Wiedereröffnung der paraguayischen Botschaft in Venezuela

Asunción / Caracas: Am morgigen Montag wird die paraguayische Botschaft in der Hauptstadt von Venezuela wiedereröffnet, zwei Wochen bevor der Mercosur Gipfel in dem Karibikstaat stattfindet. Der ernannte Botschafter Enrique Jara befindet sich seit wenigen Tagen in Caracas, um alles nötige vorzubereiten. Außerdem wird in den nächsten Tagen der Termin bekanntgegeben, wann es zu einem bilateralen Treffen zwischen Präsident Maduro und Cartes kommt.

Die Beziehung beider Länder erlitt am 22. Juni 2012 einen herben Rückschlag, nachdem der damalige Außenminister und heutige Präsident Maduro zur unerwünschten Person deklariert wurde. Dazu kam es weil er sich mutmaßlich in militärische Belange einmischte, in Bezug auf das Amtsenthebungsverfahren gegen Ex Präsident Lugo. Infolgedessen suspendierten Argentinien, Brasilien und Uruguay Paraguay aus dem Mercosur Verband und nahmen im gleichen Moment Venezuela auf, welches über Jahre wegen Paraguays Blockierung diesen Schritt nicht vollziehen konnte.

Im vergangenem Dezember jedoch billigte der paraguayische Kongress die nachträgliche Aufnahme Venezuelas um juristische Ungereimtheiten auszubügeln. Die Deklaration bezüglich Maduro wurde ebenso widerrufen. Cartes der zuerst einen anderen Kurs einschlug empfand es später lächerlich Venezuela darum zu bitten, für Stunden den Staatenbund zu verlassen damit der paraguayische Kongress sein Segen dazu gibt.

Mit der Erklärung des paraguayischen Kongresses in den Händen bestätigte Präsident Cartes auch seine Teilnahme am Mercosur Gipfel, der am 30. und 31. Januar stattfindet. An den zwei Tagen davor wird er auch in Havanna, Kuba, den Celac Gipfel (Staaten Lateinamerikas und der Karibik) beiwohnen.

(Wochenblatt / IPP)

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