Wasser aus 50 Tiefbrunnen könnte den Ypacaraí See reinigen

San Bernardino: Ein 27-jähriger Ingenieur wird Anfang nächster Woche beim Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) ein Projektvorschlag einreichen, wie in nur fünf Monaten der Ypacaraí See wieder sauber werden kann.

„Dazu wäre es nötig im Einflussgebiet des Sees 50 Tiefbrunnen zu bohren und das daraus geförderte Wasser in den See zu leiten. Ein kompletter Wasserwechsel würde laut ersten Hochrechnungen schon nach fünf Monaten stattfinden“, erklärte der Projektleiter Cesar Barrios.

Nach wie vor werden von dem zuständigen Ministerium Vorschläge angenommen, die das Problem des Sees lösen könnten.

Barrios erklärt, dass mit kontinuierlichen Pumpen so 500.000 Liter pro Stunde oder 12 Millionen Liter pro Tag in den See gelangen. Nach spätestens fünf Monaten wäre ein kompletter Wasserwechsel vollzogen.

Parallel dazu sollen Jungfische der Sorten Pacu und Karimbata eingesetzt werden. Nach ersten Experimenten können diese sich von den Algen ernähren ohne dabei gesundheitlich geschädigt zu werden.

Um das Wasser weiter aufzuklaren  und es zu desinfizieren würde es auch helfen 250 t Düngekalk in den See zu leiten. Das Projekt von Cesar Barrios wird auch dem Umweltsekretariat präsentiert, damit eventuelle Bedenken ausgeräumt werden können. Das komplette Projekt würde nicht mehr als 2 Millionen US-Dollar kosten.

Cesar Barrios ist Spezialist in der Produktion von Fischen. Er besitzt ein Zuchtzentrum in der Zone von Eusebio Ayala welches eine Jahresproduktion von 15.000 Kg vorzuweisen hat. Er hat zudem Laboratorien und kennt sich mit verschiedenen Methoden aus, wie man Wasser behandelt damit es wieder sauber wird. In den besagten Labors hat er die Experimente gemacht, die die Machbarkeit seines Projekts untermauern.

(Wochenblatt / Abc)

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20 Kommentare zu “Wasser aus 50 Tiefbrunnen könnte den Ypacaraí See reinigen

    1. Das darf doch nicht wahr sein, dieser Ing. weiss wohl nicht was er da der Umwelt antut. Hier handelt es sich doch um egoistische Eigenprofilitierung, die nur darauf aus ist, sich in die Presse zu setzen aber eine vernünftige Lösung wohl weit von der Kappe ist.

      50 Tiefbrunnen?? Weiss dieser so genannte studierte Ing, was er da den Auarifo Guaranie antut? Weiss dieser Mensch, welche dumme Lösung er da vorschlägt? Nein, der weiss nichts!!!

      Solange die Umweltverschmutzer nicht dazu gezwungen werden ihre Abwässer nicht in die Zuflüsse des Sees zu einleiten zu lassen, nützen au 100 Tiefbrunnen nichts, meint ihr nicht wie blöd so ein Vorschlag ist??

      Es gibt viel einfachere Lösungen, die billiger sind und vor allem auch Nutzen bringen aber es ist kein Geschäft für die Geldgierigen.

      Ich hoffe nur, dass die Intendentes nicht auf so einen Blödsinn eingehen, wenn sie das tun, sind sie nicht besser einzu stufen, wie dieser Ing.

      Aber was soll man hier in Paraguay erwarten, wo daher gelaufene Gernemöchte a n der Macht sind, die auf so dumme Vorschläge angewiesen sind, weil sie selber keine vernünftige Ausbildung haben und nicht klar denken können.

      Mein lieber Ing. wie auch immer und wo auch immer sie gelernt haben, ihre Vernunft und ihr Denken, heben sie nicht erlent, es ist ihnen auch nicht angeboren… es ist ihre egoistische Geldgier.

      Hlten sie sich lieber aus solchen Vorschlägen raus und gehen sie erst einmal und lernen sie Vernunft!!!

      1. Na ja studierter Ing. in Paraguay……Da sag ich mal lieber nichts dazu. Diese Idee die dieser junge Mann da hatte resultiert wahrscheinlich aus seinen Traeumen. Er lernte halt nie wie man erst nachdenkt, dann recherchiert, dann sich in Fachlektuere einliest und dann sich mit Leuten die sich da auskennen kurzschliesst. Wo sollte er das auch gelernt haben. Ich denke er wollte nach einer durchzechten Nacht auch mal in die Zeitung kommen. Der Presse sei Dank…. immer dran denken, locker bleiben.
        in diesem Sinne Franz Josef.

