Weiterer Deutscher wird Opfer eines Mordanschlages

Villeta: Letzte Nacht gegen 22.30 Uhr wurde Josef Götz (59) sitzend in seinem Auto beschossen als er vor seinem Haus im Ortsteil Tacuruty von Villeta ankam. Er war in Begleitung seiner Freundin und deren Kindern als die Heckscheibe des weißen Geländewagens einmal getroffen wurde.

Daraufhin verließ er den Nissan Regulus mit Kennzeichen OAU 070 und wurde von zwei weiteren Schüssen getroffen. Der angeforderte Gerichtsmediziner zählt einen Einschuss in der linken Schulter und einen im Bauch.

Seine Lebensgefährtin María Noel Paredes de Figueredo sah zwei unmaskierte Männer die Tat ausführen, die sie nicht näher beschreiben konnte. Die zwei Unbekannten forderten von der Frau Waffen des Opfers, welche er allerdings nicht besitzt. Ihr Mobiltelefon nahmen sie jedoch mit.

Die Staatsanwältin von Villeta, Mirtha Rivas Paniagua, wurde mit dem Fall betraut. Als erstes ordnete sie eine Autopsie des Deutschen an.

(Wochenblatt / Abc / Última Hora)

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51 Kommentare zu “Weiterer Deutscher wird Opfer eines Mordanschlages

  1. es ist traurig – erschreckend 🙁

    die Frage, die ich mir nur stelle, warum steige ich noch aus dem Auto aus……….

    warum nicht Rückwärtsgang rein und los fahren, oder die beiden gleich umfahren….. sorry, aber das hätte ich verstehen können….

  2. Heilige Scheiße – schon wieder ein Überfall und Mord!
    Das nimmt ja langsam epidemische Formen an.

    “Waffen, welche er allerdings nicht besitzt. ”
    -> Schön langsam sollte sogar der letzte Pazifist in Paraguay verstanden haben, wieso man immer eine Schußwaffe, geladen und einsatzbereit mitführen sollte.

    1. “Immer” beinhaltet nicht nur zu Hause, sondern auch im Auto und wenn ich zu Fuss unterwegs bin. Da ich davon ausgehe, da Du das, was Du propagierst auch selber praktizierst, dann erkläre mir ´mal, wie man so eine Lizenz, die Dir das permanente tragen der Waffe gestattet, legal erwerben kann. Auf meiner Waffenbesitzkarte steht “NO AUTORIZA LA PORTACIÓN DE ARMAS”. Deinem Pseudonym entnehme ich, das wir das gleiche Hobby haben. Gibt es eigentlich im Umfeld von Areguá oder Caacupé einen Schiessstand? Der von Camping 44 ist mir zu weit?

      1. @Paco

        Du könntest im Schwarzwald-dörfle vorbeischauen.
        Ist erst im Aufbau, aber der Mann ist ein echter Profi.

        Die normale Waffenbesitzkarte erlaubt dir das Tragen der Waffe auf deinem eigenen Grundstück/Haus. Du kannst zB mit geladener Waffe am Gürtel deinen Rasen mähen, falls du dies möchtest. Faktor Abschreckung nicht zu unterschätzen.

        Ebenso kannst du die Waffe im Auto mitführen. Nicht jedoch damit aussteigen.

        Angenommen du mußt dich außerhalb deines Grundstückes oder Autos verteidigen, dann hast du halt eine Ordnungswidrigkeit begangen. Entsetzlich, mit dieser Belastung wirst du leben müssen, aber du lebst.

  3. es ist ja so einfach für diese paraguayos.
    die sagen zu sich: komm lass uns doch mal einen deutschen kaltmachen. passieren kann uns doch nichts.
    die bullen finden uns doch nicht. die fangen ja nicht einmal an, uns zu suchen.
    man sollte mit diesen gedanken auch mal so anfangen.
    schiessen wir doch mal jeden tag einige affen ab.

          1. Dazu kann ich nur sagen, man sollte sich mit der Mentalität der Paraguayer vertraut machen, bevor man sich auf eine Beziehung einläßt. Wie überall gibt es natürlich gute und katatrophale Beziehungen, Und wie überall, ist ein Mann mit 50 bis 70 Jahren im Irrtum, eine 20jährige wäre mit ihm zusammen, weil er ihre große Liebe wäre.
            Ich drücke es mal dezent aus, wenn ich sage, Männer sind leider sehr hormongesteuert.
            Im übrigen haben sich bisher mehr die Europäer gegenseitig den Garaus gemacht.

