Wohl die falsche Frau am falschen Platz

Villarrica: Letzte Woche demonstrierten mehrere Angestellte des staatlichen Trinkwasserversorgers Essap am Ufer des Tebicuarymí-Flusses in Yataity. Grund für den Unmut der Arbeiter ist, dass sie glauben, María Madalena Benítez, die derzeitige Departementsrätin von Guairá, habe nicht die geringste Ahnung, was es heißt, eine Trinkwasseraufbereitungsanlage zu leiten.

Der frühere Präsident der Essap-Zentrale, Natalicio Chase, hatte offenbar den Wechsel von Imelda Giménez vorgenommen, der Leiterin der Essap-Sanitäranlage am Tebikuarymi-Fluss, bei Yataity, die drei Jahre lang verantwortlich war.

Benítez (Beitragsbild), die Diäten in Höhe von 10.500.000 Guaranies bezog, bevor sie von ihrem politischen Amt zurücktrat, wird als Leiterin der Trinkwasseraufbereitungsanlage ein Gehalt von monatlich 10.900.000 Gs. erhalten.

Die Arbeiter der Institution erwähnten, dass sie sich der Änderung nicht bewusst seien, aber Benítez das Amt nicht übernehmen sollte, da sie keine Ahnung davon habe, was eine Trinkwasseraufbereitungsanlege ist, noch davon, wie sie funktioniert und letztendlich die Kunden für diese Konsequenz bezahlen werden.

„Wir haben Informationen, dass Benítez heute offiziell sein Amt antreten wird und wir sind sehr verärgert, dass sie diese Position erhält und nicht jemand, der sich mit der Materie auskennt. Paraguay vergibt weiterhin wichtige Positionen an politische Kräfte, ohne ihre Unwissenheit auf diesem Gebiet zu berücksichtigen“, äußerte sich ein Essap-Arbeiter.

Reporter versuchten mit der Stadträtin María Magdalena zu kommunizieren, sie reagierte jedoch nicht auf Anrufe oder Nachrichten.

Wochenblatt / Guairá Press

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3 Kommentare zu “Wohl die falsche Frau am falschen Platz

  1. Ich denke, das ist schon die richtige Besetzung für dieses Amt. Hierzulande muss man nehmen was man bekommt. Leute, die ein Streichhölzl richtig herum halten können, um ihren Müll abzufackeln, sind rar. Dem Selfi nach zu urteilen kann sie wenigstens schon einen Farbpinsel richtig herum halten. Das mit den Tücken des Streichhölzls kommt dann Learning by Doing.

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  2. So eine Stelle würde ich persönlich gerne tätigen, da das zu meiner Ausbildung gehörte und kein unproduktiver Bullshit-Job ist, sondern ein hohes Maß an Zuverlässigkeit, technischem Know-How und Verantwortungsbewusstsein verlangt.
    Wenn jetzt eine Politikerin (!), die diese Eigenschaften sehr wahrscheinlich nicht hat, das übernimmt, kann es nur schiefgehen. Die glaubt wohl so eine Anlage funktioniert von alleine, weil es von Japanern geplant und gebaut wurde.
    Und dann ist die Überraschung groß, wenn es keine Flockungsmittel oder Chlor auf Lager gibt. Egal, saufen die Leute dann halt rohes Flusswasser. Ganz zu schweigen von technischen Defekten an den Geräten. Müssen halt die Japsen irgendwann mal wiederkommen und reparieren. No hay problema.
    Vor kurzem gabs ja erst den Artikel dass man in Villarica mit den Rohrbrüchen überhaupt nicht mehr nachkommt.
    Großartig, wie man das da händelt.
    Aber hey, für die technische Leiterin freut es mich (nicht), da sie nun sagenhafte 400.000 Gs pro Monat mehr bekommt und wenn sie versagt, hat das eh keine Konsequenzen. Dann wird sie eben Direktorin für Kopiergeräte in der Gobernacion Guaira.

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