  1. Ich bin nun kein Experte für Hydrologie oder Geologie, aber ich kann meinen Verstand gebrauchen. Hoffentlich noch eine Weile. Und mein Verstand rebellierte beim Lesen dieses Artikels. Wenn also aus 50 m Tiefe das Grundwasser in diesen Mengen abgepumpt wird, senkt sich gleichzeitig der Grundwasserspiegel. Die Wasserversorgung der Gemeinden rund um den See erfolgt mittels Pumpen aus 60-70 m Tiefe. Es besteht also die Gefahr, dass wohl der See vielleicht wieder sauber ist, aber in der Leitungen von Küche und Bad bei den Bewohnern rund um den See herrscht tote Hose.
    Das ist typisch paraguayisch, man denkt nicht über eventuelle Folgen nach. In Deutschland sagt man zu solchem Vorgehen: Den Teufel mit dem Beltzebub austreiben. Ich wünsche alles Lesern ein Schönes Wochenende.

    1. alles richtig. wenn man wasser aus der tiefe pumpt, entstehen leerräume und das 12 000m³ PRO TAG!!!!. in diesem ausmass sicherlich nicht ungefährlich. verschwinden paar häuser in der tiefe?? es gibt einige sehr gute vorschläge zu reinigung des sees. tot ist der nicht. oder warum befinden sich immer noch viele kormorane auf dem see?? die fressen fische und nicht algen. wenn man die resultate der analysen der uni genauer liest, ist der see unheimlich verschmutzt aber nicht tot.
      ich finde diesen vorschlag unrealistisch und schädigend für die anwohner des sees, da er zuviele nachteile hat. oder wollen die leute die immensen löcher mit den belasteten teilen wieder füllen?
      wird überhaupt noch etwas geschehen VOR den wahlen??
      wünsche schönes WE

  2. Was nutzt das wecheln von Wasser wenn weiter Jauche,Dreck,Fäkalien,Müll eingeleitet werden.
    Paraguay muss anfangen eine funktionierendet Kanalisation auf zu bauen rund um den See mit einer Kläranlage.Könnte auch im Privat Sektor betrieben werden,ein Gewinn währe alle male Garantiert durch die wie bei uns in Deutschland Abwassrgebühr.Große Betriebe müssen eingeschätzt werden nach Entnahme von Brunnenwasser und Verschmutzungsgrad.
    Dann macht es Sinn den Grundwasserspiegel anzuzapfen für einen gewissen Zeitraum.Die Absenkung des Grunwasserspiegels durch diese massive Entnahme ist Umwelt mäßig auch sehr bedenklich wenn es ein Dauerzustand seien würde.
    Zur Zeit halte ich Kompressoren an vielen Stellen des See die Sauerstoff über Mikrobläschen Verteiler in den See pumpen für die billigste Lösung , bis alles drum herum in Ordnung kommt.

  3. Das Wasser zu ersetzen reinigt jedoch nicht den Grund des Sees, sowie die Ursache. Wie ich letztes mal gelesen habe, verseucht eine Gerberei 6km Umkreis des Grundwassers und macht Brunnenwasser ungenießbar. Ich bin auch kein Spezialist, aber wird denn nicht auch die Erde, sowie das Grundwasser um den See entsprechend aussehen?

    Zum Desinfizieren kann ich auch nur sagen, dass der Ammoniak und andere Gifte da ihr übriges tun. Desinfizieren tötet ab…dachte der See ist schon tot mit Ausnahme von Algen/Pflanzen. Sicher war damit gemeint das Grüne zu vernichten. Die Gifte werden jedoch nicht in diesen Lösungen erwähnt, sowie die weitere Einleitung.

    Als Dauerlösung würden diese Brunnen vermutlich jedes Jahr benutzt, damit die verschmutzenden Betriebe weiterhin günstig und ohne Auflagen arbeiten dürfen.

    Von welchen Stadtteilen kommt denn der Industriedreck?

  4. Na, da schlagen die Wellen aber am “toten See” sehr hoch.

    Welch ein Fachmann!? der empfiehlt Grundwasser zur Oberflächensanierung zu nehmen…. ts,ts…

    Es gibt besserre Technologien, die nachhaltig den See wieder herstellen können.

    1. Dreck raus
    2. Anliegerbetriebe zur Einleitung von Abfall abhalten indem ihnen die entsprechenden Techologien kostengünstig zur Verfügung gestellt werden
    3. Abholung des Mülls und verwerten-nicht deponieren!

    Dann klapps auch mit der Nachbarin…. gemäß deutscher Werbung von geschirrspülmittel

    Ich kenne die Technologien, fragt “man” mich?