        1. Oft wird von Lesern suggeriert, dass man doch bitte gehen möchte, wenn man nicht bereit sei, in diesem Lande alles hinzunehmen wie es ist und den Einheimischen den Hintern zu küssen. Genau das sollte man den Millionen Ausländern in Deutschland empfehlen, die das Land täglich kritisieren aber sich nicht schämen, die Sozialkassen zu plündern.

      1. @ Edgar / @ Günter:

        bei dieser Einstellung, die ihr hier öffentlich an den Tag legt, braucht ihr euch nicht zu wundern, wenn die Paraguayos euch nicht mögen. In andern Ländern mögen sie solche “Grundeinstellungen” übrigens auch nicht.

        Abgesehen davon frag ich mich ernsthaft, was ihr überhaupt hier wollt, oder was euch hier noch hält, wenn es doch soooo gefährlich ist !?

        Ach ja, so “9mm” Weisheiten passen auch toll ins Klischee! Am besten alle laufen nur noch schwer bewaffnet rum und schießen gleich auf alles was sich bewegt! Aber wundert euch dann nicht, wenn zurück geschossen wird …

        Man man man, wäre schon besser, wenn ihr gleich den nächst besten Flieger nehmt und euch im ach so sichern DE wieder hinterm Ofen verkriecht !

        Ja, Mord ist immer eine schlimme Sache! Ohne Frage! Aber deswegen gleich einen Krieg gegen all die anzetteln, in dessen Heimat ihr / wir Gast sind ??? Darüber solltet ihr mal nachdenken … und wem das hier nicht passt oder das Nachdenken zu anstrengend ist, sollte lieber gehen.

        Bei einem Überfall und / oder Mord sollte man doch wohl zuerst mal nach den Hintergründen fragen, oder zumindest abwarten, bis diese aufgeklärt werden, denn selten hat es einen Mord ohne Hintergrundgeschichte gegeben. Oder?

        … und wie viele Ausländer wurden von ihren eigenen Landsleuten oder im Auftrag der eigenen Familie umgebracht, was im Nachhinein rauskam ???

        Also bitte etwas Vorsicht mit Pauschalierungen und Vorverurteilungen.

        @ Evaristo. asi es

        1. Wenn jemand deine Heckscheibe einschießt, dann bist wohl *DU* es der zurückschießt und sich verteidigt.
          So du dazu die nötige Waffe dabei hast, versteht sich.

          Du kannst ja in so einem Fall aus dem Auto unbewaffnet aussteigen, sehr geehrter Herr Ted, und die Angreifer zur Aufgabe überreden. Viel Glück!

        2. Die Ausländer, die Paraguay bedingungslos und herzlichst lieben und die Schuld bei den Opfern suchen, haben, das beweist die Erfahrung, im allgemeinen einen niedrigen Bildungsstand oder sind schon verbuscht. Gerade mal Volksschule geschafft oder was, äh?

          1. das ist wohl einer der aller dümmsten Kommentare, die ich bisher hier in diesem Forum gelesen habe.

            Es gibt sie, die schönen Seiten von Paragauy: die Natur, die Vielfalt der Pflanzenwelt, leckere Früchte, tolle paraguyische Musik, das schöne Wetter, die gelassenen Lebensart der Menschen, ihre Fröhlichkeit und ihren Optimismus, obwohl sie oft bettelarm sind…! Um nur einige zu nennen.

            Ich liebe das Land und die Menschen hier. Habe meine Freunde handverlesen, mache einen großen Bogen um bestimmte Leute und meide typisch-deutschen Klatsch und Tratsch.
            Ich bin weder verbuscht noch geistiger Tiefflieger (Abitur in Bayern)

            Ich frag mich nur, wo du deine Schlauheit wohl her hast, etwa aus der Bild? Sag bloß, die gibt es auch hier in Paraguay?

