Wir brauchen Wasser

Ypacaraí: Einwohner der Kleinstadt „Pablito Pedrozo“ in der Nähe von Ypacaraí haben die Fernstraße Nr. II zeitweise gesperrt. Sie demonstrieren für einen Anschluss an das öffentliche Wassernetz.

Das Dorf befindet sich 42 Kilometer vor Asuncion. Die Bewohner reklamieren seit mehr als 18 Jahren das Fehlen einer zentralen Wasserversorgung. Die Einwohner Emilse Gavilán und Norma Ferreira sagten gegenüber den Medien, dass dieser Zustand untragbar sei. Weiterhin beklagten sie sich über die Politiker. Juan Carlos Galaverna, Sohn des Colorado Senators mit dem gleichen Namen hatte ihnen gesagt, nur dann, wenn Ypacaraí einen Bürgermeister aus dieser Partei bekommt dann wäre das Wasserproblem gelöst. Es ist bekannt, dass dieser Politiker gerne seine Muskeln spielen lässt.

„Wir wollen nicht zum politischen Spielball werden, es ist eine Schande, dass ein Politiker uns so behandelt“, sagte Gavilán. Sowohl der kommunale Bürgermeister Fernando Negrete, der Rechtsberater der Gemeinde Gregorio Cabrera (beide aus der Partei PLRA) und ein Leiter des Fachbeirats Enrique Bécker unterstützen die Forderung der mehr als 500 Demonstranten.

Cabrera und Bécker sowie auch die zuständige Leiterin für die Vergabe und Durchführung der staatlichen Wasseranschlüsse (Erssan) entschieden zu Gunsten der Kleinstadt, nur die Unterschrift des Staatspräsidenten Horacio Cartes fehlt noch damit die Arbeiten beginnen können. Dazu wird es eine Ausschreibung geben. Den Zuschlag würde eine Firma bekommen, die den besseren Service anbietet. “Wir würden auch andere, nicht örtliche Unternehmen, wie zum Beispiel in Caacupé, für ein Angebot anschreiben, uns sind aber die Hände gebunden ohne die Unterschrift“, sagte das Ratsmitglied Bécker. Nach der öffentlichen Demonstration könnte bald Bewegung in die Geschichte kommen.

Quelle: ABC Color / Wikipedia J. Patrick Fischer

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