Als Therapiemittel können Verbraucher diese Rauschmittel nun wieder ganz legal einnehmen. Dies gilt aber nur für Patienten, bei denen eine schwere psychische Erkrankung festgestellt worden ist. Die Forschung muss allerdings nachweisen, dass diese Rauschmittel wirklich eine positive Wirkung haben. Diese Mittel sind nicht unbedenklich, denn sie verändern nicht nur die Wahrnehmung der Patienten, sondern auch deren Bewusstsein. Nun, diese Tatsache ist keineswegs neu, bereits in den frühen 50er und 60er Jahren haben Psychiater mit Hilfe sogenannter psychedelischer Trips, versucht psychische Erkrankungen zu behandeln. Durch die Gabe halluzinogener Rauschmittel wollte man so Angststörungen und Depressionen in den Griff bekommen.
Erfolge durch LSD-Behandlung bei Patienten mit Depressionen
In den letzten Jahren durchgeführte Studien belegen durchaus die Wirksamkeit von speziellen Halluzinogenen in der Depressionstherapie. Was aber nicht bedeutet, dass hier keine Vorsicht geboten ist. Therapieformen und Wirkungsdauer sind je nach verwendetem Rauschmittel unterschiedlich. Aber es wird vermehrt angewendet und die Erfolge sprechen für sich. Der LSD Preis spielt dabei sicher auch eine Rolle, denn wie man weiß wird LSD nach wie vor auch illegal konsumiert. Wird es für therapeutische Zwecke angewendet, spielt der LSD Preis wohl eher eine untergeordnete Rolle.
Rauschmittel Herkunft
Sicherlich stellt sich die nicht unbegründete Frage, ob und wie diese Rauschmittel, wie die vom Anbieter Chemical Collective, eingesetzt werden können. Lysergsäurediethylamid wird aus Pilzen gewonnen, die sich an unterschiedlichen Getreidesorten angesiedelt haben. Die Substanz wurde von einem Chemiker aus Basel entdeckt, als er ein Kreislaufmittel erforschen wollte. Das Rauschmittel beeinflusst das menschliche Gehirn und die Wahrnehmung. Die Patienten werden in einen Zustand versetzt, der traumartig einhergeht. Es ist somit nicht verwunderlich, dass LSD sehr schnell den Weg aus dem Labor auf die Straßen gefunden hat. In den 60er Jahren war die Einnahme dieser Rauschmittel völlig legal. Immer mehr Menschen nahmen LSD, die Einnahme wurde in den USA 1966 und in Deutschland 1971 verboten.
Stand der Forschung heute
In diesem Zusammenhang werden vermehrt Studien durchgeführt. Die aktuellste Studie findet in Zürich statt. Geleitet wird sie von Neuropsychologen des psychiatrischen Universitätsklinikums. Es wird erforscht, wie die Substanzen bei unterschiedlichen Krankheitsbildern wirken und wie eine gute Einbindung in den jeweiligen Therapien erfolgen können. Die Studie macht aber jetzt schon deutlich, dass die berauschenden Substanzen sehr positive Auswirkungen auf die Psyche der Patienten haben. Die Forscher sprechen von vielversprechenden Ergebnissen bei der Therapie von depressiven Patienten. Weiterhin wird deutlich gemacht, dass die Forscher auch im Bereich Angststörungen und Suchtbewältigung ausgezeichnete Ergebnisse erzielt haben. Es sind Ergebnisse erzielt worden, die darauf hinweisen, dass berauschende Substanzen den Patienten auch auf lange Sicht hin helfen könnten.
Wirkungsweise
Durch die Einnahme des Rauschmittels werden unterschiedliche Regionen im Gehirn angeregt miteinander zu kommunizieren. Das Mittel ist unserem Botenstoff Serotonin sehr ähnlich. Der körpereigene Neurotransmitter bewirkt, dass ein Austausch von Signalen über Nervenzellen möglich ist. Bis heute kann kein Wissenschaftler ganz genau sagen, wie die Hirnregionen miteinander in Verbindung stehen und kommunizieren. Diese Hirnregionen haben in der Regel überhaupt nichts miteinander zu tun. Aber eines ist ganz sicher, die Gedanken und Gefühle, ebenso die Wahrnehmungen werden durch die Einnahmen von LSD, viel intensiver – es folgt eine hochintensive Verknüpfung der Sinne. Alles erscheint anders, Musik kann man plötzlich schmecken und optische Halluzinationen nehmen akut zu. Dies geschieht genau dann, wenn die Patienten von einem sogenannten Trip sprechen.
Halluzinogene mit ähnlicher Wirkung
Für dieses Gefühl ist ein Serotonin-2A-Rezeptor verantwortlich. Sicher haben auch andere Rauschmittel eine ähnliche Wirkung wie LSD, aber sie werden völlig anders gewonnen. Zu den Halluzinogen-Drogen gehören Meskalin, DMT und Psilocybin. Meskalin und DMT wird aus Kakteen gewonnen und Psilocybin aus psychoaktiven Pilzen. Ein Trip kann unterschiedlich lang andauern, je nach eingenommenen Rauschmittel an. Zudem reagiert jeder Mensch anders auf die Mittel. Aber eines ist ganz sicher, ein Trip durch LSD verursacht, kann bis zu 12 Stunden andauern. Substanzen, die aus Pilzen gewonnen werden rufen ebenfalls einen Trip hervor, dieser ist wesentlich kürzer. Diese Substanzen werden deshalb bei der Behandlung von Patienten mit schweren psychischen Verläufen vermehrt als Therapiehilfsmittel angewendet.