          2. Thomas ? Seit wann hat bewaffnet rumlaufen was mit Bildung zu tun ? Und wer sucht denn die Schuld beim Opfer ? Ted hat doch nur gesagt erstmal abwarten was los war ! Leider hat sich doch bei fast allen Faellen von Mord an Europaeern in den letzten Jahren gezeigt , das es sich nicht um SCHNOEDE Morde handelte ! Und was noch wichtiger ist : In fast allen Faellen haette , bzw. hat eine Bewaffnung der Opfer nicht dazu beigetragen ihr Leben zu schuetzen !!

          3. Thomas
            Also, jetzt reichts es langsam.
            Waffe = Intelligenz
            keine Waffe = minderbemittelt

            Nun verraten Sie mir doch bitte einmal, welche Ausbildung sie “genossen” haben. Bei mir hat es leider nur zur Fremdsprachensekretätin gereicht 😉

            Wenn wir hier der Meinung sind, dass es keinen Sinn hat sich bis an die Zähne zu bewaffnen, liegt es nicht daran, dass wir die Paraguayer bedingungslos lieben und ihnen nden Allerwertesten küssen. Wir nehmen sie einfach so wie sie sind – und fahren sehr gut damit. Natürlich versuchen sie hier und da auch einen kleinen Vorteil zu ergattern, aber das kann man durch Aufmerksamkeit im Keim ersticken.

        3. hallo ted,

          ich gebe dir vollkommen Recht.

          Ich kenne viele Paraguayer, die ganz liebe und hilfbereite Menschen sind. Wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück. Sicher gibt es die schwarzen Schafe, wie überall auf der Welt.

          Wenn man hier ein ruhiges und zufriedenes Leben, ohne Angst führen will, ist es wichtig, dass man die Menschen würdevoll und mit Respekt behandelt, dann schätzen sie auch dich.

          Viele Ausländer sind den Paraguayos gegenüber sehr überheblich oder werfen überall mit Geld um sich. Da ist es doch kein Wunder, dass der eine oder andere mal rot sieht und sich davon ein wenig holen will.

          Außerdem denken viele Paraguayos, dass alle Ausländer automatisch reich sind, das verdirbt auch die Moral der Menschen. Diese Entwicklung kann man in vielen Ländern beobachten, die ein rasches Wachstum haben.

          Eine gute Übung für alle, die hier auf großem Fuß leben und für jene, die neu hier ankommen. Versucht mal einen oder zwei Monate mit dem Mindestlohn eines Paraguayos klar zu kommen (ca. 1,5 Mill GS), dann bekommt man ein Gefühl für den Wert des Geld hier und Verständnis für die Menschen, die damit auskommen müssen.
          Suerte

          1. auch dir ein Danke!

            bin selbst nicht so ein guter Schreiberling aber wenn ich voll hinter einem Komentar stehe möchte ich es mitteilen.

    1. @ Edgar
      Haben Sie eine Haushaltshilfe oder einen Gärtner?
      Wenn ja, dann sehen Sie zu, dass wir nicht demnächst hier lesen müssen:
      “Edgar XXX bei Streit mit Gärtner mit der Axt erschlagen”
      Mehr fällt mir dazu nicht ein.

  4. Das, was mich wirklich nachdenklich macht, ist der erste Kommentar im Original-Artikel der ABC (http://www.abc.com.py/nota/asesinato-aleman-ganadero-villeta-balazos-desconocidos/):

    “Otro aleman asesinado mas y van… (perdi la cuenta ya. A nadie le preocupan esta sucesion de crimenes contra extranjeros. Al paraguayo medio hasta le cae simpatico que esto suceda. No se si por envidia o por resentimiento, pero se nota que asi lo siente. Y muchos paraguayos medios son los encargados de investigar e impartir justicia.”

    Ich habe es bislang nie so empfunden, dass Neid oder Vorbehalte gegen Ausländer bestehen, und hoffe inständig, dass der Kommentar bzw. dessen Darstellung des Empfindens des “durchschnittlichen Paraguayers” nicht die Wirklichkeit widerspiegelt.

