Wie einige den Glauben verbreiten

Pedro Juan Caballero: In insgesamt vier Kirchen des Departements Amambay, haben vermeintliche evangelikale Pastoren mindestens 10 Mädchen im Alter zwischen 12 und 13 Jahren missbraucht und geschwängert.

Der schreckliche Fall ereignete sich in der Yvypyté-Gemeinde von Pedro Juan Caballero, wo Gemeindeführer den Missbrauch durch Religiöse anprangern und die Staatsanwaltschaft einbeziehen.

Die Führer der indigenen Gemeinschaften von Amambay sind gegen einige vermeintliche evangelikale Pastoren der Kirchen „Dios es Amor“, „Antioquia“ und „Cristo del Paraguay“, die angeblich für die Zerstörung der indigenen Kultur verantwortlich sind, auch für den Missbrauch und die Schwangerschaft von Mädchen zwischen 12 und 13 Jahren Alter.

Die Vertreter der Gemeinschaften Pai Retã Joaju, Pai Tavyterã, Pai Rekopáve und Pai Jopotyrã wollen keine Kirchen mehr in ihren Gemeinden. Sie fordern sogar die Ausweisung der Pastoren, wie sie letzte Woche der Departementsverwaltung von Amambay erklärten.

Insgesamt gibt es vier Tempel, die in der Gegend in Betrieb sind. Angeblich sind die Ureinwohner verpflichtet mit 50.000 Guaranies einen hohen Prozentsatz an den Pfarrer zu zahlen, von dem was der Staat ihnen bereitstellt.

Andrés Brítez von der indigenen Gemeinschaft Yvypyté kündigte seinerseits an, eine formelle Anzeige bei der Staatsanwaltschaft einzureichen. Die Pastoren sollen die Mädchen nicht nur vergewaltigt haben, sondern sie und auch Jungs zur Prostitution gezwungen haben.

Die besagten Kirchenvertretern verweigerten jeglichen Kommentar zu den Anschuldigungen. Die Indigenen vermuten Menschenhandel.

Wochenblatt / Extra

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2 Kommentare zu “Wie einige den Glauben verbreiten

  1. Moyses Comte de Saint-Gilles

    Zur Prostitution gezwungen ist schon ein starkes Stueck. Das Naheliegendste ist dass die Indigenen nicht mehr “den Zehnten” zahlen konnten (das Geld das zwangsweise an den Pfarrer bei Verlust ihres Seelenheils geht) und so anschaffen geschickt wurden damit der Pfaffe in Saus und Braus leben kann. Ich hoffe nur dass sind nicht mennonitische Missionsgemeinden.
    Dieses ist es was ich schon lange hier anprangere: die Paraguayer treten nur den Evangelikalen bei weil sie damit die Chance bekommen Pfarrer zu werden der wie ein Pascha die Kirchengemeinde mit eisernem Stab weidet und so an die Zwangssteuer genannt “der Zehnte”, gelangt. Dieses Schneeballsystem hatte ich immer im Verdacht dass es so gedreht wurde.
    Die Sache ist, der Paraguayer kommt bei den Katholen nie dran als Pfarrer, so sattelt er halt um zur Konkurrenz um da an die Pfarrsgelder und erzwungenen Kirchenabgaben zu kommen und sich einen schoenen Tag zu machen.
    Ich selbst haben Angestellte die in so einem System gefangen sind und eher mich als den Boesen ansehen wenn ich ihnen versuche die Sache klar zu machen. Sie, die Opfer, halten meist verbissen daran den Zehnten zu zahlen, so dass sie verschlossen sind gegenueber jedem guten Rat – und auch gegen die Bibel selbst. Man muss nur aufpassen dass der Pfaffe nicht davon Wind bekommt und den Arbeiter (sein Opfer) dann gegen den Arbeitgeber hetzt und aufstachelt. Das ist mir schon mal passiert (oft hat man da die Mennoniten als Hintermaenner im verdacht).
    Man soll zwar den Pfarrer nicht verhungern lassen, aber Leute die ins Pfarramt sich einschleimen mit boeser Absicht die sind ja sowieso automatisch raus – oder sollten es sein.
    50 Tausend Kirchensteuer? Wovon? Nun der Indianer erhaelt etwa exakt 450 Tausend Guaranies von der Armenhilfe Tekopora die der commie Lugo mal losgetreten hat. Sie melden sich dann von ihrer Arbeit ab und verprassen das Geld – wenns alle ist so gehen sie wieder auf Arbeit. Na klingelt da was? 50 Tausend sind fast exakt 10% (der Zehnte) von 450 Tausend. Denen wird also von der Sozialhilfe des Staates von den Pfaffen noch “der Zehnte” abgeknoepft – wenn nicht fliegen sie aus der Kirche.
    Diese mafioesen Strukturen wurden regelrecht von den Mennoniten in ihren Missionsgemeinden als “neues Gesetz” und “Deus lo vult” eingefuehrt. Jetzt kann man das Monstrum nicht mehr abschaffen da sich zu viele Pfarrer auf die neuentdeckte Geldquelle freuen und sich danach die Finger lecken. So wirft ein kleines Missverstaendnis der Bibel jetzt weite Kreise im Wasser und dieser Zug kann eigentlich nur zum Stoppen gebracht werden durch entgleisen.
    Das eigentliche Problem ist dass diese mennonitischen Missionare eher Wirtschafter sind und recht schnell aergerlich werden spricht man sie von der Bibel an – es sind keine geistlichen Fuehrer sondern sie haben nur Praktik, Utilitarismus, Opportunismus und Geld im Kopf. Die meisten dieser Mennoniten die Gemeinden gruenden sind Unternehmer und dergleichen die meist nur die Grundschule abgeschlossen haben, Texte nicht richtig interpretieren koennen und wuetend werden wenn ein Text mehr als 3 Zeilen lang ist. Bringt es nicht Geld ein so waeren sie nicht in dem Bereich taetig.
    Gerade jetzt gehen die ganzen Kooperativen vor die Hunde wegen solchen Leuten die ueberall im System verteilt sind. Meist versuchen sich diese Gutmenschen irgendwann mit der Zeit in einem Munizip unterzubringen wo Gelder weiter von den Mennonitenkirchen mit vollen Haenden zum Fenster rausgeworfen werden indem man sich damit Stimmen kauft – das eigene ueppige Gehalt nicht zu vergessen.

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