Ziegelhersteller wollen Zwischenhändler ausschalten

Villarrica: Dutzende Ziegelhersteller aus dem Departement Guairá trafen sich im Gouverneursgebäude und forderten, dass ihre Produkte die Baustellen ohne Zwischenhändler beliefern, um die lokale Wirtschaft anzukurbeln.

Der Sektor besteht aus kleinen und mittleren Unternehmern, viele davon sind in Familienbesitz, die mit begrenzter Infrastruktur arbeiten und noch nicht formalisiert sind.

Die Ziegelhersteller von Guairá glauben, dass sie in der Lage sind, öffentliche und private Projekte mit Baumaterialien zu versorgen, ohne auf Zwischenhändler zurückgreifen zu müssen, umso ihr Einkommen zu steigern. Unter diesem Motto trafen sie sich im Gouverneursgebäude von Guairá, um ihre Absichten mitzuteilen und die entsprechenden Verfahren einzuleiten.

Das Haupthindernis, das die Unternehmer von öffentlichen und privaten Bauvorhaben trennt, ist ihre fehlende Formalisierung, da sie das einheitliche Steuerzahlerregister (RUC) benötigen, um Verträge mit Bauunternehmen abschließen und ihr Einkommen verbessern zu können. „Primärproduzenten, die große Opfer bringen müssen, um ihre Materialien herzustellen, müssen etwas mehr verdienen“, erklärte Jorge Legal, Ministerialsekretär für Unternehmertum und Industrie, gegenüber Unicanal.

Der Gouverneur von Guairá, César Luis Sosa, forderte die Ziegelhersteller seinerseits dazu auf, Vereinigungen zu gründen, damit die Departementsregierung ihnen die Infrastruktur zur Ankurbelung ihrer Produktion zur Verfügung stellen könne. Er versicherte ihnen, dass die Bauunternehmen erhebliche Mengen an Ziegeln für die Arbeiten benötigen würden, die die unter seiner Leitung stehende Institution im Jahr 2025 durchführen will.

„Wir möchten Vereinbarungen zwischen dem Gouverneursbüro und den verschiedenen Verbänden aus der Ziegelbranche unterzeichnen, da für alle Bauarbeiten, die das Gouverneursbüro ab 2025 durchführen wird, Rohstoffe aus dem Departement Guairá verwendet werden müssen. Auf diese Weise wollen wir die Wirtschaft ankurbeln und einen Impuls geben“, erklärte der Gouverneur gegenüber dem Radiosender 1260 AM.

Sosa wies darauf hin, dass der private Sektor wichtige Wohnungsbauprojekte durchführe und nur eines dieser ein Vorhaben zum Bau von 600 Wohnungen im Bezirk von Mbocayaty beinhalte. Darin ist festgelegt, dass die Produktionsmaterialien vor Ort hergestellt werden müssen. „Das ist das System, das wir wollen: Dass alles, was in Guairá produziert wird, in Guairá verwendet wird“, sagte er abschließend.

Wochenblatt / La Nación / Beitragsbild Archiv

CC
CC
Werbung

Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kommentare themenbezogen sind. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein bei den Verfassern, die sachlich und klar formulieren sollten. Kommentare müssen in korrekter und verständlicher deutscher Sprache verfasst werden. Beleidigungen, Schimpfwörter, rassistische Äußerungen sowie Drohungen oder Einschüchterungen werden nicht toleriert und entfernt. Auch unterschwellige Beleidigungen oder übertrieben rohe und geistlose Beiträge sind unzulässig. Externe Links sind unerwüscht und werden gelöscht. Beachten Sie, dass die Kommentarfunktion keine garantierte oder dauerhafte Dienstleistung ist. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung oder Speicherung von Kommentaren. Die Entscheidung über die Löschung oder Sperrung von Beiträgen oder Nutzern die dagegen verstoßen obliegt dem Betreiber.

2 Kommentare zu “Ziegelhersteller wollen Zwischenhändler ausschalten

  1. Die Kleinbetriebe stellen nur Ladrillos comun her, als die unterste Qualität, die nur noch von Laien und Pfuschern akzeptiert wird. Für Qualität braucht es neben den Fachkenntnissen und den wirklich passenden Erden auch hochwertige Brennöfen. Den kleinen privaten Herstellern fehlt dar alles. Dagegen hilft keinesfalls Steuerzahlen und Kredite. Das verschlechtert die Einnahmesituation nur.

    1
    1
  2. Diese Zwischenhändler verteuern in Allen Sparten die Produkte ! Wenn es eine Gewinnspanne von bis zu 100% Prozent des Einkaufen sein würden naja Okay gerade noch aber diese Zwischenhändler schlagen teilweise 500% drauf . Campesinos bekommen 350 Guarani für Manioca und die Bürger bezahlen im Supermarkt 3500 das Kilo , dies nur als Beispiel.
    Darum finde ich die Aktion GUT !!

    3
    1