Asunción: Seit dem 13. März stieg der Rio Paraguay in Asunción stetig an. Innerhalb von 48 Jahren stieg der Pegel niemals so schnell so stark. Heute erreichte er stolze 6,80 m.
Von vielen Menschen unbeachtet ist die Situation in den Städten am Rio Paraguay keineswegs einfach. Ganz egal ob in Concepción, Limpio, Mariano Roque Alonso, Asunción oder weiter südlich, überall kam es zu Überschwemmungen in einer untypischen Weise.
In weniger als einem Monat stieg der Fluss um 4,50 m was eine Verdreifachung bedeutet ohne dass es in Asunción starke Regenfälle gegeben hat. Allerdings wurden diese im Norden registriert und können nur über den Rio Paraguay kanalisiert werden. Es fehlen nur 90 cm um den höchsten Stand zu erreichen, der vor dreieinhalb Jahren die Stadt in ein Flüchtlingscamp verwandelte.
In Anbetracht dieser Lage kann man schon von einem kritischen Zustand reden. Mehr noch, wenn man den Prognosen glauben schenken darf, die von weiteren Regenfällen im Norden sprechen, womit eine Senkung des Pegels nur langsam voranschreiten bzw. kaum spürbar werden wird.
Wochenblatt / Meteorologia