Zementpreise sinken, aber erst in 2016

Der Präsident der nationalen Zementindustrie (INC), Jorge Méndez, kündigte am Mittwoch eine “starke Verringerung der Preise beim Zement“ an, wenn der Betrieb eine neue Energie-Matrix bekommt. Auch berichtete er darüber, eine neue Fabrik zu installieren, mit Beteiligung privater Firmen.

Noch dieses Jahr soll es zu Veränderung in dem Staatsbetrieb kommen, wobei effizientere Arbeitsabläufe und weitere Modernisierungen erfolgen sollen. Auf die Frage, wie hoch die Preissenkung ausfallen könnte, antwortete Méndez, dass der Preis für einen 50 kg Sack bei 36.000 Guaranies liegen könnte, das wären 5.000 Gs. weniger als heute.

Des Weiteren bezog er Stellung zu den Investitionen in der Fabrik Vallemí, sie sollen in etwa 45 Millionen US Dollar betragen und aus Staatsanleihen kommen. Méndez fügte hinzu, dass aufgrund der neuen Technologie jährliche Einsparungen in Höhe von fast 22 Millionen US Dollar möglich sind, “das heißt, in weniger als drei Jahren hätten sich die Investitionen amortisiert“.

Angesprochen auf die Umweltbelastung bei der Herstellung durch das Verbrennen von Petroleum bei der Herstellung von Zement, erwähnte er, dies sei die gleiche Technologie mit der alle Fabriken in der Welt arbeiten, darüber hinaus überschreite das INC nicht die Emissionen, die ausdrücklich erlaubt sind.

Außerdem bereitet Méndez eine Ausschreibung für eine neue Zementmühle in Villeta vor, die durch Beteiligung von Privatkapital finanziert werden soll. „Die neue Fabrik soll aus privaten Geldern gebaut und betrieben werden, das Marketing übernimmt die INC, dadurch können wir 90.000 Säcke mehr produzieren“, erklärte er.

Quelle: ABC Color, Foto: Oussaman zrafi

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4 Kommentare zu “Zementpreise sinken, aber erst in 2016

  1. Ich denke da haben einige dann falsche Preise denn ich hab noch auf keinen einzigen ort fuer 41.000 gs einen Sack bekommen und esehen so um 51.000gs herum wer sich diese mal wieder in die Taschen steckt und wir enverbraucher sind wieder mal die betrogenen.

  2. 45 Mio $..durch Staatsanleihen finanziert. Da können einem kaufmännisch denkendem Menschen nur noch die Haare zu Berge stehen. Geht man nur von einer 5%igen Verzinsung und einer Laufzeit von 10 Jahren aus, entstehen dadurch Mehrkosten von mindestens 1,20 $ je Sack. ( gerechnet mit einer Vollproduktion von 24.000 Säcken täglich )…Niedrigwasser, Hochwasser, Regentage, Maschinenausfälle und und und nicht eingerechnet.
    Und ein paraguaisches, verstaatlichtes Unternehmen will Einsparungen vornehmen ??????.naja, bei den Personalkosten ja wohl weniger, aber vielleicht machen sie ja weniger Zement in den Zement, oder füllen die Säcke nur noch mit 45 kg. ( z.Z., bei 3 Lieferungen jeweils abgewogen, 48 kg )………..suche verzweifelt mal einen positiven Kommentar abzuschicken, sorry liebe Landsleute.

  3. @Arkadi

    schauen sie sich die Zementsäcke genau an.
    Dort wo der Wulst ist, finden sie wahrscheinlich ein Loch.
    Dort steckte der Verkäufer ein Plastikrohr ein und schüttete einige Kilo Zement heraus.
    Der wird dann lose verkauft.

    1. Da warst du einen Moment schneller mit deinem Kommentar als ich. Genau diese Erfahrungen habe ich auch gemacht.
      Seltsamerweise noch nie bei Zement aus Uruguay. Meine Arbeiter haben auch immer geraten, den aus Uruguay zu kaufen, weil der Zement viel ergiebiger ist, d.h. weniger “gestreckt”.

      Das gleiche Spiel läuft übrigens auch beim Mehl. Da sind oftmals nur 900 Gramm in den Kilotüten drin und oben wurde neu verklebt. Dafür kann man dann günstig loses Mehl im Laden kaufen 😉

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