    Gerade angesichts solcher Kommentare wäre es hilfreich, die Hintergründe dieses erschreckenden Ereignisses (und der nunmehr wirklich zahlreichen Vorangegangenen) zu kennen – auch wenn es ein wenig dauert. Sind hier nicht auch die jeweiligen Botschaften ein Stück weit in der Pflicht, für Aufklärung zu sorgen? Es reicht doch auf Dauer nicht, immer nur Verdächtige zu präsentiert zu bekommen. Sonst entsteht vielleicht wirklich langsam im Land der Eindruck, dass

    “muchos paraguayos medios son los encargados de investigar e importier Justizia”

    und sich nach Abreise der Angehörigen niemand mehr um die Menschen kümmert, die ihr Leben verloren haben. Das wäre ein schrecklicher Gedanke.

  5. Mein deutscher Nachbar in San Bernardino meinte neulich, die Ausländer würden nur deshalb umgebracht, weil die einheimischen Mörder keine Arbeit und daher nichts zu essen hätten.

    1. das kann ich aber überhaupt nicht nachvollziehen….ganz im gegenteil: würden die ganzen ausländer nicht hier in py leben und ihr geld investieren, gäbe es auch nicht die milch- und almidonfabriken, mühlen, etc…dann gäbs wohl kaum noch arbeitsplätze.

  6. Ich verstehe die Aufregung und das Entsetzen wenn jemand überfallen oder ermordet wird.

    Hier, in einem deutschsprachigen Medium, wird naturgemäß über das berichtet was Deutschsprachige betrifft oder interessieren könnte. Es geht aber nicht nur um Deutsche, Österreicher oder Schweizer.

    Die von den Verbrechen, egal welcher Natur, Betroffenen sind meistens Paraguayer. Ich kenne sehr viele Paraguayer die mittlerweile vor lauter Angst nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr aus dem Haus gehen.

    Wenn in der Blödzeitung in Deutschland steht – Türke ermordet – zuckt die Masse mit den Schultern und geht zum Sportteil über. Die “türkische Gemeinde” aber schäumt. Soviel anders ist das Verhalten hier auch nicht.

    Wer hier in Paraguay lebt, sollte wissen das es die deutsche Illusion von Sicherheit nicht gibt.

  7. *** Ja, lieber @edgar, die Paraguayos sagen zu sich: “komm lass uns doch mal einen deutschen kaltmachen. passieren kann uns doch nichts. die bullen finden uns doch nicht. die fangen ja nicht einmal an, uns zu suchen.”.

    Ja, sicher @edgar. Und hinter dem Mond ist es finster. Was will und @edgar mit diesen Sätzen mitteilen? Hass, Vorurteile, Blödsinn. Bitte, fassen Sie sich an den Kopf und überlegen Sie sich Ihre Aussagen. Zuerst und vorher! Einfach einen totalen Schwachsinn, den Sie meiner Meinung nach von sich geben!

    *** @Günter. @Edgars Kommentar sein ein “guter Kommentar.”. Boah, jaja, wahnsinnig guter Kommentar, jaja. “In Paraguay werden mehr Ausländer umgebracht als in ganz Afrika, vielleicht von Südafrika abgesehen,was aber nicht sicher ist.”. Woher haben Sie den diesen Schwachsinn? Er ist wohl von Ihnen selbst. So ein Schwachsinn. Stimmt absolut nicht. Bleiben Sie doch künftig realistisch, denn in ganz Afrika werden mehr Ausländer umgebracht als im 7. Erdteil Paraguay.

    *** Also man könnte aus gewissen Leserkommentaren wie die von @Edgar und @Günther ja schon meinen, dass ALLE Paraguayos und Paraguayerinnen nichts anderes im Kopf hätten, als die netten Deutschen abzuknallen. Diese Meinung teile ich nicht und sowas halte ich für infantil, kleinkariert und paranoid. Paraguayos sind zwar kleine Schlitzohren aber meiner Meinung nach die liebenwürdigeren Menschen als ALLE Deutschen die ich hier in Paraguay bisher kennengelernt habe.

    Und @Edgar! Vorsicht, Selbstmord ist auch eine Straftat. Ihr Kommentar: “schiessen wir doch mal jeden tag einige affen ab.”

    Ich kann nur allen raten, die nun er Paranoidität verfallen und mit der geladenen Waffe herumlaufen: Gehen Sie in die Schweiz in die Ferien. Die Schweiz hat gute Ärzte die Ihnen helfen können.

