Wenn die Stadtverwaltung festlegt, wie Bordelle zu funktionieren haben und wer darin arbeiten darf

Santa Rosa de Aguaray: Die Stadt in San Pedro, unter Leitung der Bürgermeisterin Silvia Trubger hat eine Reihe von Anordnungen erlassen, die Bordellbetreiber erfüllen müssen. Lesen Sie hier, was die wichtigsten Punkte sind.

Die Gemeindeverwaltung und die Stadtverwaltung haben gemeinsam einen Koordinierungsplan erstellt und die Betriebsverordnung erlassen. „Darin heißt es zum Beispiel, dass die Bordelle in gutem Zustand sein müssen, von der Gemeinde genehmigt werden und ein Mindestmaß an sanitären Bedingungen aufweisen müssen. Man darf sie nicht mit Waffen betreten, man darf keine alkoholischen Getränke konsumieren. Seit den 90er Jahren hat es in Santa Rosa immer Bordelle gegeben, illegal. Jetzt ist es legalisiert, alles muss lizenziert und beim Gesundheitsministerium registriert werden und Steuern zahlen wie jedes andere Gewerbe“, so die Bürgermeisterin.

Verordnung N° 08/2024 zur Festlegung der Bedingungen für die Zulassung von Bordellen und Sexarbeitern in Santa Rosa del Aguaray.

In Anbetracht der Forderung der UNES, der Vereinigung der Prostituierten Paraguays, werden folgende Punkte abgeändert, wodurch die Prostitution geregelt wird. Dies geschieht in Anbetracht der Notwendigkeit, eine Änderung in Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen unseres Landes vorzunehmen.

Die Stellungnahme des Beratenden Ausschusses für Gesetzgebung, der die Annahme der Verordnung mit Änderungen empfiehlt.
In Anbetracht der Gültigkeit des Gesetzes N° 3.940, das Rechte, Pflichten und Präventivmaßnahmen in Bezug auf die Auswirkungen des HIV und des erworbenen Immunschwächesyndroms (AIDS) festlegt, das in Titel II, Kapitel 1, Diagnose und epidemiologische Überwachung von HIV und AIDS, und in Titel III, Garantierte Rechte, in seinen Artikeln über Diskriminierung und erniedrigende Behandlung erwähnt wird.

Der Gemeinderat ordnet an:

Art. 1 – Als Prostituierte gelten alle Personen, die volljährig sind, die freiwillig und gegen Entgelt sexuelle Dienstleistungen zu ihrem eigenen Nutzen erbringen.

Art. 2 – Es ist strengstens untersagt, Kinder und Jugendliche für kommerzielle sexuelle Aktivitäten zu benutzen. Es ist strengstens verboten, sexuellen Handel zu treiben, wofür die Vorlage eines Ausweises verlangt werden muss.

Art. 3 – Die Gemeinde fördert die freiwillige, kostenlose und vertrauliche Diagnose von HIV-Infektionen gemäß den Bestimmungen von Artikel 4 und den übereinstimmenden Artikeln des Gesetzes N° 3.940/2009.

Wochenblatt / X

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3 Kommentare zu “Wenn die Stadtverwaltung festlegt, wie Bordelle zu funktionieren haben und wer darin arbeiten darf

  1. Die Bürgermeisterin war offenbar selber mal in diesem Gewerbe tätig. Und jetzt will sie auch Steuern haben, weil die weiß, dass da eine Menge umgesetzt wird.
    Ein bisschen verwirt bin ich schon: Bei Wiki ist eine Grafik, die aufzeigt, dass Bordelle in Paraguay eigentlich illegal sind.

    1. Solange Männer bezahlen ist alles gut. Das ist ja angeblich ein Land in dem es Männern so gut geht und nur Frauen schlecht. Was noch fehlt ist, dass nur Freier bestraft werden während die Prostituierten ihre Dienste anbieten und mit dem Geld nach Hause gehen.
      Auch bei der sieht man genau, dass sie von Beruf Frau ist, sonst nichts. Jeder selber schuld, der sie wählt.

      1. In Schweden werden ja Freier bestraft, die Prostituierte hingegen nicht. Im Artikel “Eine freizügige Bürgermeisterin” ist diese Frau ja schon vorgestellt wurde, es deutet wirklich ALLES drauf hin, dass sie sich nach oben geschlafen hat in der Colorado-Hierarchie.

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