Wie überlebt man die Pandemie als Taxifahrer?

Ciudad del Este: Mehr als tausend Taxifahrer, die in der Hauptstadt von Alto Paraná tätig sind und vom Transport von Menschen auf die brasilianische Seite leben, konnten aufgrund der Schließung der internationalen Freundschaftsbrücke im Rahmen der Pandemie durch Covid-19 länger als drei Monate nicht arbeiten.

Sie versichern, dass sie bankrott sind, keine Regierungsinstitution sie unterstützt und sie nicht mehr wissen, was sie tun sollen. Sie kontaktierten die Handels- und Dienstleistungskammer, die letzte Woche zum zweiten Mal jedem Fahrer ein Lebensmittelpaket zur Verfügung stellte, um ihre Familien zu ernähren.

Fermín Fleitas, Präsident vom Taxistand Nr. 31, sagte, dass er 29 Jahre in der Branche tätig sei und niemals eine so lange Krise durchleben habe müssen. „Dies ist die schwerste Krise, die wir durchmachen. Wir haben bereits die Schließung der Brücke von 8 bis 10 Tagen erlebt. Momente des kommerziellen Abschwungs kamen, aber diese hat keinen Vergleich“, klagte er.

Er erwähnte, dass zwischen 35 und 40 Prozent der Mitarbeiter seines Taxistandes Schulden gemacht hätten, um ihre Fahrzeuge zu kaufen oder zu erneuern und sie heute nicht mehr zahlen können. „Sie sind Fahrer, die entschlossen sind, ein besseres Auto zu haben und all diese Menschen machen jetzt eine sehr schwierige Zeit durch. Sie sprechen mit den Fahrzeughändlern, aber wir müssen uns alle damit abfinden, dass es einfach nicht besser wird”, erklärte Fleitas.

Er fügte an, dass die Gilde Geschäftsleute und Kaufleute in der Stadt kontaktiert habe, in der sie um die Lieferung weiterer Lebensmittel gebeten hätten, um die derzeitige Wirtschaftskrise in gewissem Maße zu lindern. „Ich sprach mit den Geschäftsleuten, denn ich habe ein gutes Verhältnis zu ihnen. Für diese zweite Lieferung von Lebensmitteln an die Kollegen im Stadtzentrum gibt es etwas mehr als 1.000 Hilfspakete, die wir verteilen und im Moment so dringend gebraucht werden”, sagte Fleitas.

Wochenblatt / Ultima Hora

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5 Kommentare zu “Wie überlebt man die Pandemie als Taxifahrer?

  1. Saminathasarma Kanesharajakkurukkal

    Yeahhh. Ich bin drin. reCAPTA-Idi-Test bestanden!
    Diese SARS-V2.0-Krise ist weltweit die schwerste Krise seit dem 2. Weltkrieg. Das sage nicht ich, sondern Wirtschaftsexperten (EU-Raum -9%). Das muss man sich wirklich zweimal überlegen, was das bedeutet für die nächste Zeit.
    Und sie wird noch andauern. Ein einfaches Beispiel: Selbst wenn Restaurants, Schwimmbäder etc. wieder öffnen dürfen, so werden die gleichzeitigen Besucherzahlen vorerst beschränkt bleiben. Jedenfalls war es für viele vor dem SARS-V2.0-Zeitalter schon schwierig. Wenn nun die Gäste limitiert werden, wird es noch so manchen Betrieben den Gar ausmachen. Ich wundere mich einzig darüber, dass die Menschen hierzulande über drei Monate lang durchhalten und noch niemand verhungert sei. Naja, vielleicht sie ja bloß mit SARS-V2.0 und nicht an Verhungert gestorben. Die 11 109-Jährigen, die mit SARS-V2.0 von der Leiter gefallen sind und sich mit SARS-V2.0 das Genick gebrochen haben.
    Von was haben denn die Taxiunternehmer die letzten fast 100 Tage gelebt? Von nichts. Oder ihrem Ersparten. Demnach werden sie nach der Wende wohl kaum ihren Spartraum verwirklichen (Haus, neues Auto etc). Und auch nicht in die Ferien fahren, hatte man doch schöne Ferien auf Balkonia. Und erst noch ein Viertel Jahr lang.
    Diese Krise wird meiner Einschätzung nach noch vielen Menschen *ohne* SARS-V2.0 den Tod bringen.
    Keiner sagt, das Supi-Viru sei nicht gefährlich und ein anfänglicher Lockdown wäre nötig gewesen. Doch heute weiß man mehr. Also wer nicht gerade den Taxifahrer abknutscht, noch die Türklinke und Polster ableckt, ne Gesichtswindel trägt und sich ständig die Hände wäscht, der sollte sich eigentlich kein SARS-V2.0-Supi-Viru einfangen. Das ist wie in der Chemie: treffen sich zwei bestimmte Moleküle nicht, so kann es auch nicht zu einer chemischen Reaktion kommen.
    Lasst die Menschen wieder arbeiten, sonst sind wir bald wieder bei den Urmenschen beim Tauschhandeln (Streichhölzer gegen Bierbücks).

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