Wer da wohl die Finger im Spiel hatte?

Asunción: Eine Frau wurde gestern um 47.000.000 Guaranies beraubt, nachdem sie einen Scheck einlöste. Ihr “freundlicher“ Begleiter könnte Aufschluss über den Verbleib des Geldes geben.

Clara Benítez wurde gestern von Motorradbanditen ausgeraubt, als sie zu Hause ankam und vor ihrem Haus parkte. Einen Tag zuvor holte sie einen Scheck über 50 Millionen Guaranies von einer Kooperative ab. Wegen der Unsicherheit auf den Straßen der Stadt bat sie den Freund ihrer Tochter sie zu begleiten. Dieser wechselte den Scheck in Bargeld und brachte es ihr ins Auto. Danach schickte sie ihn erneut zu einer Bank um eine Rechnung über 3 Millionen Guaranies zu zahlen und fuhr nach Hause.

Laut eigenen Angaben fuhr sie die Straßen 25 de Mayo bis General Santos, wo die auf die Mariscal López einbog. Als sie die Straße Republica Dominicana erreichte, merkte sie, dass die ihr Ziel verfehlt und kehrte zurück über Mariscal Lopez bis zu Capitán Brizuela.

„Als ich den Motor abstellte und meine Tür öffnete war schon ein Motorrad neben mir. Der Sozius zeigte mir eine Pistole und sagte mir das Geld, das Geld“, schilderte das Opfer.

Sie übergab schnell ihre Handtasche, doch die Räuber forderten “das andere Geld“. Sie sagte nur, dass sich dies im Handschuhfach befindet. Völlig unter Schock stehend übergab sie das Geld und konnte sich dabei weder die Gesichter der Räuber noch die Farbe des Motorrades merken.

Eine Anzeige wurde aufgegeben und nun wartet man darauf, dass die Polizei die Räuber schnappt. Überwachungskameras soll es ausreichend in der Zone geben, da die Straße sich hinter dem Club Olimpia befindet.

Wochenblatt / La Nación

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6 Kommentare zu “Wer da wohl die Finger im Spiel hatte?

  1. Solche Dinge kann man nur alleine und ohne Mitwisser machen. Es ist schon Problem genug, dass die Bank oder Cooperativa es weiss, aber das lässt sich nun mal nicht verhindern. Einzig noch möglichst nicht auf einmal solche Summen abheben müssen. Es wäre interessant gewesen den Grund zu erfahren, vielleicht hätte es auch andere Möglichkeiten gegeben?
    Aber zu glauben, dass der Feund der Tochter oder der Bruder, hijo etc. Sicherheit wäre…, ja in dem Sinn, dass dann alles oder mindestens die Hälfte fehlt. Ich habe das selber zwei mal bei Frauen erlebt, aber sie sind hier einfach lernresistent. Frauen sind extrem anfällig für diesen Denkfehler.

  2. Als Frau konnte ich nach Monaten Py schnell feststellen, dass man hier den Einheimischen in Bezug auf Geld nicht trauen kann. Das psssiert genauso Männern der leichtfertige Umgang mit Geld- besonders auch im Bezug auf Frauen.

    1. Es geht hier um Begleitung oder jemanden auf die Bank schicken anstatt Geldgeschäfte selbst zu machen und ich habe mich hier auf Einheimische bezogen. Darum geht es im Artikel.
      Für Gringos in Paraguay gelten die selben Regeln wie für einen Eisbären auf der grünen Wiese. Das ist schlicht ein anderes Thema.

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