Weder Herkules noch Superman

Asunción: Am gestrigen Morgen wurde die Abgeordnete Kattya González aus der Untersuchungskommission gewählt, die die Verwicklungen von Abdo und Velazquez untersucht. Für sie kam ein Cartes-Anhänger.

Kaum sorgten die Verwicklungen von Präsident Abdo und Vizepräsident Velazquez für eine nationale Krise, wurde die Bildung einer Kommission bekanntgegeben, die ihre Beteiligung am Geheimvertrag genauer untersuchen soll. Besetzt war diese Kommission bis Montagabend aus zwei Colorados, zwei Liberalen und Kattya González, die der oppositionellen Partei Encuentro Nacional angehört. Die Mitglieder waren demnach so verteilt, wie die Parteien in der Kammer.

Gestern Morgen erhielt González einen Anruf von Pedro Alliana, der der Präsident des Abgeordnetenhauses ist. Man teilte ihr mit, dass nach einem Besuch des Vizepräsidenten, nur eine Stunde zuvor, man entschieden hat sie aus der Kommission zu verbannen, da man ja die Stimmenmehrheit in der Kammer habe, was in Sitzen bedeutet, dass anstatt ein Vertreter der Opposition ein weiterer Colorado ihren Platz übernehmen müsse. Gesagt getan, wurde Walter Harms am gestrigen Vormittag mit 43 zu 33 Stimmen auf ihren Platz gewählt.

González selbst erkennt was alle erkennen. Man möchte den Ball der Untersuchung flach halten und möglichst zu keinem belastenden Ergebnis kommen. In der Tat haben die Colorados nun 3 Stimmen und somit die Mehrheit. Auf die Frage an den Abgeordneten Walter Harms, ob das gerecht wäre, wenn Colorados Colorados untersuchte, wollte dieser keinen Kommentar abgeben. Heute sagte er jedoch, dass er davon überzeugt ist, dass die Kommission keine weiteren Resultate hervorbringt. Warum dann der ganze Aufwand?

Dennoch hieß es aus dem Cartes-Lager, dass man Abdo und Velazquez keine Unterstützung mehr bieten könne, wenn die Rückhalt in der Bevölkerung nicht wachse. “Weder Herkules noch Superman wären dazu im Stande“, sagte Senator Antonio Barrios.

Wochenblatt / Abc Tv / Hoy

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2 Kommentare zu “Weder Herkules noch Superman

  1. Vorher zwei Colorados, zwei Liberale, nun drei Colorados, zwei Liberale, egal, kommt auf selbe heraus: Da Don Cartes nicht mehr Präsident wird bleibt wird man beim jetzigen bleiben, ist auch Colorado, und man wird den Herren keine Verstrickungen vorweisen können oder wollen.
    Ist auch recht so, Präsidente Abdo muss seit Auffliegen seines Nebenverdienstes nun wieder von vorne anfangen einen Nebenerwerb zu erfinden und dann auch noch tüchtig abzusahnen. Und dafür hat er nur noch vier Jahre Zeit. Es bleibt also noch viel zu tun für die jetzige Regierung.

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