Wie ein Foto kompromittierend wirken kann

Villarrica: Sandro Saúl Sánchez, ein einfacher Journalist wurde gestern unter dem Verdacht verhaftet, ein Bindeglied der brasilianischen Vereinigung PCC zu sein. Alles stand und fiel mit einem Foto.

Hinter Gittern wegen dem Verdacht ein Mitglied der brasilianischen Gefangenenorganisation Primer Comando Capital (EPP) zu sein, erklärte Sánchez wirklich gar nichts mit den Menschen zu tun zu haben. Ebenso wenig hat er Vorstrafen oder ein offener Haftbefahl.

“Unglücklicherweise wurde ich vor Monaten auf einem Foto mit Personen abgelichtet, die ich nicht kenne in einem Komplex, der meiner Mutter gehört. Es handelte sich um Kunden der Zahnarztpraxis, die meiner Schwester gehört“, so Sánchez.

Dieses Foto war anscheinend ausreichend um Sánchez vorläufig festzunehmen und ihn zu verhören. Als er verhaftet werden sollte rannte er weg und versteckte sich in einem Supermarkt, weil er die bewaffneten Männer nicht als Polizisten identifizieren konnte. Er sah nur Männer die Waffen auf ihn richteten.

“Ein einfaches Foto hat mein Leben ruiniert. Ich musste meine Kinder zurücklassen. Ich bin Witwer sowie Vater und Mutter für meine beiden Kinder. Jetzt fürchte ich mich um mein Leben, da sie mich als PCC Mitglied benannt haben. Damit will ich nichts zu tun haben“, so Sánchez weiter.

Außerdem verteidigte er sich damit, dass keiner der mit der Justiz Probleme hat sich in Villarrica verstecken sollte, da der Ort viel zu klein und zu beschaulich ist, als dass man sich darin gut verstecken könnte.

Wochenblatt / Abc Color

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