aus ebenso grundsätzlichen Gründen können sie auch keine Zivilisten ermorden, sondern Zivilisten sterben einfach als ‚kollaterale‘ Folge bester Intentionen.

          Da die USA wesenhaft gut seien, entzögen sich ihre Taten auch grundsätzlich einer Bewertung nach völkerrechtlichen Normen.” Zitat Ende https://de.wikipedia.org/wiki/Amerikanischer_Exzeptionalismus

          Tja, lesen und verstehen ist wohl die Devise für manch einen. Nun, Vorsatz beendet man nicht mit Fakten oder sonstige Versuche zu überzeugen. Von daher hege ich keine Hoffnung und muß mich wohl oder übel mit der oft genug inhaltslosen oder jeglicher Intelligenz beleidigender Begleitmusik abfinden.

      2. Wem die von mir genannte Artikelserie der schweizer Universität zuviel ist, sollte sich – natürlich bei entsprechendem Interesse – folgendes Buch besorgen: Fassadendemokratie und Tiefer Staat – auf dem Weg in ein autoritäres Zeitalter: geschrieben von Jörg Becker, Daniele Ganser und 13 anderen. Das sind keine FSB-Agenten, Daniele Ganser beispielsweise ist ein renommierter schweizer Wissenchaftler.
        Wer sich das Buch nicht besorgen kann oder will, kann, um einen Eindruck zu gewinnen, die entsprechende Buchbesprechung im Internat lesen.

      3. Also ich dachte, dass man hier die Menschen nicht direkt beleidigen sollte, aber dies gilt natürlich nur für Menschen, welche Karottenfarmer beleidigen, mich darf man natürlich persönlich beschimpfen, wenn meine Meinung nicht in die realtitätsfremde Blase passt. Bitte nach USA verpissen und dort weiterträumen!

  2. Jetzt sagt es “Damit könnten auf unbestimmte Zeit 360 Millionen Menschen versorgt werden”.
    2015 Kamm dieser Artikel raus. Da sah es ganz schlimm aus.
    Https://wochenblatt.cc/wasserspeicher-acuifero-guarani-vor-dem-niedergang/

    Ich denke nicht das wir die USA Forscher irgend etwas glauben können.

  3. Das für Wasser zukünftig Kriege geführt werden ist klar! Mich Interessiert aber viel mehr was wird aus den Land wenn das Wasser Abgepumpt wird.Gibt es Versackungen der Erdschicht,wie wirkt es sich langfristig auf die Umwelt aus?Wird Magnet mantel der Erde verschoben wir reden hier von immerhin Tausenden Quadratkilometer veränderte Natur da Millionen und aber Millionen Liter Wasser eine ganz Andere Magnetische Eigenschaft haben.Was ist statt dessen mit Entsalzungsanlagen an den Küsten betrieben mit Wind,Sonne,Wasserkraft als Energie Träger für die Anlagen? Mir macht es Angst diese Zukunft ohne Verstand!!!

    1. Smitz das wort beschreiden hab ich nie vorher gesehen;das die US Suedamerika angreifen wurde wegen den bisschen wasser was die haben ist zum den mund bis an die ohren oeffnen.Die wurden erst ihr groeszter nachbar Canada angreifen was viel mehr wasser und oil hat als ganz suedamerica.

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