Wegen angeblicher “Hexerei“ ermordet

Ciudad del Este: Ein Fall aus dem Milieu der Indigenen sorgt für Aufsehen. Wegen angeblicher “Hexerei“ musste eine Ureinwohnerin sterben.

Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage gegen Mario Maidana Acuña (30) wegen Mordes an Victorina Delgado. Sie ist eine Indigene der Ethnie Ava Guaraní. Der Mann hätte das Verbrechen begangen, weil er glaubte, sein Sohn sei an einem Bann durch Acuña gestorben. Die Indigene soll einen Art Voodoo-Zauber durchgeführt haben.

Die Staatsanwältin Olga Melgarejo aus Minga Porã ermittelt gegen Mario Adán Maidana Acuña (30) wegen angeblicher vorsätzlicher Tötung. Außerdem beantragte sie Untersuchungshaft für den Beschuldigten.

Der Mann steht unter Verdacht, Victorina Delgado (52), eine Eingeborene der Ethnie Avá Guaraní, am 22. März mit mehreren Messerstichen und durch einen Schuss aus einer Schrotflinte ermordet zu haben.

Acuña hätte den Mord aus Rache begangen, indem er dachte, sein 4 Monate alter Sohn sei an einem angeblichen Zauber gestorben, den er Delgado zuschreibt, so berichtet die Zeitung Vanguardia. Im Besitz des Verdächtigen beschlagnahmten die Ermittler eine Schrotflinte Kaliber 36, die vermutlich für den Mord verwendet worden wäre.

Der Mann, dem 30 Jahre Gefängnis drohen, wurde letzten Mittwoch während der Razzia eines Hauses in der Gegend von Puerto Indio festgenommen. Im Zusammenhang mit diesem Verbrechen wird auch Derlis Garcete Algarín gesucht, der sich anscheinend in der Stadt Rancho Alegre im Bezirk Itakyry versteckt. Auf ihn ist auch ein Haftbefehl ausgestellt worden.

Nach dem schrecklichen Verbrechen sind beide Männer vom Ort des Verbrechens geflohen. Jedoch konnten Zeugen entscheidende Hinweise auf die Tatverdächtigen geben.

Wochenblatt / ABC Color / Vanguardia.com

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