    AAuch noch schönes Wochenende, Gruß der Heiler

  5. Kann mich da nur einigen Vorrednern anschließen. Tiefenwasser einzuleiten, in dieser Größenordnung ist einfach nur dummes Zeug.
    In erster Linie sollte die Zuleitung von verschmutztem Abwasser unterbleiben, sowie auch die Beseitigung von Abfall in den See.
    Was dem See guttun könnte, wäre auch das Ausbaggern einer Art Fahrrinne, dadurch entsteht eine Art Kanal, in welchen immer wieder Sedimente nachrutschen können( aus dem Teichbau bekannt). Und ein wenig Schiffsverkehr, um dann auch das Tiefenwasser in Bewegung zu bringen.
    Außerdem kann man natürlich auch mit einigen Großkompressoren den See belüften.
    Wasserpflanzen sowie Fische können auch hilfreich sein ( mit der notwendigen Fachkenntniss natürlich)

  6. Auch ich bin kein Experte, habe aber Hochachtung, dass sich Leute um das Problem kümmern und Vorschläge einreichen.

    Wenn ich mir den See so anschaue, kann ich mir vorstellen, wie viel Wasser innert 5 Monaten gefördert werden soll, obwohl ich die Tiefe nicht kenne, nehme ich an, dass es ziemlich viel ist.

    Warum die Politik und das Beamtentum nicht fähig sind, Probleme ohne mit dem Hammer auf Moskitos loszugehen zu lösen, hat wohl damit zu tun, dass da sehr viele Menschen involviert sind.

    Ich würde es Begrüßen wenn die Politik und das Beamtentum die Angelegenheit im kleineren Rahmen angehen würde, also von allen Vorschlägen (die in früheren Artikeln und Kommentaren beschrieben wurden) ein wenig umsetzen. Aber natürlich ALLE Verschmutzer zur sofortigen Beendigung der üblen Verunreinigungen zu zwingen. Der See braucht ja nicht innert 5 Monaten wieder bester Gesundheit zu sein. Kleinere Schritte würden der Sache auch dienen und die Natur hilft mit sich zu rekuperieren. In 1-2, oder auch in 5 Jahren könnte die Sanierung auch viel verträglicher umgesetzt werden. Aber es muss ja noch eine Lösung vor April (Wahlen) her, also muss man doch mit der Keule der Sache auf den Leib rücken.

  7. Toll, was es hier für “Experten” gibt. Dieser Vorschlag ist wieder mal typisch paraguayisch. Man guckt soweit wie man p…. kann. Die Konsequenzen werden nicht durchdacht – weil sie nicht durchdacht werden können. Dazu fehlt dann doch das Wissen. Ein Ing aus Paraguay – da kann man doch wirklich leider nur lachen. Wenn ein Lehrer ein Wissen hat wie ein Realschüler in DACH, dann hat ein Ing sicherlich das Wissen eines Hauptschülers. Aber das ist in dem Land nunmal so. Es gibt zehntausende Leute, die alles perfekt können: Maurern, Elektor, Wasser, Auto, Motoreps….. Und was kommt dabei raus? übelster Pfusch.

  8. Wie wir sehen, werden die Ideen immer besser. Kreativität ist das Wort der Stunde. Das Problem ist schon fast gelöst. Fehlt nur noch die Durchführung. Es muss nun die ganze Bevölkerung zusammen stehen. Ob Schlachter, der das nährhafte Blut in den See leitet oder Gerber, der die edlen Gerbstoffe dem See verabreicht, jetzt müssen wir Alle, Ellbogen an Ellbogen, Stirn an Stirn, Hand in Hand arbeiten, um die Ideen umzusetzen.

    Bewohner rund um den See könnten mit langen Gartenschläuchen dem See Frischwasser zuführen. Die in Asuncion wohnen, oder im Landesinneren, machen am Wochenende einen Ausflug nach Aregua und führen dem See gutes Trinkwasser (die es sich leisten können Mineralwasser) in Flaschenform zu. Jeder Liter zählt. Den Ideen ist kein Rahmen gesetzt. Hauptsache der See wird gerettet.

    1. Lieber Asuncioner, jetzt bist Du wieder mal voll im Schuss und ebenso voll daneben.
      Lies mal aufmerksam die Kommentare, die der einhelligen Meinung sind, dass dies wieder eine Riesenschnapsidee ist. Ich kann mich dem nur anschliessen. Dümmer gehts nimmer.

  9. Das ist ja wie ein Wettbewerb hier. 2mio, das kann ich besser:
    anstatt das Wasser mit 50 Pumpen 70 bis 100m hoch zu heben und auf eine befriedigende Verdünnung des Seewassers zu hoffen, sollte man doch gleich den See leer pumpen und dann im nächsten Sommer, mit ganz normalen Baggern etwas ausschaben. Kostet nur 1,5mio wobei von den ,5 noch ein schönes WE-Häuschen für mich und meine Familie, am Strand von SanBer drin wäre.

    LG

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