Weiterbildung für Staatsbedienstete

Asunción: Ähnlich wie paraguayische Lehrer, die in Frankreich an Weiterbildungen teilnehmen können, werden nun auch Mitarbeiter des Ministeriums für öffentliche Bauten ausgewählt, die in Brasilien spezielle Kurse besuchen sollen.

Insgesamt 60 Ingenieure des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) sollen für Kurse an der Universität von São Paulo ausgewählt werden. Dabei soll es um Weiterbildungen in den Bereichen Transport, Reinigung und Wasseraufbereitung gehen.

Vom 12. bis 16. Dezember können Interessierte des Ministeriums ihre Bewerbungsunterlagen einreichen. Die Vorlesungen werden hauptsächlich in der Ingenieursschule in San Carlos stattfinden, was 240 km nordöstlich von São Paulo liegt. Die Kosten für An- und Abreise sowie Unterkunft, Verpflegung und Lehrgangsendgeld wird vom Haushaltsplan des Ministeriums für 2017 bestritten.

Alle Teilnehmer, die mit einem Abschluss zurückkommen, erhalten die Garantie permanent beim Ministerium angestellt zu werden, und somit die höchste Kategorie eines Angestelltenverhältnisses beim Staat zu erreichen.

Wochenblatt / Abc Color

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4 Kommentare zu “Weiterbildung für Staatsbedienstete

  1. Danke Redaktion 😉

    Hinzufuegend moechte ich noch sagen, dass die Weiterbildung immerhin 10 Monate (Maerz – Dezember) dauert, und fuer 2018 wieder 60 Ingenieure nach Brasilien geschickt werden.
    Danach werden die Ingenieure fuer 5 Jahre (nicht permanent, wie im Artikel geschrieben) vom Ministerium angestellt fuer einen stattlichen Lohn von 9,5 Millionen Guaranies. Diese werden AUCH waehrend Weiterbildung ausgezahlt. Also “studieren” und Lohn kassieren.
    Soviel also die Konditionen.

    Jetzt die Realitaet: Obgleich hier prinzipiell alle Ingenieure mitmachen koennen (auch die ausserhalb vom MOPC taetigen), bin ich mir sicher, dass Bekannte und Amigos von den im MOPC taetigen Direktoren bevorzugt werden.
    Ich bin sicher, es werden sich reichlich Leute bewerben, die Aussicht zu “studieren” (=Party machen bis 5 Uhr morgens) und Lohn zu kassieren UND dann noch einen guten Vertrag in der Tasche zu haben, werden sich viele nicht entgehen lassen.

    Dann wird es sicher noch welche geben, die aufgrund des erlangten Wissens auf die 5 Jahre MOPC pfeifen und eine eigene “Consultoría” aufmachen. Gerade im Bereich “Wasser” herrscht eklatanter Mangel an Ingenieuren.Es gehen fast alle Projekte in dem Sektor an auslaendische Bueros.

    Ich werde mir die Liste der Auserwahelten mir genaustens ansehen und mich nicht wundern, wenn da bekannte Namen auftauchen. Eine junge Kollegin von mir, stinkfaul, langsam, unzuverlaessig, egoistisch und quasi nur mit theoretischem Wissen (studiert immer noch mit 28 Jahren und hat unzaehlige “cursos” im Lebenslauf aber Null Baustellenerfahrung) wird da sicher auch mit dabei sein. Wenn es sein muss, geht die mit den Leuten, die die Auserwaehlten bestimmen, in die Kiste.

  2. Ich frage mich ob Weiterbildungskurse für Lehrer in Frankreich und für Ingenieure in Brasilien viel bringen, denn da nach hiesiger Meinung in Swizzerland Englisch gesprochen wird, müssten dieses Kurse auf Swizzerdeutsch stattfinden und welcher Paraguayer versteht schon Schwizzerdeutsch?
    Jedenfalls kann ich gut verstehen, warum Straßen bis zum nächsten Regenfall mit Erde repariert werden und neue Straße bereits nach 14-Tagen wie die Straßen aussehen, welche man mit den Apollo Missionen befuhr.
    Fazit: Geld vorhanden, am falschen Ort investiert, denn solch “Weiterbildungen” könnten auch im Lande erfolgen.

  3. http://www.mopc.gov.py/mopc-rechazo-para-incorporar-120-ingenieros-frena-el-desarrollo-y-frustra-el-bienestar-de-la-gente-n5025

    Senat lehnt Programm ab. Da hat man die jungen Ingenieure fast 10 Monate warten lassen und am Ende kommt nichts bei raus…und der Minister immer wieder mit den Versprechungen, bald gäbe es grünes Licht.

    Wahrscheinlich waren in der Liste nicht genug Politikersöhne oder -neffen beteiligt – aber diese studieren ja eh nur Derecho oder Administracion de Empresas, wer will von denen Ingenieure werden, wo man ja sogar sich anstrengen müsste.

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