    1. Interessant! Jemand wurde erschoßen; unbewaffnet. Wäre er bewaffnet gewesen und hätte er nach dem ersten Schuß zurückgeschossen – wer weiß? Vielleicht hätte er wen getroffen? Vielleicht hätten die Täter Angst bekommen?

      So wie es gelaufen ist, ist er tot. Paranoid ist die unbegründete Angst, verfolgt zu werden. Wenn jemand letzten Monat jemand auf einen Bekannten schießt und letzte Woche trifft es deinen Nachbarn (Beispiele), dann sprechen wir nicht von “unbegründeter Angst”, sondern von Vernunft.

  8. An dieser Stelle mein Beileid an die Hinterbliebenen des Ermordeten. Eine feige und brutale Tat welches den Tätern ihr verwerfliches Leben zur Hölle machen soll und bestimmt werden diese Saubande ihrer gerechten Strafe zugeführt. Viel Mut und Kraft.

  9. Ich verstehe gar nicht wieso, so viele hier ein Problem damit haben eine Lizens für das tragen einer Waffe am Körper in der Öffentlichkeit zu bekommen? Das einzige was man dazu braucht ist das man jemanden kennen muss der bei der Nationalpolizei arbeitet (kein Zorro, sondern die anderen). Der regelt dann alles weitere 😉

    Außerdem gibt es auch noch einige kleine nette Alternatieven für die man keine Lizen braucht um sie am Körper zu tragen wie z.B ein Taser mit 50,000V 18 Watt. Effecktive Reichweite knappe 5 Meter, was reichen sollte. Der Nachteil ist der Preis mit ca $500. Das sind die Teile die in den USA gerne von der Polizei eingesetzt werden, wo es dann schon mal vorkommt das dem getroffenen die Haare abfackeln oder er gar in Gras beißt….

  10. @ John Lemon und Guido und die wenigen anderen Kommentatoren, bei denen man sich NICHT fragen muss: “Wer hat euch in´s Hirn geschissen”?!
    Ich habe mich den ganzen Tag unendlich aufgeregt und wollte mich aus Respekt vor den Hinterbliebenen nicht einmischen. Danke, dass Ihr die richtigen Worte gefunden habt. Natürlich leuten alle Alarmglocken, wenn ein Deutscher/Europäer ermordet wurde, aber ich schäme mich zutiefst, Deutsche Staatsbürgerin zu sein, wenn ich hier – insbesondere aus diesem “Anlass” – Sätze lesen muss wie: “schießen wir doch einmal jeden Tag einige Affen ab”. Leute die sich wagen, die sich erdreisten, so etwas nur zu denken, sind Abschaum, der Bodensatz der Gesellschaft. Mord ist ein Kapitalverbrechen. Aufforderund bzw. Ermutigung zu morden (wie schon von Guido erwähnt) ebenfalls eine Straftat. Ihr seid eine Schande, ihr seid der letzte Dreck! Wie es in den Wald herein schallt, so schallt es auch wieder heraus. Ich beziehe mich hier in keiner Weise auf den Artikel an sich, denn ich kenne keine Hintergründe und ich werde einen Teufel tun und vorschnell, pauschal und oberflächlich urteilen, wie die meisten verbal inkontinenten Personen hier. Seid fast 4 Jahren, lebe ich mit meiner Familie hier in Frieden und Eitracht. Ohne Waffen, frei von Angst, voller Erstaunen, über die grenzenlose Hilfsbereitschaft und Unvoreingenommenheit der Paraguayer (egal ob wohlhabend oder arm) und vor allem ohne deutsche “Freunde”. Ich erwähnte es schon oft: Integration ist eine Bringschuld, doch wenn man die Immigranten in Deutschland derartig freundlich, offen und herzlich aufnehmen würde, müssten viele Integrationsdebatten nicht geführt werden. Noch einmal: Mein Beileid an alle Familienmitglieder und Freunde.

    1. @ Nicole
      Manchmal, besonders bei Themen wie diesem, denke ich, dass die Mentalität der Herrenrasse nicht aussterben will.
      Das erinnert mich stark an Naziparolen.
      Aber soll doch mal einer dieser Herren verraten, was ER selbst dazu beigetragen hat, in Europa geboren worden zu sein.
      @ Edgar
      @ 9mm

      Alle Menschen sind Ausländer -fast überall.

