Wird sich die Erhöhung des Mindestlohns auf die Preise der Grundnahrungsmittel auswirken?

Asunción: Für die Arbeitsministerin Carla Bacigalupo ist die Neuanpassung des Mindestlohns eine positive Gegebenheit, da sie den gesetzlichen Bestimmungen entsprach. Sie räumte jedoch ein, dass die Herausforderung heute darin bestehe, dass diese Neuanpassung sich nicht negativ auf die Preise des Grundnahrungsmittelkorbs auswirke.

„Was genau beabsichtigt ist, ist, sich um die Kaufkraft der Arbeitnehmer zu kümmern“, sagte sie.

Die Exekutive hatte am vergangenen Dienstag das Dekret Nr. 7.270/21 erlassen, das eine Neuanpassung des Gehalts und des Mindestlohns in der Privatwirtschaft vorsieht. Auf diese Weise wird das monatliche Grundgehalt in Paraguay 2.550.307 Gs. betragen.

Bacigalupo erinnert daran, dass die Gehaltserhöhung gemäß der von der Zentralbank von Paraguay festgelegten zwischenjährlichen Inflationsrate gewährt wurde. Sie weist darauf hin, dass diese Aktualisierung von der Dreigliedrigkeit einvernehmlich erfolgt sei, da zunächst die Sitzung des Nationalen Mindestlohnrates unter Anhörung aller beteiligten Sektoren abgehalten worden sei und schließlich vereinbart worden sei, das Gesetz umzusetzen.

„Ich verstehe, dass es keinen absoluten Konsens von allen geben wird, was nicht nur im Land, sondern in der Welt geschieht, unter Berücksichtigung der hohen Inflationsrate in der gesamten Region aufgrund verschiedener exogener Faktoren, daher ist dies besorgniserregend und ich verstehe, dass nicht alle Sektoren der Erhöhung zustimmen“, räumte sie ein.

Bacigalupo betonte, dass im Allgemeinen ein großer Konsens erzielt worden sei, der heute die Summe ist, die vom Gehalt und dem Mindestlohn übrigbleibt. „Ich sehe die Auswirkung positiv darin, dass das Gesetz eingehalten wurde und es wird die Herausforderung sein, dass die Preise der Grundnahrungsmittel nicht ansteigen, da die Exekutive gerade beabsichtigt, sich um die Kaufkraft der Arbeiter zu kümmern“, erklärte sie.

Sie stellte auch klar, dass die neue Regelung ab dem 1. Juli in Kraft treten wird.

Derzeit beziehen rund 400.000 formelle Beschäftigte den Mindestlohn, die von der Neuanpassung um 11,4 Prozent profitieren werden. Diese Variante wird auch Arbeitnehmern zugutekommen, die bestimmte Tätigkeiten ausüben, wie im Fall des öffentlichen Verkehrs, der Viehzucht und der Landwirtschaft.

„Es gibt viele Sektoren, die an den Mindestlohn gekoppelt sind, also gibt es viele Beträge, die mit der Aktualisierung des Mindestlohns geändert werden“, erklärte Bacigalupo.

Obwohl sie anerkennt, dass die genannte Erhöhung erhebliche Einflüsse auf die Wirtschaft habe, sei es das Ziel der Regierung, zu verhindern, dass sie Auswirkungen auf die Produkte des Grundnahrungsmittelkorbs und des Tickets für den öffentlichen Nahverkehr hat.

„Wir fordern das Ministerium für Industrie und Handel auf, Instrumente zu formulieren und Arbeitsgruppen einzurichten, damit dies nicht geschieht. Leider übersteigt dies die Zuständigkeit des Arbeitsministeriums, es liegt in den Händen des Industrieministeriums“, erklärte sie abschließend.

Wochenblatt / IP Paraguay

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3 Kommentare zu “Wird sich die Erhöhung des Mindestlohns auf die Preise der Grundnahrungsmittel auswirken?

  1. Banken drucken Geld, Banken erschaffen Schulden durch Kredite mit Geld, welches sie Drucken… ähhh?! Und da sieht keiner einen Fehler?! oder vielleicht einen Zusammenhang?? Nein? Okay,… sag nix mehr..

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  2. Dafür müssen doch keine Instrumente formuliert werden. Ist doch sonnenklar, die Supermarkt-Besitzer werden keine Preiserhöhungen vornehmen und auf 11,4 Prozent Gewinn verzichten, d.h. aus dem eigenen Sack bezahlen. Ein wenig blöd ist halt, dass auch für sie alles teurer geworden ist. Das muss man sich mal vorstellen: Supermarkt-Besitzer erwirtschaften jährlich private Gewinne in Millionen USD-Höhe. Und müssen fürs Kilo billigstes Brot 30 €-Cents mehr bezahlen. So schwer im Leben hat es der Pinkel-Comun, der mit 300 € monatlich auskommen muss nicht! Na, er verzichtet einfach aufs Brot und ernährt sich von den Krümeln oder Suppe Knochen-ohne-Fleisch, die ihm die arme Oberschicht und die arme Kirche grati spendet.

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  3. Der kleine muss sparen für notzeiten. Der grosse erhöht nochmals um auch in notzeiten jeden luxus zu haben. Es müssen ja sowieso alle kommen und bei ihm kaufen. Demokratie, modern, eigenverantwortung, vor allem für den konsumenten. Aber russland… uhhuuu

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