2012 schloss mit 4% Inflation, die geringste in den letzten 3 Jahren

Asunción: Wie gestern die Zentralbank mitteilte, wurde im Verlauf der letzten 12 Monate eine Inflation von 4% registriert. Dieser Wert ist im Vergleich zu 2010 mit 7,2% und 2011 mit 4,9% der tiefste.

Über die ersten sieben Monate gerechnet war der Rindfleischpreis einer der Faktoren warum der Wert so tief blieb. Ab August jedoch stieg er wieder und rekompensierte den Vorteil für die Kunden.

In der Milchindustrie konnte durch eine Vergrößerung der Produktionsmenge ebenfalls ein stabiles Preisniveau gehalten werden.

Negativ auf das Preisgefüge hat sich die Verteuerung von Yerba und Bier ausgewirkt. Während durch eine geringere Produktionsmenge und größeren Export der Preis in heimischen Regalen um bis zu 60% anstieg, wurde beim nationale Bier im Zeitraum von vier Jahren ein ebenso hoher Preiszuwachs registriert.

Die Ziffer von 4% ist ebenso die niedrigste im Mercosur, denn Argentinien, Uruguay und Brasilien verzeichneten 10,6%, 9% und 5,5%. Für das nächste Jahr wird in Paraguay eine gleichhoher Stand erreicht werden, erklärte Miguel Mora von der Zentralbank Paraguays.

(Wochenblatt / Abc / La Nación)

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12 Kommentare zu “2012 schloss mit 4% Inflation, die geringste in den letzten 3 Jahren

  1. Argentinien nur 10,6% Inflation. Komisch, genau vor einem Jahr zahlte man für einen Peso noch Gs. 1.000,- und jetzt nur noch Gs. 650,-. Es gibt sie also doch noch die Wirtschaftswunder, wenigstens in Argentinien. Trotzdem bin und bleibe ich ein Freund Argentiniens, zwar nicht von der Regierung aber vom Land.

    1. Bleib aber lieber hier. Asuncioner klingt eindeutig besser als Buenos Air…… wie eigentlich? Deine sarkastischen Beiträge sticheln die ganzen braven Spießbürger hier auf, die Zeter und Mordio schreien, gelle.

  2. ein mir verhasster europäischer Politiker sagte einmal: “Ich glaube nur an die Statistiken, die ich selbst gefälscht habe”. So halte ich es auch. Die Preissteigerungsrate von 4% ist eine so unverschämte Lüge die kann nur von einer Zentralbank kommen: Rothschild läßt grüßen. Für mich als Europäer kommt neben der Preissteigerungsrate, die ich bei mindestens 10% ansetze, der dramatische Verfall des Euro hinzu. Das macht das Land für Rentner und Pensionäre absolut unatraktiv und nicht nur ich trage mich mit Abwanderungsgedanken.

  3. hier ist die Rede von 4 % …..*glaub ich nicht *

    den Verfall des Euros, den wir alle, die wir Rente aus Alemania beziehen, sehr deutlich spüren liegt der nicht bei knapp 18 %

    alles andere ist eine Milchmädchenrechnung

    muss wieder einmal @ Asuncion zustimmen……

    muss mir das jetzt peinlich werden *lach* ich denke eher nein :-))))

    schönes Wochenende ***

    1. Für alle die es interessiert und etwas Einblick in Wirtschaft gewinnen möchten.

      Hat ein Land wie Paraguay 4% Inflation und ein Währungsraum wie die EU 2% dann müßte der Euro gegenüber dem PYG stetig an Wert gewinnen.

      Das tut er aber nicht, sondern der Euro verliert an Wert. Siehe Kommentare “Krista” + “Asuncion45”.
      Da der Euro also gegenüber dem PYG an Wert verliert bedeutet das, die Inflation im Euroraum ist weit höher, als in Paraguay.

      Wenn ihr also schreibt in PY ist die Inflation 4% und im Euroraum etwa 10%, dann macht das ganze wieder Sinn und paßt mit der Realität zusammen.

      Wenn jetzt einer meint PY würde seine Währung künstlich “nach oben” manipulieren, der soll halt mit etwas anderem vergleichen. Tansania Schilling oder Mongolische oder Gold oder Immobilien in D/AT/CH oder, oder – überall das selbe Bild.

      Die EZB druckt ständig frische Euros, um die maroden Staaten zu finanzieren, damit überhaupt Beamte und Pensionen in Spanien, Griechenland, Italien, Irland, Portugal usw bezahlt werden können. Dafür wird neues Geld aus der Luft erschaffen. Es ist logisch, daß durch die vielen frischen Euros jeder schon bestehende Euro an Wert verliert.
      Das wird leider so weitergehen, da die Staaten ja monatlich neues Geld benötigen und das auch erhalten. Es ist ja “alternativlos”.

      Zu Argentinien:
      Die wahre Inflation in Argentinien ist im Bereich von 35% und wenn du jetzt schreibst der Arg-Peso hat von 1000 auf 650 gegenüber dem PYG an Wert verloren, dann stimmt das in etwa mit den Zahlen überein. Die 10% von der linken Kirchner-Diktatur sind mehr als geschönt, wie der Wechselkurs ja gut zeigt.

  4. Die Zentralbank luegt und betruegt, sie betruegt, weil sie dauernd den Wechselkurs manipuliert. Momentan ist der Guarani stark, u.a. deswegen, weil viele Auslands-Paraguayer Geld nachhause schicken, wegen Weihnachten. Davon will das Regime etwas abhaben. Folglich leiden darunter auch die hier lebenden Auslaender, die auf ihre Rentenueberweisungen angewiesen sind.

  5. Mal unabhängig davon, ob die 4% Inflation jetzt hinkommen oder nicht, finde ich es ja schon irgendwie witzig wie hier alle mit EUR-Einkommen herummosern. Auch wenn das hart klingt, aber was interessiert denn Paraguay die deutschen Rentner??

    Paraguay ist ein IMPORTland, es werden deutlich mehr Waren importiert als exportiert, aus dem Grunde ist für Paraguay ein starker Guarani gut und von grossem Vorteil.
    Deutschland hingegen ist genau das Gegenteil, ein EXPORTland, was wiederum bedeutet je schwächer der EUR desto besser für die deutsche Wirtschaft.

    Das natürlich deutsche Auswanderer darunter leiden ist logisch, nur die Schuld trifft sicherlich nicht Paraguay, das wirtschaftlich im Vergleich zu Schwergewichten wie Deutschland quasi irrelevant ist. Die Schuld ist viel eher beim EUR zu suchen, denn der wird ja durch die Politik aus Sicht Deutschlands geschwächt, was auch so gewünscht ist und sich auch nicht ändern wird, solange die Mittelmeerstaaten im EUR nicht ihre Wirtschaft anpassen (und zur Zeit passiert eher das Gegenteil).

    Den EUR wird man konsequent weiter schwächen, und das ist kein Geheimnis und sollten Auswanderer auch berücksichtigen.

    1. Eben weil die Handelsbilanz schlecht ist, versucht man die Zahlungsbilanz zu verbessern, indem man den Paraguayern als auch den Euro-Einwanderern etwas von ihren Überweisungen abzwackt. Der Guarani ist stark, folglich müßten die Importwaren im Preise sinken. Das Gegenteil ist der Fall.

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