      Wer den Satz nicht versteht, kann ja mal die 6 Klasse der Grundschule wiederholen 😉

  11. @ John Lemon, da muss ich dir recht geben, ich hab hier auch noch keine deutsche getroffen die so nett sind wie all die Paraguayer die ich kenne.

    mochte jetzt ungern von schuldgefuehlen reden, aber meiner meinung anch sind viele auslaender selber schuld dass so etwas passiert, kann folgende gruende haben: Ausspannen einer Frau eines anderen, Hungerslohn fuer Angestellte, Mit geld protzen… es gibt vieles, es kann aber auch ungluecklicherweise mal einen unschuldigen reffen nach dem motto am falschen ort zur falschen zeit, aber das kann dir ueberall auf der welt passieren.

    so und jetzt noch ein nachsatz fuer die schlaumeier von ganz oben zur waffenbesitzkarte: die karte ist 3 jahre gueltig und man darf die waffe NUR in seinem grundstuck tragen/benutzen, NICHT im auto!!! zum transport gibt es eine extrakarte die gildet 1 Jahr und kostet ca. 1 millionen guaranies, dann darf man die Waffe mit sich fuehren im auto oder zu fuss, geladen oder nicht geladen, da braucht man sich aber auch nicht zu wundern wenn die leute einen entgeistert anschauen!

    Gute nacht!

  12. Liebe Nicole, du bringst es auf den Punkt und es gibt nichts anzufügen. Wenn man Leute aus der Nachbarschaft beschäftigt und anständig bezahlt und behandelt, baut man sich einen schönen Schutzschild auf. Im Gegensatz zu Immigranten habe ich praktisch nur anständige Paraguayer kennengelernt, kleine Schlitzohren sind sie fast alle, aber trotzdem liebenswerter als die meisten Europäer.

    1. “ganz großen Müll.”

      Ach ja? Du meinst du warst nicht um 3 Uhr in der Früh auf dem Weg zum Schießplatz? Selbstverständlich wurde die Waffe ungeladen transportiert, ein Schelm wer anderes behauptet.

      Für den Rest habe ich bereits geschrieben: “Wirst du mit dieser Ordnungswidrigkeit leben müssen, aber du lebst.”

      Mein Gott, diese liebe mancher Deutschsprecher zum Zerlegen von Detailfragen kann ganz schon nerven.
      Redet einmal mehr mit Paraguayern, nicht nur über das Wetter oder Fußball.
      Die kümmern sich einen Dreck, um solche Vorschriften. Zahllose “halb-arme” Paraguayer in meinem Ort besitzen Pumpguns oder Revolver; vielleicht 5% davon sind überhaupt registriert.
      Die tragen diese Waffen offen, vor den Augen der Polizei vom Auto auf der Plaza ins Haus. Kümmert keinen. Machen sich nicht einmal die Mühe die Waffe im Auto zu verstecken, Gewehr/Pump hängt zB an 2 Nägeln (!) einer davon beim Abzugsbügel über der Rückbank. Oder sie stecken sich einen Revolver in den Hosenbund, ohne Halfter, oder Sicherung.
      Sie schießen auch schon gerne mal in die Luft, wenn es was zu feiern gibt, kümmern sich nicht darum, wo die Projektile wieder runterfallen – im Ort versteht sich, nicht am Campo.
      Wenn du sie um Rat fragst, weil Sachen verschwinden, kommt oft der Tip (von PARAGUYOS) mal des Nächtens in Richtung der ärmern Nachbarn zu schießen, dann sei Ruhe.

      Also allen Deutschen feministisch-lesbischen Gutmenschinnen, welche gerne die Nazikeule in Unkenntnis der Geschichte bemühen, wenn ihr wirklich radikale Meinungen hören wollte – fragt die Paraguayer. Lernt castilliano-guaranii und ihr werdet staunen.
      Wußtet ihr, daß sich die Mehrheit der Paraguayer eine Militärdiktatur wünscht? (Umfrage 2011)

      Die “armen” Paraguayos sind nicht halb so dekadent wie wir Europäer und würden sich bei vielen Kommentaren dieses Fadens vor Lachen am Boden wälzen.
      Genießt einfach weiter eure Natur und verschließt weiter die Augen vor der Wirklichkeit. Määääääääähhh

      1. Exrem , und radikal !!Vielleicht auch ein bisschen ueberzogen !

        ABER !!

