Verschiedene Gebühren und Steuern dürften sich nächstes Jahr erhöhen. Grundlage dafür ist die Inflationsrate. Die Grundsteuern sollen aber unter Umständen unverändert bleiben. Vorreiter in der Angelegenheit ist Asunción.
Die Zentralbank von Paraguay geht von einer Inflation in Höhe von 4,7% für 2016 aus. Im Zuge dessen trafen sich die Gemeinderäte von Asunción mit dem Finanzausschuss um über eine Anpassung zu diskutieren. Das Projekt wurde befürwortet.
Humberto Blasco, Präsident der Kommission, sagte, Vermögenssteuern seien nicht betroffen, denn sie wären vom Schätzwert abhängig. Dieser bleibe aber unverändert.
Betroffen von der möglich Anhebung sind alle Gebühren und Steuern im Rahmen des Eigentums, wie die Müllgebühren, Anmeldung für ein Gewerbe oder Umschreibungen der Eigentumsverhältnisse usw. Aber alle Einwohner müssen auch die Parkpflege, Straßenreinigungen und weitere öffentliche Instandhaltungskosten “abfedern“. Noch wird der Vorschlag diskutiert, seine Zustimmung gilt aber wohl als sicher. Ob dieses Vorhaben für alle Gemeinden im Land Folgen haben könnte sei dahingestellt.
Die Stadtverwaltung von Asunción verbrauchte schon einen großen Teil ihrer Steuereinnahmen in diesem Jahr, dass überhaupt die Gehälter der 10.000 Angestellten bezahlt werden konnten. Wahrscheinlich müssen sogar Anleihen platziert werden, damit die Löhne gesichert sind.
Quelle: ABC Color
Ernst
Hoffe dabei das diese 10.000 auch alle was tun oder nur den lohn abholen
Fili Grano
75% der Steuereinnahmen des Staates werden heute schon für Löhne verbraten. Das wird wohl auch nächstes Jahr so bleiben, denn bei dem Arbeitseifer und vielen Schalter, um Nümmerchen zu ziehen, müssten nach den nächsten Wahlen weitere Tios, Primos und Hermanos der neuen Regierung eine Stelle im Staatsbetrieb finden.
Philipp
Hierzu ein passender Link:
https://wochenblatt.cc/oeffentlicher-dienst-am-ineffizientesten-in-der-region/
Wenn man das liest, tuermen sich einem die Nackenhaare – oder auch nicht, wenn man das schon gewohnt ist.
Der paraguayische Staat koennte eine Wahnsinnsmenge sparen, wenn sie nicht fuer Kleinigkeiten (!) Stellen ausschreiben.
Ich bin im MOPC und hier werden Leute angestellt, die in Deutschland eine Drittelstelle problemlos machen koennte.
In den Municpalidades sieht es noch duesterer aus, Ich geh eines morgens zur Muni Lambare und in einem Raum sehe ich etwa 8 Leute rumsitzen, einer(!) hat einen Computer, der Rest bloss eine Thermoskanne fuer den Mate – und das Smartphone fuer WhatsApp.
So schauts aus.