Zwar versichert, aber keine Leistung

In etwa 1.500 Personen sind im Raum Paso Yobai, Guairá, zwar beim Institut für soziale Sicherheit (IPS) versichert, aber die Versorgung ist ein Desaster. Sie müssen in die Kolonie Independencia fahren, dort besteht Hoffnung für eine Konsultation.

Seit Januar gibt es im Gesundheitszentrum von Paso Yobai Probleme. Ärzte fehlen und vor allem Medikamente. Ilse Benitez ist verantwortlich für die Apotheke. „Wir haben wenig Medikamente für die Patienten. Wenn wir aber welche haben, können wir sie nicht ausgeben, denn es fehlen die Ärzte. Nur sie können welche verschreiben. Vor allem geht es dabei um die chronisch Kranken, wie zum Beispiel Menschen mit Bluthochdruck, Diabetes oder anderen Symptomen“, erklärte Benitez.

Nun müssen die Versicherungsnehmer aus Paso Yobai in etwa 30 Kilometer bis in die Kolonie Independencia fahren. Dies führt zu massiven Problemen, denn das Gesundheitszentrum dort kann den Ansturm nicht bewältigen. Lange Wartezeiten für ein Arztgespräch sind an der Tagesordnung.

Dr. Ronald Vazquez, Bürgermeister von Paso Yobai, selbst Arzt und ehemaliger Leiter vom IPS, erklärte, mehrere Anfragen nach Asunción gesendet zu haben, aber es wäre keine Lösung angeboten worden. „Mehrere Kandidaten wurden schon vorgestellt, aber es erfolgte keine Ernennung zu leitenden Arzt für das IPS in Paso Yobai“, sagte Vazquez.

Mittlerweile laufen die Medikamente in Kürze ab und müssen wohl entsorgt werden. Ersatz wird es wohl so schnell auch nicht dafür geben.

Quelle: ABC Color

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