Wasserknappheit: Viele Einladungen zum Duschen erhalten

Asunción: Eine Kampagne, um auf eine Wasserknappheit durch die staatliche Sanitärdienstgesellschaft Essap hinzuweisen, führte dazu, dass die Fernsehmoderatorin Marial Laura Olitte für Aufsehen sorgte und zudem unzählige Einladungen zum Duschen erhielt.

Olitte prangerte die Unterbrechung der Wasserversorgung in ihrem Haus durch die Essap an. Sie reihte sich in die endlose Liste der Menschen ein, die in den letzten Tagen kein Wasser mehr hatten und viele Klagen gegenüber die Essap erhoben.

Auf ihrem Account im sozialen Netzwerk Twitter machte das Ex-Model in besonderer Weise ihren Anspruch geltend.

„Liebe Essap S.A., wann schickst du mir ein wenig Wasser, damit ich mich wieder duschen kann, um aus dem Haus und in meine Arbeit gehen zu können? Oder wurde unsere Wasseraufbereitungsanlage an ein anderes Land verkauft? Ich hoffe du antwortest mir, da die Anzahl der Reklamationen jeden Tag zunimmt… Seit 9 Uhr habe ich kein Wasser und ich lebe im Stadtteil Recoleta. Nichts tut sich, aus den Hähnen kommt kein Wasser“, schrieb Olitte.

Die staatliche Gesellschaft Essap S. A. hat eine offizielle Erklärung an Olitte veröffentlicht, in der sie mitteilte, dass die Wasserspeicher aufgrund von Wartungsarbeiten an der Aufbereitungsanlage Viñas Cué niedrig sind, aber bereits Maßnahmen ergriffen wurden, um die Situation zu verbessern.

Was die Aufmerksamkeit auf sich zog, war, war, dass die Fernsehmoderatorin in wenigen Augenblicken viele Vorschläge zum Duschen erhielt. Eine große Anzahl an Internetnutzern stellte ihre Häuser auf sehr malerische Weise zur Verfügung.

Schließlich berichtete Olitte gegenüber den Medien, dass sie im Pool gebadet habe.

Wochenblatt / Hoy

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2 Kommentare zu “Wasserknappheit: Viele Einladungen zum Duschen erhalten

  1. Hilmar Wasser und Agnes Lassen

    Soll sie das machen wie ich und immer ein paar mit Wasser gefüllte PET-Flaschen bereitgestellt haben (auffüllen, wenn es Wasser hat). Am besten einen Plastik darüber, sonst hat man vom Staub der Flaschen schon wieder dreckige Händen, wenn man sich die Hände gewaschen hat mit Wasser aus der PET und den Deckel wieder aufschrauben will.
    Das ist dann ganz lustig sich mit der PET-Flasche zu duschen: In der einen Hand die PET, in der anderen die Seife, in der anderen die Bürste, in der andren… äh… ja, oder so ähnlich.
    Natürlich kann man das auch so machen wie in zivilisierten Ländern: Man bezahlt die ESSAP monatlich für sporadische Wasserlieferung. Und kauft sich noch zusätzlich einen Wassertank aufs Dach. Das ist wie bei der ANDE, die man für sporadische Stromlieferung bezahlt und sich noch Generatoren oder Solarpaneels zulegen darf. Das ist doch alles logisch!
    Dazu muss man verstehen, dass diese zwei Staatsbetriebe Gewinn machen, trotzdem die ANDE 14 Millionen Verlust pro Jahr macht aufgrund Schwarzanschlüssen und die ESSAP täglich Millionen Kubikliter Wasser versickern lässt: Hauptsache die Löhne von viel zu vielen Amigos sind bezahlt – im Vergleich zu anderen Betrieben, die weitaus mehr leisten mit weniger Angestellten. Leider machen diese Staatsbetriebe zu wenig Gewinn, um in Infrastruktur zu investieren. So hat die ESSAP seit 20 !? Jahren nicht mehr in die Infrastruktur der Stadt Asuncion investiert. Aber die Löhne währen 20 Jahren immer artig ausbezahlt.
    Gut, vor ein paar Jahren wurden an der Mcal. Lopez Rohre neu verlegt. Dann wieder ausgebuddelt, weil sie am falschen Ort verlegt wurden. Dann wurden sie am richtigen Ort wieder eingebuddelt. Na, wegen so Kleinigkeiten arbeiten regt sich keiner auf. Beim nächsten Mal konnten sie wenigstens schon eine Lehrdiplomarbeit vorweisen.

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