Wenn die Realität die Fiktion übertrifft

Luque: Am gestrigen Mittwoch fanden Ermittler der Staatsanwaltschaft in der Toilette der Flughafenangestellten einen Stauraum in der Zwischendecke, wo unter anderem die Drogen gelagert wurden, bevor man sie in die Koffer von Fluggästen lud.

Fany del Pilar Sosa Benítez (38), die am Flughafen Adolfo Suárez in Madrid landete, denunzierte beim Air Europa Schalter, dass ein Koffer von ihr nicht auf dem Gepäckband war. Als man nach langem Suchen den Koffer fand und ihr übergab, dachte sie an eine Verwechslung, da weder der Schneewittchen Aufkleber noch das Schloss von ihr an dem Gepäckstück waren. Als man den Koffer daraufhin aufmachte, wurde sie von der Polizei verhaftet, weil sich 20 Pakete Kokain darin befanden.

Die Senad-Agenten am Flughafen Silvio Pettirossi erklärten, dass der Koffer der Passagierin auch von ihnen kontrolliert wurde und keine Unregelmäßigkeiten aufwies. Zudem war ein Drogenhund anwesend, der angeschlagen hätte. Demnach weist alles daraufhin, dass tatsächlich ein Netzwerk besteht, welches große Mengen Kokain von Südamerika nach Europa schaffte, ohne dass es die Kofferbesitzer wussten. Der Stauraum in der Zwischendecke der Flughafentoilette ist sehr groß, was vermuten lässt, dass dieser nicht grundlos diese Maße hat.

Wochenblatt / Ministerio Publico

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1 Kommentar zu “Wenn die Realität die Fiktion übertrifft

  1. Dass die Frau unschuldig ist, konnte man ja an ihrem Verhalten erkennen.
    Hätte sie selber die Drogen geschmuggelt, hätte sie nicht darauf bestanden, daß ihr Koffer geöffnet wird.
    Unglaublich, was da gemacht wird.
    Wäre ihr Reiseziel Indonesien, China, Thailand, Singapur oder die Vereinigten Arabischen Emirate gewesen, würde ihr jetzt die Todesstrafe drohen.
    Und dort muss der Beschuldigte seine Unschuld beweisen und nicht die Behörden ihre Schuld.

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