Wenig Busse, dichtes Gedränge, hohe Ansteckungsgefahr

Asunción: Aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Transportunternehmen und der Maßnahmen zur Begrenzung der Fahrgäste im Rahmen der Pandemie sehen sich diejenigen, die täglich auf Busse warten, einem entmutigenden Panorama gegenüber.

Die rechtschaffenen Bürger, die morgens pünktlich zu ihren Arbeitsplätzen kommen wollen, sind besorgt und wenn der Tag vorbei ist, hoffen sie, einen Bus zu bekommen, der sie nach Hause bringt. Viele prangern an, dass die öffentlichen Transportmittel immer weniger werden und das Warten an der Haltestelle immer schwieriger wird. Noch dazu herrscht dann ein großes Gedränge im Bus, was die Ansteckungsgefahr mit Covid-19 erhöht.

In Bezug auf die Situation erklärte Juan José Vidal, Leiter der Nationalen Verkehrsdirektion (Dinatran), dass viele Unternehmen aus wirtschaftlicher Sicht betroffen seien und nicht mit der gleichen Anzahl von Bussen auf den Straßen operieren wie vor der Pandemie.

Vidal erwähnte, dass es angesichts aller Vorschriften zur Bekämpfung des Virus auch nicht die gleiche Anzahl von Passagieren gebe. „Die Kurzstreckenbusse waren von der neuen Verordnung des Präsidenten bei der sozialen Quarantäne nicht betroffen, nur die Mittel- und Langstrecken. Die Umlaufzeiten von 20:00 Uhr oder bis 21:00 Uhr bleiben gleich. Die Bürger werden nicht ohne Busse bleiben“, betonte er.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Beschwerden über die Nichteinhaltung von Hygienemaßnahmen im öffentlichen Verkehr zugenommen haben. Transportunternehmen wurden Sanktionen für die Beförderung von mehr als 10 Passagieren ohne Sitzplätze unter Verstoß gegen die Gesundheitssicherheitsmaßnahmen auferlegt.

Der Leiter von der Dinatran versicherte, dass die Kontrollen intensiviert und Fahrer und Unternehmen, die die Maßnahmen nicht einhalten, bestraft werden. Die Höhe der Geldbuße beträgt ca. 14 Millionen Guaranies.

Der stellvertretende Verkehrsminister Pedro David Britos betonte in einem Interview mit Radio 1000, dass die Einhaltung des Passagierobergrenze eine sehr komplexe Situation sei, da die Menschen, die öffentliche Verkehrsmittel nutzen, eher über bescheidene Mittel verfügen und einen Zeitplan für ihre Arbeitsplätze haben. Es ist nicht nur ein Problem mit dem Busfahrer, sondern die Angst der Menschen, denn es gibt Arbeitgeber, die diese Situation nicht verstehen können. Wenn sie zu spät in der Firma erscheinen, werden sie gekündigt.

Britos sagte, dass nur 14 Prüfer zufällige und überraschende Kontrollen durchführen. Er gab an, dass sie bereits mehr als 100 Bußgelder für Transportunternehmen verhängt haben, die die festgelegte Passagierobergrenze nicht einhalten.

Schließlich erwähnte er, dass 75% der Busunternehmen bereits über elektronische Tickets verfügen, wodurch jeglicher Kontakt mit Geld vermieden wird.

Wochenblatt / El Independiente

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5 Kommentare zu “Wenig Busse, dichtes Gedränge, hohe Ansteckungsgefahr

  1. Wenn die Busse nicht voll sind fahren diese eben nicht. Wer als Busunternehmer keine Schulden zu bezahlen hat ist gut beraten seine Busse stehen zu lassen und die Fahrer zu entlassen. Die Politik Marionetten werden von der who dafuer bezahlt die Wirtschaft gegen die Wand zu fahren und die Menschen zu zermuerben.

  2. Die elektronischen Tickets finde ich richtig gut! Über die überfüllten Busse hätte man generell aber auch schon vor Jahren etwas tun müssen, und ich meine wirklich vor Jahren. In meiner Schulzeit hier durften ein paar Schulkameraden und ich an der Tür stehen, die offen war, weil so viele Leute im Bus waren, dass die Türe nicht einmal mehr geschlossen werden konnte. Irgendetwas war weiter drinnen in einer Kurve passiert, sodass wir, die an der Türe standen, rausgefallen sind. Danach bin ich nie mehr mit der Buskette gefahren; inzwischen gibt es sie nicht einmal mehr. Es ist aber halt einfach nicht so, als wäre die Pandemie der Auslöser für überfüllte Busse. Ich bin seit März/April nicht mehr mit den ÖV unterwegs gewesen, aber wenn es seit der Pandemie noch weniger Busse gibt … na dann danke!

    1. So ist es. In paraguay hätte man vor 20 oder 30 jahren mit organisation beginnen müssen, in afrika vor 100 oder eventuell 1000.
      Man kann aber perfekt studieren, dass solange der rubel rollt nichts getan wird. Erst wenn es zu spät ist, beginnt man und es ist dann eher so, dass jene, die mit touristen zum beispiel stinkreich geworden sind, diese dann per gesetz draussen haben wollen, weil sie jetzt natur und klimaschützer sind.

      1. In Ländern Afrikas und Asiens hat man ja im Rahmen des Imperialismus und Koloniebildung mit Organisation begonnen. Man hat in den Kolonien ja Infrastruktur und insbesondere Administration fast wie im Mutterland eingeführt. Hat aber nicht viel genutzt, konnten das Niveau nach Ende der Kolonialzeit nicht halten, zudem alles korrumpiert. In Lateinamerika ist es etwas besser, da die Spanier & Portugiesen Kolonialherren waren und als solche auch die Unabhängigkeit erreicht haben.
        Ohne Kolonialismus wären die ehemaligen Kolonien in Afrika noch heute auf dem Stand des Mittelalters, wohin einige wohl fast zurückgefallen sind nach Abzug der Kolonisten und Unabhängigkeit. Gegen die Mentalität der Völker ist nicht anzukommen, jetzt beglücken sie als Migranten die erste Welt und ziehen sie auf ihr Niveau herunter.

        1. Weil mann zumindest in afrika oder súdamerika so weiter machen hätte müssen.
          Aber nein, man lässt den steuerzahler entwicklungshilfe bezahlen und jetzt die sozial und asylindustrie.
          Man muss sagen, dass auch der weisse nicht wirklich sinnvoll arbeitet. Nur in die eigene tasche.

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