Wie wettbewerbsfähig ist Paraguay aktuell?

Genf: Laut dem heute veröffentlichtem Global Competitiveness Report 2012 – 2013 rutschte Paraguay von Platz 122 auf Platz 116, nur Venezuela (126) und Haiti (142) aus Lateinamerika hinter sich lassend.

Bei der Auflistung von 144 Ländern stehen die Schweiz, Singapur und Finnland an der Spitze während zum Beispiel Deutschland Platz 6 und die USA Platz 7 belegen.

Lateinamerika im Gesamten hat seine Wettbewerbsfähigkeit gesteigert jedoch sind Paraguay, Venezuela und Haiti die altbekannten Schlusslichter. Unter die engere Auswahl von möglichen Investoren geraten schnell die Spitzenreiter, Chile (33), Panama (40) und Brasilien (48).

Die ungelösten Probleme für die schlechte Bewertung im Import und Export liegen nach wie vor bei dem langen Transportweg für Güter nach Paraguay, unzureichende Ausbildung der ansässigen Arbeitskräfte, Qualitäts- und Technikprobleme, zu große Bürokratie, Korruption an der Grenze und Diebstahl.

Xavier Sala-i-Martin, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Columbia University der USA: „Der Global Competitiveness Index erlaubt einen Blick auf die langfristigen Tendenzen, die die Wettbewerbsfähigkeit der Weltwirtschaften formen. Vor diesem Hintergrund sind wir der Auffassung, dass der Index nützliche Einblicke bietet, wo Länder handeln müssen, um die Produktivität zu verbessern und so ihre wirtschaftliche Zukunft zu sichern.“

Den kompletten englischsprachigen Report können sie hier anschauen.

(Wochenblatt / www3.weforum.org)

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8 Kommentare zu “Wie wettbewerbsfähig ist Paraguay aktuell?

  1. Landsleute! Wir duerfen auf solche Wertungen nicht viel geben und müssen unserer neuen Heimat in so schwerer Stunde den Rücken staerken. Sehen wir also das Positive an der Sache und zwar, dass wir nicht letzter sind. Dazu sollte jeder hier jetzt laut und deutlich sagen: Viva Paraguay!

  2. herr haupstaedter ?????
    haben sie sich die muehe gemacht in der gesamtausgabe
    die seite 288 ff zu lesen,dort sind detailliert etwa 100
    items ueber paraguay aufgefuehrt. einige positive wie
    auslandsverschuldung Platz 17, aber weit mehr aeusserst
    negative wie allgemeine infrastruktur,vertrauen in die
    justiz,schul umd ausbildung usw.
    nur nebenbei.wenn jetzt wieder die antiimperialisten
    eine “verschwoerung des kapitalismus” sehen wollen,
    sollten sie bitte lesen wer beider untersuchung der daten
    ueber paraguay im research-team taetig war. kein anderer
    als dr dionisio borda ,der wirtschaftsminister der lugo-
    regierung.(laut der liste der mitarbeiter dieses reports)
    dieser bericht sollte wirklich zur grundlektuere aller
    paraguayischen politiker gehoeren

  3. Ich finde, dass man auch mal die Schweiz, das ehemalige Afghanistan Europas (vor 1850), etwas genauer unter die Lupe nehmen sollte, etwa wie es als Bankers of Adolf, Menem, Noriega, Botha, Amin, Ghadaffi etc. zu ihrem Reichtum gelangt ist. In Moral und Ethik gebe ich Paraguay eindeutig den Vorzug. Auch liegt in Europa die Wiege der Zivilisation (Griechen, Römer). Während die Nordstaaten Amerikas auch neu zu entdecken und zu berauben waren, haben sich viele Europäer auch dort angesiedelt und die Unabhängigkeit viel früher beschlossen, während es in Südamerika nur entdecken, berauben und Gold nach Europa senden gab. Die Diktaturen Südamerikas waren der USA (Monroe Doktrin) und Spanien/Portugal recht.
    Sei es wie es ist, das Rad der Geschichte lässt sich nicht neu drehen, aber es zeigt, warum es so ist, wie es ist.
    Auch ich sage Viva Paraguay. Nur sollte Paraguay mehr im Inland für das Inland produzieren und damit Arbeitsplätze schaffen. Vielleicht schafft es Paraguay zwar nicht, wirtschaftlich ein zweites England, Frankreich oder Deutschland zu werden, aber ein Land in dem jeder seine Grundbedürfnisse wie Sicherheit und Sozialem human befriedigen kann und für einige gelingt sogar die Selbstverwirklichung, und dies ohne die menschlichen und ökologischen Bedingungen zu vernachlässigen.
    Natürlich läuft es in Paraguay ganz gleich wie überall auf der Welt, indem, kaum kann Mensch sich ein TV leisten, er natürlich auch zu den Superreichen gehören will inkl. Schlitten, Villa und Pool, statt bescheiden die kurze Zeit auf Erden zu geniessen, zu lernen, um auch etwas zu können, nicht nur reden uns sich intellektuell weiter zu bilden.
    Aber wer die Wahl hat sein Geld in Ausbildung zu investieren um zu wissen, wie ein Computer grundlegend funktioniert, oder sich ein tolles Auto zu kaufen, mit welchem man seine grössere Potenz als die anderen haben zeigen kann, der entscheidet sich für letzteres. Also wird Paraguay wie jedes 3. Weltland – künftig ein Abklatsch von dessen was die 1. Welt heute ist. Nur, dass die 1. dann schon viel weiter entwickelt sein wird.
    Jaja, man wird wohl noch seine philosophischen Gedanken äussern dürfen.

    1. Ach kommt schon ihr zwei. Wir kosmopolitisch elitären stolzen Schweizer sollten zusammenhalten und uns in der «Heimat» noch einszwei genehmigen. Wenn wir dann freuchtfröchlich ein Volksliedchen (1945-1998) anstimmen, von welchem ich leider nur die erste Zeile kann: «Wir haben keine Nachrichtenlosen Judenkonten geschreddert, tralalalala…» ist das Zustandekommen des ersten Platzes der Wettbewerbsfähigkeit mittels Zusammenarbeit und Geschäftemachen mit Diktatoren, Drogenbaronen und anderen netten Damen und Herren aus aller Welt unter dem Deckmantel der Neutraliät wieder im Lot. Jaja, die Schweiz, ein einig Volk von humanitären, weltoffenen und fleissigen Bürgern, welche viel besser sind als die von Baum zu Baum hüpfenden Bananenfresser, welche es nicht geschafft haben, den 1. Platz in Wettbewerbsfähigkeit zu ergattern.

  4. Das World Economic Forum trifft sich immer in Davos/Schweiz. Hat deshalb die Schweiz den ersten Platz bekommen ? Wohl aehnlich wie die Rating Agenturen die in den USA sitzen und deshalb ihre Staatsanleihen immer mit AAA bewertet werden.
    Man sollte diese Berichte immer mit etwas Vorsicht bewerten und nicht alles glauben was so erzaehlt bekommt.

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