Seit Jahren zählen Kryptowährungen zu den beliebtesten Kapitalanlagen und das überrascht nicht: Nachdem Krypto-Koryphäe Bitcoin solch einen starken Wertzuwachs verzeichnen konnte und einige Millionäre hervorgebracht hat, glauben immer mehr Anleger an den Erfolg der innovativen Blockchain Währungen. Doch Einsteiger sollten ein paar Dinge wissen, bevor sie losziehen und Kryptowährungen kaufen.
Was versteht man unter Krypto-Trading?
Grundlegend muss man unterscheiden zwischen denjenigen, die Kryptowährungen als langfristiges Investment sehen, und denjenigen, die Kryptowährungen kaufen, um aktiv damit zu handeln. Zweiteres fällt in den Bereich Krypto-Trading. Trading bedeutet nichts anderes als Handeln und steht für den regelmäßigen An- und Verkauf von Börsenwerten mit dem Ziel, Verluste zu minimieren und die Volatilität optimal für Gewinne zu nutzen. Ein Krypto-Trader hat also den Kurs immer im Blick und nutzt diesen optimal für sich und sein Kapital aus.
Die richtige Trading Plattform – das zeichnet sie aus
Unkompliziert, vielseitig und kostengünstig – so muss die perfekte Trading Plattform aussehen. Einsteiger eröffnen meist einen Account in einer Wechselstube für Kryptowährungen. Diese Online Krypto Broker überzeugen durch eine einfache Bedienung und eine solide Auswahl an handelsstarken Kryptowährungen.
Fortgeschrittene Trader nutzen auch gerne Krypto Börsen. Die Abwicklung der Käufe und Verkäufe ist dort etwas komplexer, doch das vielseitige Sortiment an Altcoins und neuen Kryptowährungen überzeugt. Die Gebühren und Kosten sind auf Wechselstuben etwas höher angesiedelt als an den echten Börsen.
So kann man Trading üben
Wer erst mit dem Traden beginnt, sollte nicht direkt All-in gehen, sondern zunächst ein bisschen üben, um ein Gespür für digitale Währungen zu bekommen. Eine gute Trading Plattform bietet deshalb immer auch ein Demokonto für den Kryptohandel an, auf dem Einsteiger mit Spielgeld Übungsinvestitionen tätigen können. Auf diese Weise lassen sich auch Trading Strategien testen, die für den Anleger in Frage kommen.
Verschiedene Order-Typen an der Krypto-Börse
Eine Order ist nichts anderes als ein Kauf- oder Verkaufsauftrag, der an der Börse erfasst wird. All diese Orders werden in einem sogenannten Orderbuch gebündelt. So sollen Trader in ihren Entscheidungen unterstützt werden, indem der Krypto Markt transparent gehalten wird. Dabei gibt es drei Order-Typen, zwischen denen unterschieden wird und die Anleger auf jeden Fall kennen sollten.
Market-Order
Im Falle einer Market-Order kauft oder verkauft der Anleger sofort zum aktuellen Marktpreis. Ist das der Fall, werden auf beiden Seiten der Orderbücher Limit-Aufträge gekauft oder verkauft.
Kryptowährungen zählen zu den volatilsten Börsenwerten, weshalb es bei Market-Orders zum sogenannten Slippage kommen kann. Dieser Fall tritt dann ein, wenn nicht genügend Limit-Orders verfügbar sind, um einen bestimmten Preis zu erfüllen.
Limit-Order
Bei einer Limit-Order unterscheidet man zwischen einer Verkaufs-Limit-Order (Ask) und einer Kauf-Limit-Order (Bid). Die Bids und Asks werden bei (An)Gebotsabgabe im Orderbuch hinterlegt. Abgewickelt wird eine Limit-Order dann, wenn sie von einer entsprechenden Market-Order bedient wird. Zu einer Slippage kann es dabei nicht kommen und die Gebühren sind in der Regel niedriger als bei Market-Orders.
Stop-Order
Bei einer Stop-Order wird eine bestimmte Preisbedingung hinterlegt. Die Order soll also erst dann erfüllt werden, wenn dieser Preis erreicht ist. Dazu wird die Stop-Order wie eine Limit-Order ins Orderbuch eingetragen und noch nicht bedient. Sobald die Preisbedingung erreicht ist, wird die Stop-Order wie eine Market-Order ausgeführt – aus diesem Grund sind die Gebühren und das Slippage-Risiko ebenso hoch.
Eine Verkaufs-Stop-Order nennt man Stop-Loss. Anleger können außerdem einen sogenannten Trailing Stop hinterlegen. Dabei orientiert sich der Stop-Preis an einem eventuell steigenden Preis der Kryptowährung.
Beliebte Anfängerfehler
Nach Vorbild der großen Bitcoin-Millionäre versteifen sich viele Einsteiger darauf, die eine perfekte Kryptowährung zu finden und alles auf eine Karte zu setzen. Das kann – wie auch beim Aktienhandel – fatal sein. Vielmehr sollten Anleger auf Diversifikation setzen, ihr Kapital also bestmöglich streuen, indem sie in unterschiedliche Kryptowährungen investieren. Begibt sich dann eine davon unerwartet auf Talfahrt, können Gewinne bei anderen diesen Verlust auffangen.
Ein weiterer gerne begangener Fehler ist die bloße Konzentration auf die Kurswerte. Um verstehen zu können, warum eine Kryptowährung steigt oder fällt, sollte man sich die Hintergründe ansehen. Nur so kann man vernünftige Kauf- oder Verkaufsentscheidungen treffen, ohne ein hohes Risiko einzugehen.