        Was die Aussagen ueber die Ansichten und Verhalten einiger , nicht aller , aber vieler Paraguayer betrifft richtig !

  13. Ein Mord, egal aus welchen Motiven ist immer schlimm. Nur warten wir doch erst mal ab, was da wirklich vorgefallen ist und verurteilen nicht gleich pauschal unsere “Gastgeber”
    Nicht alle sind gleich und wir haben viel mehr Gutes von den Paraguayern erfahren als von den eigenen Landsleuten.

    Ich koennte ja auch pauschalieren und sagen Deutschland einig Neiderland und die groessten Neidhammel befinden sich in PY und goennen dir nicht das schwarze unter dem Nagel.

    Nein pauschalieren wir nicht, es gibt ueberall solche und solche.

    Wir haben z.B. unseren Bekanntenkreis, auf ein paar ganz Wenige beschraenkt, auf die wir uns auch verlassen koennen und darunter sind sowohl Deutsche, als auch Paraguayer.

  14. Also falls ich mir hier angesprochen fühlen soll, nur soviel: Ich bin weder Feministin, noch Lesbe (wenn es aber dennoch so wäre, wäre das doch aber auch nichts Schlimmes). Mein Freundeskreis ist groß und besteht, wie gesagt zu 98 % aus Paraguayern; Paraguayern aus allen Schichten. Den Tip, einfach mal willkürlich herum zu ballern, um zu demonstrieren, wer hier der Chef ist, habe auch ich bekommen. Darauf werde ich aber nur zurück greifen, sobald sich Deutsche in meiner Nachbarschaft einnisten. Den armen Leuten, bringen wir lieber regelmäßig etwas zu Essen, Milch für die Kinder… und wir sind in Notfällen erreichbar um beispielsweise (so geschehen) einen kleinen Jungen mit einem akuten Blinddarm sofort ins Krankenhaus zu bringen, damit er notoperiert werden kann. Zugegeben… das ist wesentlich mühsamer und auch bei weitem nicht so lustig, als in der Gegend herum zu ballern. Macht alle was ihr wollt und was ihr für richtig haltet. Aber ich “fahre” mit dieser Methode sehr gut und ich halte sie für die bessere. Peace Bruder;)

  15. Sagt mal, sieht man einem Auto an, ob da ein Deutscher drinnen sitzt? Wo doch die Paraguayer nichts anderes im Sinne haben, als die lieben Deutschen umzugringen?

    Ich will damit nicht sagen, dass ich es prinzipiell schlecht finde im Wagen eine Waffe mitzufuehren, insbesondere fuer Frauen und nicht-Supermaenner. Irgendwie muss man einer allfaelligen Gewalt ja begegnen.

  16. Leute, ich habe mich köstlich amüsiert, eure komischen Kommentare lesen zu dürfen, Da scheint wirklich einigen jemand ins Hirn geschissen zu haben. Ich selbst habe 33 Jahre in Paraguay gewohnt und bin bestens zurechtgekommen, auch mit der einheimischen Bevölkerung. Wer nicht angibt, sich nicht hochnäsig usw.zeigt, der wird auch anerkannt und braucht keine Anfeindungen zu befürchten. Gerade unter Paraguayern könnt ihr die besten Freunde finden, wenn ihr euch benehmt, wie es sich für Gäste gebührt (denn mehr seid ihr ja nicht).

  17. Ja ,@Martin,als ich vor 20 Jahren nach Paraguay kam ,war dieses Land für mich noch das Paradies
    damals waren die heutigen Banditen Räuber Mörder usw noch nicht geboren.
    Viele Menschen waren freundlich und hilfsbereit!
    Leider geht es hier derzeit drunter und drüber,durch das wollen der Menschen in der Zeit,wundert es mich nicht!.Wo alles teurer wird,und es keine lohnende Arbeit gibt,ist eben alle aus dem Ruder gelaufen,und ich sehe keine
    Besserung mehr.

    Mit freundlichen Grüßen
    Penicillin

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